Mein Freund hat sich wegen Bindungsangst getrennt? Was mach ich jetzt?
Ich habe ein großes Problem. Mein Freund(40) hat sich nach 1,5 Jahren wunderschöne Beziehung einfach ohne Vorwarnung von mir getrennt. Ich kam nach Hause und er wollte reden und stand schon mit der Tüte und meinen Sachen vor der Tür. Er meinte seine Gefühle haben sich nicht mehr weiterentwickelt, er kann mich nicht lieben wie ich es verdiene und er kann nicht mehr die Person sein, die er mal für mich war... er hätte sich von seinen Gefühlen distanziert und kann sie nicht mehr zulassen bzw hat eine Mauer um sein Herz aufgebaut. Ich weiß, dass er in vergangenen Beziehungen immer verletzt wurde. Bei uns war aber immer alles total harmonisch. Keine großen Streits. Er hat immer gesagt so gut und schnell hat sich das Vertrauen zu einer Person wie zu mir noch nie aufgebaut und es war noch nie so harmonisch. Ich hab gemerkt, dass er die letzten Wochen nicht mehr so gut über seine Gefühle reden konnte und habe jetzt Angst dass ich ihn unter druck gesetzt habe. Mir war schon immer irgendwo klar dass er Bindungsangst hat.
Ich werde das Gefühl nicht los, bzw ich bin mir so sicher, dass er einfach nur Bindungsängste hat und nur jemanden braucht, der diese mit ihm mit Geduld angeht und ich wäre mehr als bereit dafür. Er hat bei der Trennung zu mir gesagt er kann nicht mehr die Person sein, die er einmal für mich war. Ich bereue es mal zu ihm gesagt zu haben, dass er sich irgendwie etwas verändert hat. Ich hab Angst, dass er sich das zu Herzen genommen hat. Denn mir war das egal, ich nehme ihn doch so wie er ist. Aber wie soll ich ihm sowas klar machen, wenn er momentan keinen Kontakt will und keine Chance für unsere Beziehung sieht, weil seine Mauern zu hoch sind und er denkt er kann mich nicht so lieben, wie ich es verdiene? Was ich verdiene, entscheide doch ich. Diese Gedanken habe ich zur Zeit täglich, gekoppelt mit einer Art Panik. Ich kann ihn bzw uns doch nicht aufgeben.
Wie würdet ihr die Situation einschätzen? Haben wir noch eine Chance. Er leidet auch sehr, das weiß ich, das habe ich am Telefon gehört. Nächsten Tag wirkt er aber schon total abgeklärt.
Wie soll ich mich jetzt verhalten?
13 Antworten
Wenn jemand Schluss macht, dann sind die Gründe egal. Es gibt viele die "basteln" sich Ausreden zu Recht weil sie einen nicht verletzen wollen oder weil sie selbst nicht stark genug sind die Wahrheit zu sagen. Das Schlimmste was du an dem Punkt tun kannst ist anzunehmen, dass er zu schwach ist. Weil das einerseits bedeutet, dass du seinen Wunsch nicht respektierst und andererseits, dass du ihm vielleicht eine Beziehung aufzwingst die er vielleicht gar nicht will.
Was Menschen sagen - sofern sie dazu bereit sind zu reden - ist sehr wichtig. Aber wichtiger noch ist, wie sie handeln. Er hat nicht drüber geredet, er hat Schluss gemacht und hat dir ein paar Gründe genannt die dir gefühlsmässig nicht genug Grund bieten Schluss zu machen. Also klammerst du dich noch an die Hoffnung, dass er vielleicht zu schwach ist. Er war aber stark genug Schluss zu machen was viel schwerer ist als nur drüber zu sprechen. Ob er leidet oder nicht ist nicht dein Problem. Er hat Schluss gemacht und war sich sicher klar darüber, dass es wehtun wird. Also gibt es für dich nur eine Lösung: ihn ziehen zu lassen. Die Trennung, dich selbst und ihn ernst zu nehmen. In dieser Reihenfolge.
Er kann dich nicht lieben wie du es verdienst? Das geht ihn einerseits nichts an und 2. ist es deine Entscheidung. Das ist einfach nur der Easy Way um eine Beziehung zu beenden indem man dem Anderen auch noch schlechtes Gewissen macht weil er vielleicht zu viel erwartet. Und sich selbst reinwäscht. Ich sage nicht, dass er ein schlechter Mensch ist - aber tu dir selbst den Gefallen und nimm ernst, dass er Schluss gemacht hat anstatt drüber zu sprechen. Meiner Meinung nach denkst du VIEL zu viel über ihn nach und wie es ihm geht und nicht über die Person, die die wichtigste in deinem Leben ist. Dich selbst. Konzentrier dich auf die Person, die jetzt wichtig ist.
