Mein Freund beobachtet jeden kleinen Schritt von mir und will mich zu was Besseren hin
verändern?
Und damit meine ich nicht, dass ich ne herausragend schlechte Angewohnheit wie z.b. drogen oder so habe.
Aber:
z.B. wenn ich mit meiner Mutter am Telefon rede und ne Kleinigkeit ungeschickt formuliere, sodass es ne nur kurze Mini-Diskussion über ein altbekanntes Streitthema zwischen mir und meinen Eltern auslöst, ich das Telefongespräch aber wieder mit meiner mutter im Reinen beende, dann sagt er mir hinterher ganz aufgebracht, wie dumm es von mir war und sagt mir ausführlich, was ich hätte besser machen können.
Und so geht es in allem, was wir tun. Er findet es ekelhaft, dass ich im Glas atme beim Trinken; beim Kochen will auch er bestimmen (weil er darin halt mehr Erfahrung hat); wenn ich eben mit Leuten rede ...; dann wenn ich ihm sage, dass jemand nett ist und er anderer Meinung ist, weil er das negative in dieser Person herausstechen sieht und ich ihm sage, dass ich die Person trotzdem mag, dann glaubt mein Freund, ich bin gegen ihn ...
Und er sagt mir ständig, dass er mir eben Dinge beibringen will, will die Tatsache, dass er Business- und Marketingerfahrung hat, auf unser beider Leben übertragen und das alles, obwohl er in meinem Alter ist!
Und wenn er versucht, erzwungen höflich mit mir zu diskutieren und ich dann nur ein bisschen meine Stimme erhebe, meint er gleich, "ich rede so höflich und was machst du?" Und das, obwohl es oft auch umgekehrt ist ...
Außerdem will er immer bestimmen, was ich anziehe, wenn wir zusammen ausgehen oder uns mit Freunden treffen.
Ich kritisier ihn halt nicht ständig, obwohl ich ihn auch nicht gerade perfekt finde, aber er mich ständig, in der Meinung, der Mensch müsste sich ständig ändern. Klar muss er das, das tu ich auch jeden Tag, aber ich möchte das nach meinen eigenen Plänen machen! Und die sind gut, denn ich arbeite nach dem Grundsatz, dass ich anderen nicht schaden oder wehtun will, aber im Gegenzug will ich ansonsten ganz frei sein und tun, was ich will, sofern es anderen nicht schadet.
Er will z.B. auch so viel Geld wie möglich verdienen und ich bin nicht so auf Geld aus und er hat da z.B. kein verständnis dafür, wenn Menschen sehr bescheiden sind.
Ich muss aber sagen, dass das alles eben nur ne meiner Meinung nach große, mich belastende Macke von ihm ist und dass es noch umso schönere Seiten an ihm gibt und dass er die Liebe meines Lebens ist, aber:
Diese große Macke von ihm, warum ist er so, muss das so sein oder was kann ich dagegen tun?
Danke!!!
15 Antworten
Ich glaube dir, das er deine große Liebe ist, aber ich glaube ich könnte nicht so leben. Ich bin ein sturer Mensch, wenn jemanden etwas an mir nicht passt höre ich grade nicht damit auf :P Du solltest vielleicht versuchen dich bei ihm besser durchzusetzen und dominanter zu sein, stelle ihn doch mal zur Rede, das hilft eigentlich immer ^^
Ich meine damit, das du vielleicht nicht gleich Schluss machen solltest und das es auch falsch ist, dir das zu raten. Ich meine wir kennen ihn ja gar nicht, und wenn dann nur aus deiner Beschreibung. Ich wette mit euch, das er auch genügend gute Seiten hat, sonst würde sie ihn ja nicht lieben.
