Mein Freund fühlt sich schlecht wenn ich nicht da bin?
Wenn ich nicht bei meinem Freund bin (festen Freund) dann fühlt er sich leer, ist traurig und seine Gefühle sind stark zu beeinflussen, nur ein Missgeschick und er fühlt sich als wäre er in einer Depression (ist er aber nicht).
Nur wenn ich, sein bester Kumpel oder eine andere ihm sehr nahe stehende Person bei ihm ist geht es ihm gut.
Ist das normal? Früher als ich nicht da war ging es ihm nie so (und da waren schon die anderen Personen in seinem Leben)
Hab ich das verursacht? Seine Probleme? Oder einfach nur Die Zeit? Wie kann ich dafür sorgen das es ihm besser geht?
2 Antworten
Sicher das er keine Depression hat?
Es liegt aber vermutlich nicht an Dir sondern einfach das er sich dahin entwickelt hat. Tun kannst Du da auch nichts außer mit ihm reden ob er nicht doch mal zum Psychologen gehen möchte.
Egal was es ist, er sollte das behandeln lassen. Es muss ja nicht Depri sein sondern kann alles Mögliche sein. Wovor hat er denn Angst? Versuche ihm diese Angst zu nehmen.
Wovor er Angst hat weiß ich nicht genau...
Ich gehe selber zu einer Beratung... warscheinlich aber bald zum Psychologen oder anderem... und ich kann mich einfach nicht öffnen... ich bin seit längerer Zeit sehr verschlossen und vertraue wenigen... mein Freund zb kann ich alles erzählen... auch wenn er nicht genau weiß was in mir abgeht
Dann versuch ihn auch dazu zu bringen, erzählen das es nicht schlimm ist und so weiter.
Man sagt nicht Psychologe. Man sagt Psychotherapeuten. Psychologen sind einfach Menschen welche Forschungen betreiben und keine Patienten behandeln.
Ach, ich werfe die in einen Topf: Hat Psychologie studiert, also Psychologe. Meinen Freund stört es nicht und jeder versteht was gemeint ist.
Jemand der Psychologie studiert hat ist für mich ein Psychologe wie ich ein Informatiker bin. Wenn ich jetzt jmd. suche dann jemand der eine Praxis hat und m.W. gibt es da auch noch diagnostische Psychologen die nur Diagnosen stellen aber nicht behandeln und eben Therapeuten, beide könnten aber hier evtl. helfen.
Jemand der Psychologie studiert hat ist für mich ein Psychologe wie ich ein Informatiker bin.
Das ist richtig.. Jedoch sind Psychologen und Therapeuten unterschiedliche Arbeitsfelder. Als Psychologe ist man kein Arzt und man darf somit weder Therapien durchführen noch Medikamente verschreiben. Therapeuten dürfen zwar keine Medikamente verschreiben aber bei Depressionen ist das auch oft gar nicht nötig.
Mein Freund verschreibt aber Medikamente und therapiert auch. Achja, wissenschaftlich arbeiten auch noch. Wie ich es verstanden habe kommt es da auf die Ausbildungen an. Therapeut konnte man ja lange ohne Studium werden und erst jetzt braucht man eine Hochschulausbildung dazu. Muss ihn da nochmal interviewen die Tage.
Also erstens : Du bist nicht fürseine Gefühle verantwortlich! Das ist nur er selbst!
Es ist auch nicht deine Verantwortung dich um seine mentale Gesundheit zu kümmern, das ist auch seine Aufgabe.
Für mich klingt es so, als ob er ein starkes Problem mit Abhängigkeiten hat. Also dass er sich von anderen abhängig macht. Auch wenn das unterbewusst ist, schiebt er seine Verantwortung so auf dich, eigentlich müsste er sich um seine psychische Gesundheit kümmern, aber für ihn ist es einfacher, wenn er sie dir aufdrückt.
Evt. Geht das auch schon in Richtig emotionale Erpressung, zumindestens bietet eure Situation einen riesigen Nährboden dafür. Damit es gar nicht erst dazu kommt, oder falls es schon passiert rate ich dir dich mit emotionaler Erpressung auseinander zu setzen. Wenn du gerne ganze Bücher ließt kann ich dir auch das Buch "Emotionale Erpressung - Wenn andere mit Gefühlen drohen" von Susan Forward und Donna Frazier empfehlen.
Um dir Mal ein Beispiel zu geben, wieso das bei euch leicht auftreten kann : Du willst mit Freunden etwas unternehmen, er möchte das nicht, er gibt dir zu verstehen, dass er sich dann total schlecht fühlen wird, wenn du mit Freunden was unternimmst, weil es sich dann einsam fühlt, du bekommst den Eindruck er würde sich wegen dir schlecht fühlen, du fühlst dich schlecht, weil er sich (angeblich) so schlecht fühlt. Du verspürst den Druck dich nicht mit dem Freunden zu treffen, um ihn nicht leiden zu lassen. Ergebniss: Du ignorierst deine eigenen Bedürfnisse nach deinen Freunden, sondern kommst nur seinem Wunsch nach bei ihm zu bleiben.
Gerade wenn das häufiger vorkommt wird die Beziehung einseitig, und du würdest dich selber immer mehr aufgeben.
Daher ist es unglaublich wichtig, dass du ganz klare Grenzen setzt. Z.B. am nächsten Samstag triffst du dich mit deinen Freunden. Punkt. Und das machst du dann auch. Egal wie sehr es ihm dadurch angeblich schlecht geht.
Und wenn er wieder Angst hat zum Psychologen zu gehen bringt es auch nichts, wenn du ihn 10 Mal versuchst zu überzeugen. Entweder er will es selbst oder halt nicht.
Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße
Mia
Du hast das nicht so ganz verstanden... er hat nichts dagegen wenn ich mich mit anderen treffe aber danke für die lange Antwort.
Möchte er aber er hat Angst...
Ich rede oft mit ihm darüber aber dann gehts ihm wieder gut... doch nachdem er 2 Tage oder so Zuhause ist, geht's ihm wieder schlecht