Master of Education oder Ausbildung?
Hallo👀
ich studiere Lehramt und werde voraussichtlich im Sommersemester 2022 meinen Bachelor absolvieren. Allerdings spiele ich immer noch mit den Gedanken, ob ich mich für den Master of Education oder für eine Ausbildung bewerben soll.....
Bei einem Lehramtsstudium ist der Master of Education Pflicht, jedoch weiß ich nicht, ob ich den Master of Education viel später angehen darf (z.B. nach 5 Jahren oder während ich fest eingestellt bin und arbeite).
Somit lauten meine zentralen Fragen:
1. Kann ich den Master of Education auch viel später angehen oder kann ich den Master of Education absolvieren, auch wenn ich bereits irgendwo fest eingestellt wurde?
2. Ich werde mich nun für Ausbildungsplätze bewerben, um zu schauen, ob ich bei meinen Wunsch-ArbeitgeberInnen einen Ausbildungsplatz erhalten würde. Jedoch fühle ich mich schlecht, da ich den Master of Education nicht absolvieren würde. Das Problem ist, dass eine sehr geringe Einstellungswahrscheinlichkeit für Lehramtsstudierende mit der Schulform Gymnasien und Gesamtschulen besteht, und gefragt sind wie immer naturwissenschaftliche Fächer, die ich nicht auf LA studiere. Bei dem Ausbildungsplatz für welches ich mich bewerben werde, besteht eine sehr hohe Einstellungswahrscheinlichkeit, und der Lohn ist ebenfalls super.
Falls es für eure Antworten wichtig sein sollte:
Ich habe aktuell in meinem Bachelor einen NC von 1.7 und ich muss nur noch zwei Module abschließen + Bachelorarbeit.
Mein Abi-NC: 1,9
1 Stimme
1 Antwort
Es gibt keine Begrenzung hinsichtlich derZeit zwischen Master und Bachelor. Man kann den Master also immer noch machen.
Die Frage ist nur,ob du dafür die Zeit finden wirst. Nebenberuflich studieren ist zwar grundsätzlich möglich, allerdings in Studiengängen, in denen es verpflichtende Praxiseinheiten gibt, nicht immer leicht mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren.
Außerdem stehen dir mit einem Studienabschluss auf Master-Niveau, vielleicht sogar mit Staatsexamens, wenn du das Referendariat noch machst, eine Menge beruflicher Optionen auch außerhalb des Lehrerberufs offen.
Zu allem anderen: Auch mit Lehramtsfächern, die keine Mangelfächer sind, hat man nicht " sehr geringe" Einstellungschancen. Ich persönlich kenne keinen (!) arbeitslosen Lehramtsabsolventen, und zusätzlich noch einige, die quer in den Beruf eingestiegen sind. Auch das Gehalt eines verbeamteten Gymnasiallehrers dürfte deutlich besser sein, als das Gehalt nach einer Berufsausbildung. Nicht zu vergessen die Arbeitsplatzsicherheit im Öffentlichen Dienst. Da gibt es keine "betriebsbedingten" Kündigungen.
Und am Rande: Einen NC hat nur der Studiengang, du hast Durchschnittsnoten.