Mein Freund hat ein Problem mit sich selbst, habe Angst ihn zu verlieren?
Er hat offen zugegeben, dass er manchmal mit sich selbst nicht klar kommt. Schon in seiner Kindheit und Jugend war er ein eher sensibler Junge und auch total ängstlich. Ereignisse wie der Tod seiner Hündin gingen ihm sehr, sehr nahe.
Klar, ich habe auch Komplexe. Aber irgendwie machen mir seine Selbstzweifel inzwischen Angst. Angst, dass er vielleicht so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, dass er mich komplett vernachlässigt und mich sogar verlässt, um sich selbst zu finden. Und das, obwohl er um einiges älter ist als ich. Heute hat er mir gesagt, dass er mir nicht alle meine Vorstellungen erfüllen kann und der Meinung ist, dass er immer alles falsch in Beziehungen macht. Und ich habe das Gefühl, dass er mir nicht glaubt, dass er perfekt für mich ist. Ich liebe ihn wie ich noch nie jemanden geliebt habe und er liebt mich (selbst von Außenstehenden beobachtet und interpretiert) sogar noch mehr. Er ist der Mann, den ich mir mein ganzes Leben lang erträumte. Meine größte Angst ist, ihn zu verlieren und er hat mir vergewissert, dass er mich niemals verlassen würde. Doch manche seiner Aussagen wie beispielsweise die heute machen mir irgendwie Angst. Er hat manchmal so einen negativen Unterton in der Stimme und er kommt mir dabei wirkich unsicher bei vor. Wenn er mich verlassen würde, würde mein Herz stehen bleiben.
Ich würde für ihn mein ganzes Leben geben. Und dafür sorgen, dass er sich mal mehr traut, optimistischer wird. Ich will, dass er weiß, dass ich für immer zu ihm stehen werde und ihn bei allem, wo er Hilfe braucht und auch Hilfe will, zu unterstützen. Ich bin für ihn da, wenn er mich braucht. Natürlich setze ich voraus, dass er das auch will. Wenn er meine Hilfe nicht annehmen möchte, dann kann ich ihn auch nicht zwingen und will das dann auch gar nicht, weil dann ja jeglicher Ratschlag abprallt... Aber was soll ich nur mit ihm anfangen? Wie unterstützt man jemanden bei der Selbstfindung?
2 Antworten
Du machst das schon ganz richtig.Du kannst nicht mehr machen als deine Hilfe anbieten und ist es sehr schwierig jemandem zu helfen der Probleme mit sich hat.Unternehme viel mit ihm,zeig ihm das er stolz sein kann so eine Freundin wie dich zu haben,sei weiterhin für ihn da und zeig ihm wie sehr das Leben Spaß machen kann :)Steh ihm weiterhin zur Seite :)
Leider ist sowas in den meisten Fällen sehr schwierig da man es wie eine Blockade im Kopf beschreiben kann.Das heißt solange er sich selbst nicht sagt:Ich will das nicht mehr'' und es in seinem Kopf nicht ''klick''macht wird es sehr sehr schwer.Aber etwas anderes als ihn unterstützen kannst du nicht.Vielleicht sollte er einmal zu einem Therapeuten gehen und da über seinen Gemütszustand und seine Gedanken sprechen.Diese können ihn mit bestimmten Methoden helfen sich selbst vor seinen Gedanken zu ''schützen''.
Das dauert eine Zeit aber das wird helfen.
Großes Lob an DIch das du so super zu deinem Freund stehst und ihn so unterstützt.Finde ich sehr schön! :)
Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und dir Mut geben.
Falls du weitere fragen hast dann kannst du mir gerne schreiben :)
Liebe Grüße LAS
Das ist sehr shön.Ja das alles braucht seine Zeit und das kann auch über Jahre hinweg andauern.Auch nur eine blöde Situation könnte ihn ein Stück weit zurückwerfen und genau ist es desshalb so wichtig das er regelmäßig zur Therapie geht und auch nicht aufhört solange er sich nicht stark genug fühlt.
Sowas kann in allen Jahren passieren :)
Aber immer weiter so das hört sich alles schon sehr gut an :)
Wie lange seit ihr denn schon zusammen? Besprecht das hier und jetzt. Nicht immer in der Vergangenheit wühlen, man muss nach vorne sehen. Man verändert sich ja auch im Leben, lernt dazu, nicht immer kann man alles richtig machen. Der eine ist sensibel, der andere eher taff. So ergänzt man sich. Bedränge ihn nicht. Sicher kann man in die Zukunft schauen, vielen Männern macht das Angst. Das ist zu endgültig. Lernt euch richtig kennen, lernt euch zu vertrauen usw. Das geht nicht von heute auf morgen, das dauert.
wir sind noch nicht so lange zusammen... erst 3 monate, aber haben uns davor schon ein wenig kennengelernt
Ich sag Dir nur eins: hab Geduld. Immer langsam. Das Vertrauen zueinander muss sich mit der Zeit entwickeln. Und Du solltest KEINE Angst haben ihn zu verlieren. Angst hat in einer Freundschaft nichts zu suchen.
danke :) ich halte immer zu ihm, egal was passiert. bei einem therapeuten war er bereits einige sitzungen und er meinte, das hat auch wirklich geholfen. er sagte, es war zwar in dem moment etwas seltsam, aber im nachhinein hat es ihm wirklich was gebracht. dennoch ist er noch nicht ganz am Ende mit seinen fast 30 Jahren. ich hoffe so, dass er mehr selbstvertrauen entwickelt :)