Magnetismus.Wieso kann man normale Gegenständen wie Glas nicht mit Magneten anziehen?
Die Erde hat auch ein Magnetfeld, mit dem sie uns am Boden hält - natürlich nicht alle, es fliegen ja schon viele herum.Wieso können wir denn normale Gegenstände nicht anziehen?Wieso können Magnete nur Metall anziehen?Oder liegt das nur daran, dass die Magnete zu schwach sind und das Metall sich einfach mehr vom Magnetismus beeinflussen lässt, sodass es auch mit kleinen Magneten anziehbar ist?
10 Antworten
Hi, Magnetismus hängt mit dem Spin eines Elektrons zusammen (Rotor-Stator Prinzip). Es gibt starken Magnetismus (Ferromagnetismus wie bei Fe, Co, Ni) - bei dem die Elektonenspins gleichgerichtet sind und schwachen Magnetismus (Paramagnetismus (austenitischer Nirosta Stahl, Aluminium, Magnesium). Da sind die Elektronenspins sehr schwach ausgerichtet. Dann gibts diamagnetische Stoffe wie Edelgase, Gold, Wasserstoff, Stickstoff, Graphit, Steinsalz und Glas. Diamagnete werden aus einem inhomogenen Magnetfeld herausgedrängt. ferromagnete stark, Paramagnete schwach angezogen. Glas würde also durch einen äußeren MagnetenMagnetenNäheres siehe Link. Gruß Osmond http://www.supermagnete.de/magnetismus/diamagnetismus Zitat: Ohne äußeres Magnetfeld sind die resultierenden Spins jedes Atoms eines paramagnetischen Stoffs (als Elementarmagnete mit rotem Nord- und blauem Südpol) statistisch orientiert (links). Die Magnetisierung ist insgesamt Null. Durch ein äußeres Magnetfeld kommt es teilweise zur Ausrichtung der Spins, also zur Magnetisierung bzw. leichten Verstärkung des äußeren Magnetfeldes (Mitte). Ist die Wechselwirkung der einzelnen Spins sehr groß, spricht man von Ferromagnetismus. Bei Ferromagneten sind die Spins in weiten Bereichen, den sogenannten Weißschen Bezirken, vollständig parallel (rechts). In einem Diamagneten sind die eingezeichneten Elementarmagnete gar nicht vorhanden, da sich die Elektronenspins an jedem Atom vollständig kompensieren.
Es gibt verschiedene Arten von Magnetismus. Gegenstände aus den meisten Metallen sind ferromagnetisch. Das kann man sich so erklären: Im Inneren sind sie in viele sog. Weißsche Bezirke unterteilt. Innerhalb eines Bezirks ist die Magnetisierung gleichgerichtet, aber die verschiedenen Bezirke sind zufällig magnetisiert und so ist die gesamte durchschnittliche Magnetisierung Null. Wenn man ein äußeres Magnetfeld einschaltet, richten sich alle Bezirke entlang der Feldlinien aus und verstärken sich statt sich aufzuheben. So lassen sich Gegenstände z.B. aus Eisen magnetisieren, die Magnetisierung hält aber nicht ewig, irgendwann richten sich die Weißschen Bezirke wieder zufällig aus.
Ganz einfach: weil Glas nicht die Eigenschaft besitzt dass der Magnetische Fluss innerhalb einen geringeren Widerstand hat. Wäre es so, würde das Glas den Luftspalt zwischen N und S schließen weil so der gesamte magnetische Fluss einen geringeren Widerstand hätte. Es kann aufgrund der Anisotropie seine Elementarmagnete nicht parallel polarisieren in diesem Sinne wie es z.B. Eisen kann. Die Elektronenspins sind Ursache dieser Elementarmagnete. Diese müssen sich in Richtung eines äusseren Magnetfeldes ausrichten damit der magnetische Fluss Phi gut geleitet werden kann. Stell dir eine Gruppe Menschen vor die eine Autobahn an sich reißen (wenn das gehen würde) um nicht übers Feld fahren zu müssen. Der Magnet kann das! Er versucht immer seinen Kreis zu schließen. Ich hoffe das war zumindest eine "grobe" Übersicht.
Nur Eisen und Nickel. Nicht alle Metalle. Letztendlich hat es mit Quantenmechanik zu tun.
Aber so ganz stimmt es nicht. Genau genommen ist jeder Stoff magnetisierbar. Aber so extrem schwach, dass es nur messbar, aber nicht fühlbar ist. Der Sauerstoffgehalt in der Luft wird genau mit diesem Effekt gemessen.
da bringst du zwei völlig unterschiedliche dinge falsch zusammen: magnetismus und schwerkraft. die schwerkraft hält uns am boden. zum magnetfeld: http://www.weltderphysik.de/gebiet/planeten/erde/erdmagnetfeld/