Medion weigert sich Notebook trotz Garantie zu reparieren. Was kann man da tun?

3 Antworten

Medion ist bekannt dafür mit System Schäden abzulehnen.

Also zu unterstellen es war der Kunde. Man findet auch einige Storys zu Beschädigungen die vor dem Versand nicht da waren. Zerbrochener Bildschirm, und sogar einen wie sich in einem Prozess (den Medion mit einem Vergleich "abbrach", weil sie kein Urteil wollten) bewies vorsätzlich verbogener Führungsbolzen/Scharnier. Und im Prozess tauchten Fotos eines Reparaturbetriebes auf, der auch bestätigte, dass der Schaden nur absichtlich berbeigeführt worden sein kann.
Und zweierlei Schadensberichte, scheinbar wurde versucht es zu vertuschen.
Wie weit Medion bei so etwas beteiligt ist (dann müsste man unterstellen sie erzeugen Schäden die sie dem Kunden unterschieben, um noch mehr zu verdienen), oder der Betrieb in Tschechien der es repariert. Von dem sollten sie sich besser trennen. Evtl. gibt es da auch frustrierte Mitarbeiter, vergleichbar mit den faktisch Existierenden, die in Burger spucken, sich in den Salat bei McDonalds stellen, es fotografieren und "anonym" (anhand der GPS-Daten im Foto erwischt und Filiale und Mitarbeiter identifiziert) ins Internet hochladen.

So wie man es auch von Versicherungen kennt mit Vorsatz aus Gründen der Kostenvermeidung. Aber nicht nur das, dann kommt natürlich gleich der Kostenvoranschlag. Das ist eine Aktiengesellschaft, und scheinbar gibt es Druck auch in der Gewährleistung und in der Garantie sowieso möglichst immer abzulehnen.

Zusätzlich ist Medion bei den Fernsehern in einer Pannenstatistik auf
dem letzten Platz. Jedes Dritte Gerät fällt aus. Bei Panasonic jedes
Zehnte Gerät, bei Sony jedes Neunte Gerät.
Die "3 Jahre Garantie" sind da kein Vorteil, nicht mal bei Kauf bei Aldi.
Denn man muss sich trotzdem selbst mit Medion rumschlagen.
Nicht wie bei Mixern etc., wo Aldi das schnell selbst regelt.

Das dürfte bei deren Notebooks/Tablets nicht anders sein.
Bei großen PCs evtl. weniger, die sind aus Fremdteilen zusammengeschraubt, aber TV und Notebooks oder Tablets sind kompakter und mehr oder weniger Eigenprodukte bzw. Medion-gelabelte China-Ware.


Man sollte also immer die Produkte von Medion und ihren Zustand vor
Versand fotografieren oder gar filmen, gut ist auch ein oder mehr Zeugen
zu haben.
Oder wenn möglich nichts von Medion kaufen.
Das Risiko  des Ausfalls ist sehr hoch, und wenn es dann passiert besteht ein nicht unerhebliches Risiko dass Medion mit System versucht den Schaden mit
diversen Gründen abzulehnen.



Gerade hier könnte man mit einer "Gripesite" über Medion ansetzen. Ähnlich sich damals "Bildblog" gegen die BILD-Zeitung gründete.
Denn schlechte PR kann den Aktienwert senken, und dann besteht auch Interesse das Handeln zu überdenken.
"Gripesite" heißt wörtlich übersetzt "Meckerseite".
Berühmt
war "Microsoftsucks.com". Die hat MS dann irgendwann für ich glaube
20.000 Dollar vom Betreiber gekauft, weil man in den USA keine
rechtliche Handhabe gegen solche Seiten hat.
Bekannt ist auch eine
Seite gegen die "Royal Dutch Shell" (also "Shell" Mineralöl...) die
Umweltverschmutzung in Afrika etc. anprangert.