Na des ist ja ein altbekanntes Problem in Beziehungen, dass oft Menschen meinen den anderen verändern zu müssen. Ich würd das mal so beschreiben, man lernt sich kennen und ist recht schnell mit der Aufmerksamkeit beim Gegenüber. Jetzt ist man mit der Aufmerksamkeit beim Anderen und fragt sich, wie muss ich sein damit er mich liebt, man beginnt sich zu verändern weil man meint das der Andere einen dann besser findet, was dann zumeist darin endet das man immer Unzufriedener wird weil man immer weniger man selbst ist. Auf der anderen Seite ist zumeist Jemand der sich selbst nicht wirklich uneingeschränkt liebt und somit auch nicht jemand anderes uneingeschränkt lieben kann. Dann denkt der sich, wenn sie doch nur so oder so wäre, und dies nicht so sondern so machen würde, dann könnte ich sie endlich lieben, und wenn ich sie erst mal lieben kann, dann kann ich auch mich selbst lieben. Aber das funktioniert so nicht. Liebe ist ein Seinszustand, diesen erreicht man durch sein und nicht durch tun. Man muss zunächst sich selbst lieben können um jemandem anderes Liebe zu demonstrieren bzw. jemand anderes wirklich uneingeschränkt zu lieben wie er ist. Einen Seinszustand wie Liebe, Glück, Freude, Frieden usw. erreicht man wenn man sich ins Sein begibt, was soviel heißen soll wie sei einfach, also tu dir auch mal die Ruhe an und achte auf dich selbst (Deshalb führt z.B. Meditation zu innerem Frieden und Freude und Glück und Liebe, weil man sich in das Sein begibt, man ist einfach). Eine Beziehung funktioniert meiner Meinung nach am besten wenn man sich vorwiegend auf sich selbst Konzentriert, also die Aufmerksamkeit mehr bei sich selbst behält und sich die Frage stellt was will ich in Bezug auf dies oder jenes was der andere Tut, Macht und Ist sein. Das soll nicht heißen das man nicht viel zusammen machen kann oder das man sich nicht darum kümmern soll was der Andere macht, es hat ehr mit der geistiger Aufmerksamkeit zu tun, ud die sollte meist bei einem selbst sein. Dann lässt man den anderen halt sein Leben leben und man selbst lebt seins und wo man sich berührt demostriert man Liebe zusammen, aber jeder kann tuen und lassen was er will, man sagt dem anderen seine Meinung dazu, aber er/sie entscheidet halt leztendlich selbst und das akzeptiert man. Und wenn man halt die Entscheidung trifft das unter gegebenen Bedingungen die Beziehung nicht mehr Funktioniert dann geht jeder seinen Weg und man kann sich trotzdem in die Augen sehen und sich auch trotz das man weiß das es so nicht mehr das ist was man erfahren will in gewisser Weise wertschätzen und lieben. Denke eure Beziehung wird unter den gegebenen Voraussetzungen bestimmt nicht mehr lange halten. Es ist überiegens mit allen Dingen im Leben so, auf die Dinge, Personen oder Sachen auf die man seine Aufmerksamkeit zu sehr richtet, aus diesen wird dann aus etwas was einem viel Freude schenkte etwas das dann ihrgendwann viel Leid verursacht. Und nur das was du in dir auch bist kannst du nach Aussen demonstrieren. Also befass dich zunächst mal mit dir und dann entscheide was du sein willst in bezug zu dem was dir im Leben wiederfährt.
Er scheint ein ziemlich dominanter Egomane zu sein, der dich nicht als gleichrangige Partnerin ansieht sondern eher als kleines süßes Püppchen, dass nach seinem Willen zu leben hat. Ob du damit ein Lebenlang klarkommst musst du wissen... ;)
Da kannst Du gar nichts dagegen tun! Dieses ständige Dich kritisieren, belehren und "umerziehen" wollen liegt in seinem Wesen begriffen, ist ein Charakterzug von ihm. Da wird sich nichts ändern. Ich glaube nicht, dass Eure Beziehung lange halten wird. Kann mir nicht vorstellen, dass Du Dir das auf Dauer gefallen lässt .Ich könnte mit so einem Menschen nicht zusammen leben.Alles Gute für Dich.
wenn er den leuten etwas beibringen will, dann soll er lehrer werden.
der mann führt sich ja auf wie professor higgins in "my fair lady" und damit dir gegenüber respektlos.
schleppe ihn zur paartherapie, denn ich glaube nicht, dass er sich von dir etwas sagen lässt in diesem punkt. der nimmt dich doch nicht für voll und das muss ihm mal ein neutraler mensch vor augen führen. und diese person muß euch beide anleiten, mit dieser situation umzugehen, denn zu einem dominanten partner gehört ein partner, der sich dominieren lässt.
ich bin der meinung, dass du hier unbedingt handeln musst, denn du wirst nie so perfekt sein, wie er das möcht; d.h. er hört nie mit dieser besserwisserrei auf. und es wird noch schlimmer werden: da er immer öfter die erfahrung macht, er sei im recht, wird sein verhalten belohnt und damit verfestigt. zudem sinkt sein respekt vor dir, weil du dir das alles gefallen lässt. muckst du irgendwann doch auf, dann besteht die gefahr, dass er mit gewalt versucht, den status quo zu erhalten.
"My fair Lady" - haha - daran hab ich auch gedacht :-)
Das mit der Paartherapie - daraus wird wohl nichts.