Hey,
ich kommentiere hier eigentlich nie, aber ich stecke haargenau in der selben Situation wie du.
Mein Freund und ich waren jetzt 1,5 Jahre zusammen. Auch bei uns lief es absolut perfekt. Wir haben nie wirklich gestritten, waren einer Meinung - es war einfach unkompliziert und sehr schön.
Auf einen Donnerstag redete er noch davon, dass wir später mal Kinder haben. Samstag erzähle er allen seinen Freunden, dass wir nächstes Jahr auf Reisen gehen und dass er sich sehr auf die Zeit mit mir freut. Alle beneideten uns immer. Sagten, wie gut das passte.
Und auf einmal brach anscheinend Panik bei ihm aus. 4 Tage später war Schluss. Er stand ebenfalls mit meinen Sachen vor der Tür und sprach von Bindungsangst und dass alles an ihm liegt. Dass es ihm so leid tut.
Das ist nicht lange her und ich habe verstanden, dass er gerade genau diese Mauer aufbaut und alle Gefühle mir gegenüber versucht zu unterdrücken. Weg können sie nicht sein. Denn seine Trennung bestand daraus 3 Stunden meine Hand zu halten, mich im Arm zu haben und mir küsse auf die Stirn zu geben. Als ich ihn zur Tür brauchte, fing er an zu weinen und küsste mich noch einmal lange.
Ich weiß genau so wenig wie du damit umzugehen, denn für mich war es der perfekte Freund nach einigen schwierigen Beziehungen. Ich würde ihm gerne helfen und alles mit ihm angehen, habe aber noch mehr Angst ihn von mir wegzudrängen. Es reißt mir einfach den Boden unter den Füßen weg…
Fühl dich gedrückt!
Danke für deine Nachricht. Es tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musst. Bei uns waren die ersten Monate auch so perfekt, es fühlte sich so leicht und harmonisch an. Doch im Nachhinein fällt mir auf, dass nicht mehr alles so toll war, wie ich es vielleicht sehen wollte. Besonders in den letzten Monaten wurde seine Distanz spürbarer. Er zog sich emotional zurück, gab mir immer weniger Nähe und ich habe an meiner Wahrnehmung gezweifelt, weil er oft nicht darüber reden wollte. Die Trennung hat mich trotzdem völlig umgehauen, auch wenn ein paar Zeichen eigentlich da waren, er hat es gut überspielt. Es ist jetzt 2 Monate her, Er hat sich nicht mehr gemeldet und geht mir im Büro sehr aus dem Weg. Es tut immernoch weh, aber ich versuche, mich darauf zu konzentrieren, weiterzumachen. Gar kein Kontakt hat geholfen. Die letzten zwei Monate waren hart, ich musste mich sozusagen vom Boden kratzen – aber langsam wird es besser. Schritt für Schritt. Ich hatte mich ihm zu sehr angepasst und versuche jetzt mein Leben und mich wieder zu priorisieren. Ich wünsche dir viel Kraft
Sorry, ich hab das Gefühl, da stimmt was ganz und gar nicht. Ich weiß, es tut weh, aber lass ihn in Ruhe. Wenn er sich getäuscht hat, kommt er wieder auf Dich zu
Ich kann ihn nicht gehen lassen. Ich war mir sicher er ist mein Zu Hause für immer. Ich habe zwei Tage nach der Trennung das letzte Mal mit ihm gesprochen. Er meinte er will erstmal keinen Kontakt. Meint ihr er wird sich melden wenn er erstmal merkt was er verloren hat?
Ich halte es für richtig wie du denkst. Du solltest noch um ihn kämpfen. Dabei darfst du ihm aber nicht die Luft zum Atmen nehmen. Sprich du musst ihm Freiraum geben, aber ich würde ihn nicht komplett loslassen. Noch nicht. Vielleicht bereust du ja insgeheim auch einfach ihm zu viel Druck gemacht zu haben. Hat er Bindungsangst? Oder du Verlustangst? Ich finde deine Geschichte schön und glaube es kann eine Fortsetzung geben. Allerdings musst du verstehen, dass dein "harmonisch" nicht unbedingt für beide harmonisch war und harmonisch auch nicht unbedingt immer gut bedeutet, es kann z.B. auch langweilig sein. Verbirgt er womöglich auch noch andere Gründe? Hat er Depressionen oder eine Neue? Ich denke ein paar zwanglose Gespräche in einem Café können Aufschluss geben, dabei musst du neugierig und offen zuhören. Natürlich wirst du irgendwann akzeptieren müssen wie die Dinge sind, wenn sie auch monatelang weiterhin unverändert bleiben.