Du kannst dir jetzt einen Anwalt nehmen, der einen Gutachter beauftragt der dann feststellt dass......? Ohne Rechtschutz mit Zusage der Kostenübernahme sind das aber denkbar schlechte Karten da der Zeitwert des Notebooks vielleicht bei ca 100 Euro liegt. Selbst wenn Medion dazu verurteilt würde- ein neues Gerät wird es nicht geben und eventuell der Zeitwert erstattet. Hier würde ich ansetzen und noch mal mit Medion reden. Rücknahme des Altgerätes zum Preis von xxx und Neukauf eines Notebooks von Medion. Vielleicht lassen sie sich auf den Deal ein.


Ritmo 
Beitragsersteller
 24.07.2013, 13:53

Also sie haben einen Kostenvoranschlag zur Reparatur um ca 350€ mitgeschickt, was bei einem damaligen Kaufwert von 699€ natürlich nicht in Frage kommt.

Mich ärgert es, da ich einfach vermute. dass Medion selbst die Reparatur zu teuer kommt (verhältnismäßig zum Zeitwert) und daher mal diese Taktik anwendet. Quasi - der Kunde sitzt sowieso am kürzeren Ast.

Doppelt ärgert mich, dass sich meine Eltern gleich nen neuen Medion-Stand-PC zugelegt haben noch bevor eine Rückmeldung zum Notebook da war.

Gibts da irgendwelche Möglichkeiten sich an einen Verbraucherschutz zu wenden? Sowas darf doch keine Schule machen. Ein Rechtsstreit steht wie fast immer in solchen Situationen nicht zur Diskussion. Dafür ist Zeit und Geduld im Vgl. zum Streitwert zuviel wert.

diemeinung  24.07.2013, 14:21
@Ritmo

Du kannst dich gerne an den Verbraucherschutz wenden. Ob du Erfolg haben wirst bezweifle ich da dein Fall nicht von großem allgemeinen Interesse ist.

Ritmo 
Beitragsersteller
 24.07.2013, 14:29
@diemeinung

Bin übrigens gerade richtig sauer. Passend zum Thema stand vor 30 Minuten der Postmann vor der Tür mit dem Gerät. Scheint so als ob sie mit der aufwendigen Versandverpackung einiges kaschieren wollen.

Nun sitzt die Tastatur nicht mehr richtig - einige Tasten haben keinen Druckpunkt mehr und beim öffnen der Unterseite zwecks Entnahme der Festplatte ist mir gleich ein abgebrochenes Teil entgegengekommen.

In der Beilage zum Notebook steht passend nur "Mainboard defekt"

Werd jetzt nochmal bei deren Kundenservice nachhaken. Aber wie so oft hat man vermutlich als Kunde einfach Pech -.-

Um eins klar zu stellen,

Medion ist der einzigste Hersteller der nur Schrott verkauft!!!! Kauf dir ein Notebook von Samsung Acer etc. da hast du keine Probleme mit!

Natürlich solltest du ein Anwalt einschalten bzw. ein Gutachter beauftragen, dass Notebook zu begutachten!

LG


Ritmo 
Beitragsersteller
 24.07.2013, 16:10

Ganz ehrlich... ich habe bereits einige Notebooks mein Eigen nennen dürfen. Und so Pauschal-Aussagen sind natürlich immer riskant.

Auf meiner schwarzen Liste steht z.B. die vielfach als Qualitätsmarke gepriesene Marke HP. Die komplette Pavillion Serie war fehlerhaft (Grafikchips mit quasi-Ablaufdatum) und Kundendienst war quasi nicht vorhanden. Das zeigt nur, dass es realtiv ist zu sagen was "gut" ist und was "schlecht"

Das Gerät ansich war auch gut - man muss hier halt immer Preis-Leistung Berücksichtigen. Ein Gerät kann schon mal einen Defekt aufweisen. Sowas kommt vor. Aber wenn die Garantieabwicklung so abläuft ist das ein absolutes NoGo. Mal sehen was sie auf meine erneute Anfrage sagen.

Anwalt und Gutachter sind bei sowas nur mit Rechtsschutzversicherung möglich.