MeanWell LPV 100 5 5v 12A Netzteil verkabeln?
Ich hab ein MeanWell Netzteil ohne Stecker.
Darf ich aus gesetzlicher Sicht diesen Stecker als nicht qualifizierte Fachkraft selbst anbringen?
Staatlich geprüft bin ich ja nicht. Ich hab mir lediglich privat dieses qualifizierte Fachwissen eingeholt.
Nach dem Paragraph 13 des Niederspannungsgesetztes muss man sich an die Vorgaben des Herstellers halten. Ich habe die Installationsanleitung des Netzteils durchgelesen und dort ist keine Angabe zu finden die die Installation einer Fachkraft vorraussetzt!
In anderen Installationsanleitungen des Herstellers ist dies allerdings der Fall!
Es ist lediglich die Rede von einer "Festen und Wasserdichten" Verbindung.
Da ich das Netzteil aber nichtmal wegen der Feuchtigkeitsresistenz sondern einfach wegen der Qualität hohen Effizienz und hohen Sicherheit im trockenen geschlossenen Raum verwende denke ich doch, dass ich mich mit einem üblichen Stecker wie jeder andere auch, gesetzlich sowie versicherungstechnisch auf der Sicheren Seite befinde.
Vielleicht sollte ich besser in einem Jura Forum Fragen😁
Ich glaube jeden Elektriker aber ich glaube auch jedem Juristen... Und ich glaube an mich, dass ich diese Verbindung vernünftig qualifiziert und Sicher herstellen kann!
Aber sobald die kleinste Wahrscheinlichkeit überwiegt ich könnte juristisch nicht auf der Sicheren Seite sein werde ich zum Monk. Falls man die Serie kennt^^
4 Antworten
"Darf ich aus gesetzlicher Sicht diesen Stecker als nicht qualifizierte Fachkraft selbst anbringen?"
Es gibt kein Gesetz, welches das verbietet.
Du bist allerdings für die Folgen verantwortlich, die daraus entstehen (können).
Teilweise würde dir deine eigene Verantwortung wieder abgesprochen, z.B. wenn du das Gerät später wieder auf Arbeit verwenden wölltest, sollte/müsste das Gerät dort vorher nochmals einer Geräteprüfung unterzogen werden.
Wenn du es machst, dann mache es gescheit...
Adernendhülsen auf die offenen Lizzen und im Stecker in Drehrichtung der Schraube, einklemmen...
Wenn du pfuschst und einmal ein Brand entsteht, sollte nicht rauskommen, dass du dafür verantwortlich bist - sonst zahlst du den Schaden selber...
Für den Privatgebrauch darfst Du das selber machen, musst Dich aber - genau wie ein Elektriker - an die Vorschriften halten.
Und das heißt:
- Da die Adern für den Netzanschluss eingegossen und rausgelegt sind und über keine Mantelisolierung verfügen, ist das Gerät nur für eine Festinstallation in einem Gehäuse geeignet. Es darf nicht offen betrieben werden.
- Um die Netzadern mit einer Zuleitung zu verbinden, müssen entweder Federklemmen verwendet werden oder bei Schraubklemmen vorher Aderendhülsen aufgeklemmt werden. Vor dem Aufpressen von Aderendhülsen müssen die verzinnten Adern abgeschnitten und neu abisoliert ("abgesetzt") werden.
- Die Adernfarben müssen 1:1 miteinander verbunden werden, also blau auf blau und braun auf braun.
- Egal ob eine Zuleitung mit Stecker oder eine festverlegte Leitung verwendet wird: Es muss eine geeignete Zugentlastung geschaffen werden.
- Eine Zuleitung für die Steckdose sollte fertig konzeptioniert sein, d.h. einen angegossenen Stecker haben. Die Länge darf 3 m nicht überschreiten, der Leiterquerschnitt sollte 0,75 mm² betragen.
(Quelle: amazon)
Geht um die Netzseite, richtig? Willst du die Konstellation verkaufen oder nur für dich privat nutzen?
Bei letzterem bekommst du das mit ein bisschen Mühe unter Beachtung gängiger Sicherheitsvorschriften (z. B. Erdlitze länger als L und N) bestimmt sauberer und sicherer hin als es in so manchen chinesischen Produkten zu erwerben ist ...
Ich habe jetzt die Wako Klemmen, die für FlexKabel geeignet sind verwendet und eine Box mit Zugsicherung der Kabel gekauft, alles angeschlossen und bin zufrieden und habe keine bedbenken mehr.
Ich habe ein altes PC -Kabel benutzt (darauf geachtet, dass ich beim abisolieren keine Verletzungen am inneren Kabel anrichte und durch biegen kontrolliert!