Schreib ihm einen altmodischen Brief wenn es geht, ansonsten eine Nachricht auf Whatsapp sofern du nicht blockiert bist. Natürlich in eigenen Worten, aber hier eine Vorlage:
"Ich liebe dich. Ich will für immer mit dir zusammensein und du fehlst mir. Ich meine das ernst. Ich habe eingesehen, dass ich dir wohl zu viel Druck gemacht habe oder dir zu wenig Raum gelassen. Dass du mir nicht gut tun würdest, stimmt nicht. Ich möchte mit dir durch dick und dünn gehen, wenn du es mir erlaubst.
Du musst mich nicht vor dir beschützen, und ich möchte auch lernen dir eine bessere Freundin und Frau zu sein. Wenn du mich liebst und noch Hoffnung in uns siehst, bitte melde dich. Ich würde gerne mit dir etwas essen oder trinken gehen und dir einfach nur zuhören. Du interessierst mich. Egal wie dunkel deine Gedanken auch sein mögen.
Nur weil ich wen neuen finden könnte, bedeutet das nicht, dass ich das will. Ich hoffe du gibst uns eine Chance. Ich liebe dich."
Wenn er dann nochmal sagt "Nein, es ist aus" erstmal eine Woche warten, ob er seine Meinung ändert und ihn in Ruhe lassen. Und vllt nochmal in ein, zwei Wochen fragen. Ein drittes Mal nicht mehr fragen. Da muss man es dann akzeptieren.
Diese Option hatte ich schon vor 4 Tagen genutzt. Ich hab ihm gesagt dass ich ihn liebe und mein Leben auch mit schweren Zeiten mit ihm verbringen möchte. Er meinte aucg das hat er verstanden. Allerdings habe ich ihm noch nicht gesagt dass ichihm mehr Raum lassen wollte und ihn zu viel unter Druck gesetzt habe. Daswäre aber der entscheidende Punkt den er wissen muss. Ich habe Angst die Kontaktsperre zu brechen, er hat mich nicht blockiert, er meinte das könnte er nicht, und ihn noch mehr an die Wand zu stellen, habe aber aucg Angst dass er sich aus Stolz nicht melden wird. Hab ihm gesagt wenn er doch anders fühlt soll er sich melden, ich bin immer für ihn da
Tja dann kannst du viel mehr auch nicht tun. Du solltest ab einem gewissen Punkt auch jemandem nicht mehr sagen müssen, was er an dir hat, wenn er es selbst nicht sieht... schlussendlich brauchst du einen Menschen, der dich nicht verlassen WILL. Ich habe meine Ex, die ich lebenslänglich liebe, auch verlassen, um sie vor mir selbst zu schützen. Ich bereue es zum Teil bis heute. Aber die Dinge sind wie sie sind. Sie ist glücklicher ohne mich. Und mein Lebensweg hält auch bessere Optionen bereit so.
Akzeptanz gehört zur Reife dazu. Ich bin noch unter 30. Du solltest mit deinem Alter auch die Akzeptanz erlernen. Lieben können ist gut, sterben und loslassen können ist auch ein Skill, den man besitzen muss. Laufe nicht zu sehr hinterher. So sehr er auch leidet, darfst du auch nicht auf dich selbst vergessen. Du bist auch mehr als eure Liebe. Und schlussendlich muss auch eher Bereitschaft zeigen, für sich und dich zu kämpfen.
Nichts tun.
Die meisten Menschen, die solche (hohlen) Phrasen sagen, Schluss machen trotz "Harmonie" und nach dem Heulen total abgeklärt sind...
Das sind Schauspieler, die keine Lust auf dich haben. Und das man mit 40 Jahren keine Eier hat, dir das klar zu äußern und stattdessen lieber rumeiert...
Sei froh, dass er nicht mehr in deinem Leben ist.
Solche Leute sind die Sorte Mensch, die jahrelang in Beziehungen leben, nur um via Fremdgehen oder Schluss machen die oder den nächst Beste(n) zu heiraten.
Warte ab und lass dich nicht verarschen, falls er wieder zurückkommen wird, wenns mit der Neuen nicht mehr klappt.
So jemand ist er nicht. Er hat nie Augen für andere gehabt und mir immer ein gutes Gefühl gegeben. Gegenseitig. Eifersucht oder Misstrauen war nie ein Thema. Er meinte bei der Trennung: er hat durch mich gelernt, es gibt solche besonderen Menschen wie mich. Wieso lässt er es nicht zu
Das kannst du durch Gefühle nicht beurteilen und so wie ich herauslese, wirkst du sehr naiv, weil du auf seine schmeichelnden WORTE hörst, aber sein jetziges Verhalten, seine TAT, das Schluss machen bzw. die VON IHM initiierte Trennung nicht (ein)sehen möchtest.
Wärst du WIRKLICH FÜR IHN jemand BESONDERES, dann würde er diesen Diamanten 💎 nicht gehen lassen. Er sieht aber in dir KEINEN Schatz, denn sonst wäre er noch neben dir.
Hör auf, ein pubertäres A Loch in Schutz zu nehmen.
Du bist ein Schatz, auch ohne so einen. ❤️
Ich bin Jemand die daran glaubr, dass Liebe auch schwierige Phasen übersteht. Er hat das in der Vergangenheit leider nie gemerkt. Ich glaube ihm auch seine Worte. Er hat Angst allein zu enden. Ich dachte ich hätte ihm die Angst genommen
Ach, Quatsch mit Soße!
Du redest AUS DEINER EIGENEN Perspektive. Und wenn er ANGEBLICH dich "besonders" findet und "Angst vorm Alleinsein" hat, dann wäre er bei dir. Er ist sogar lieber alleine als mit dir in einer Beziehung. Immer noch nicht ganz überzeugt davon, dass der Typ dich gaaaar nicht mit seinem Trennungsgrund verarscht hat?
Und so wie du momentan schreibst, wirkst du für mich sehr klammernd und realitätsfern. Und das schreckt viele Menschen, vor allem Männer, schnell ab.
Chill mal ein wenig 👍
Ich lass ihn doch in Ruhe, melde mich nicht bei ihm. Ich brauchte doch hier nur ein Ort, wo ich diese Zweifel mal loswerden kann. Wenn er sich meldet würde ich aber allerdings keine Sek zögern
Es ist okay, sich Luft zu machen und zu reflektieren. Aber wenn du auf sein Melden WARTEST und NICHT zögern würdest, wenn er dir hinterherpfeift wie Männchen bei einem Haustier, dann VERSCHWENDEST du deine Lebenszeit mit Hoffen und innerlichem Hinterherlaufen.
Schwester, er hält dich noch nicht einmal an der langen Leine mehr. Du warst mal sein Girlfriend und nun möchte er sein Leben ohne dich genießen.
Und deine Neediness, Naivität und Nichtrealistenart lassen mich vermuten, warum er keine Lust mehr auf dich hat.
Wake up.
"er hat durch mich gelernt, es gibt solche besonderen Menschen wie mich."
lol - das ist wohl das Dümmste was ein Mensch bei einer Trennung sagen kann. Wenn du so ein besonderer Mensch bist, wieso geht er dann? Das ist nur Geschwurbel. Eine Ausrede um sich selbst besser zu fühlen.
"Ich bin Jemand die daran glaubt, dass Liebe auch schwierige Phasen übersteht."
Ja kann man - aber nicht mit jemandem, der sich verabschiedet. Es gehören immer 2 dazu eine Beziehung aufrecht zu halten. Er wollte das aber nicht mehr. Ergo musst du deine schwierige Phase allein überstehen und er ebenfalls. Das ist das, was er wollte.
Ich war selbst mal "so" und habe dauerhaft in Hoffnung gelebt anstatt mir einfach klar zu machen, dass Handlungen mehr über einen Menschen aussagen als Gelaber. Hat mich 10 Lebensjahre gekostet. 10 Lebensjahre voller Schmerz. Das Gute war: am Ende hab ich draus gelernt. Aber die 10 Jahre gibt dir keiner wieder. Er hat dir gesagt, dass er nicht mehr will. Nimm ihn ernst. Und deinen eigenen Schmerz ebenfalls. Im Nachhinein wäre es mir lieber gewesen, dass man mir das sagt. Ich weiß aber auch nicht, obs dann vielleicht nur 5 Jahre gewesen wären. Denn auch nach 10 Jahren noch musste ich mich selbst zwingen loszulassen. Und das tut weh. Ist einfach so.
ja sry wenn ich hier bei deinem Beitrag mitkommentier. Mich hat nur der Satz so getriggert.
Und ich sage dir du wirst sowas wiederfinden aber 1. nicht mit ihm und 2. musst du vorher loslassen. Und je länger du damit wartest, desto schwieriger wird es. Dein Gefühl hängt nur deswegen an ihm, weil da ansonsten noch keiner ist und NICHT weil es um ihn geht. Menschen wie du und ich brauchen jemanden, den sie gern haben "dürfen". Könnte noch weiter ausführen woher das kommt aber das sprengt den Rahmen. Er sollte für dich ein rotes Tuch sein. Er hat nein gesagt. Und vor allem bei Männern gilt: sagt er nicht eindeutig ja, ist es ein Nein.
Würdest du ihn zwingen wieder mit dir zusammen zu sein weil es dir so schlecht damit geht, würde sich nichts ändern. Er würde ständig weg wollen. Immer und immer wieder. Der einzige Grund warum du nicht gehst ist, weil du denkst das du alleine untergehst und nie wieder einen triffst. Das ist nicht die Realität. Aber auch wenn du nie wieder jemanden treffen würdest, ist das immer noch besser als mit einem zusammen zu sein der einfach nur weg will von dir. Und das will er. Das hat er dir deutlich gezeigt, indem er Schluss gemacht hat. Du wirst es spätestens dann merken, wenn er eine Neue hat. Er hat keine Angst mit dir zusammen zu sein. Er will einfach nicht mehr.
Du findest jemanden, der dich als Mensch so nimmt wie du bist und auch harte Zeiten mit dir durchlebt. Und auch wenns mal schwer wird NICHT geht. Nicht wirklich. Mit dem zusammen du wachsen kannst und auch deine Klammerei weniger wird weil du anfangen kannst zu vertrauen. Und im Moment vertraust du nicht. Weder dir selbst (weil du denkst du kannst das nicht), noch ihm (weil du denkst er ist zu schwach), noch dem Leben selbst (weil du denkst da wird nie wieder jemand sein). Fang an der Situation zu vertrauen wie sie halt ist und lebe damit. "Ich kann das nicht" gibts nicht. Jeder kann das - aber es ist eine Entscheidung, die man aktiv treffen muss. Es wird höllisch wehtun aber das ist nunmal der Preis für Freiheit.
Ich hatte Vertrauen aber das wurde jetzt gebrochen. Ich hab mir immer gesagt, wenn ich Angst hatte dass er gehen könnte, hab Vertrauen, er ist doch bei dir, er hat nie von Unsicherheit gesprochen. Ich hab nicht geglaubt er würde mich wirklich verlassen weil ich von Anfang an versucht hab Vertrauen aufzubauen. Aber das war ja falsch wie man sieht.
Das war nicht falsch. Das war gut. Und er hat dein Vertrauen nicht gebrochen aber ER ist es einfach nicht. Es gibt einfach Menschen die treffen sich um vielleicht ein kleines Stück des Weges zusammen zu gehen und miteinander zu wachsen. Aber manchmal wars das dann auch schon.
Wir alle sind in frischen Beziehungen so, dass wir uns selbst sagen wir müssen vertrauen und der Andere uns das auch sagt. Das dient der Beruhigung und hat nicht unbedingt mit der Realität zu tun. Vielleicht hat er schon lange deine Unsicherheit bemerkt und dachte er kann damit umgehen. Am Ende wurde ihm aber klar, dass das doch nicht so ist. Und das ist völlig in Ordnung. In Beziehungen gibts keine Garantien. Man kann sie nur so lange geniessen wie sie dauern. Und sie zu geniessen lässt sie länger dauern, als zu zweifeln. EGAL was die Realität ist. Man kann nicht WISSEN was daraus wird. Aber man kann es geniessen, so lange es dauert.
Keiner, der einen Menschen als so besonders ansieht, macht mit diesem Schluss.
Er hatte mal bevor wir uns kannten vor 10 Jahren Depressionen. Meinte Therapie hat er nicht lange mitgemacht. War dann wütend auf sich selbst und ist da rausbekommen. Er hat am Anfang der Beziehung Immer gesagt, ich könnte bestimmt einfach weitermachen wenn es vorbei wäre und er wäre derjenige mit gebrochenem Herzen. Hab immer gesagt das stimmt nicht. Ich bereue es sehr ihm mit meinen Gefühlen Druck gemacht zu haben. Ich hätte ihm mehr Raum geben müssen aber wie soll ich ihm das jetzt sagen und um ihn kämpfen wenn er keinen Kpntakt will. Wenn ich mich melde, fühlt er sich doch bedrängt? Warten bis er sich meldet? Was ist wenn er zu stur ist? Er ist ein echter Sturkopf und denkt wenn ich mich nicht melde, hab ich einfach weitergemacht und seine Angst ist wahr