Macht sich ein Geistig behinderter strafbar wenn er was klaut?
5 Antworten
Macht sich ein Geistig behinderter strafbar wenn er was klaut?
Wenn er
- einen biologischen, in § 20 StGB aufgelisteten Defekt aufweist und
- infolge dessen eine eingeschränkte Einsichtsfähigkeit oder
- infolge dessen eine eingeschränkte Steuerungsfähigkeit hat,
dann nicht.
das entscheidet der Richter, ob der Täter strafmündig ist.
Nicht unbedingt bzw. nicht in jedem Fall. Das kommt auf den Grad der Behinderung und den generellen geistigen Zustand und das Alter an. Das ändert zwar nichts daran das nicht doch eine Strafanzeige gestellt werden könnte. Allerdings würde die aller Wahrscheinlichkeit nach Eingestellt werden.
Darauf gibt es juristisch einwandfrei nur eine Antwort:
kommt drauf an....
Ja sicher
Im gegensatz zu dir bin ich profi.
Alles klar. Keine Ahnung, worin - jedenfalls nicht in irgendwas, was mit Recht zutun hat.
Deswegen sage ich dir jetzt in aller Deutlichkeit, damit auch du es verstehst:
Finger weg von Rechtsfragen.
Den rat solltest du beherzigen.
Du antwortest auf eine derart allgemein gestellte Frage, ob sich ein geistig Behinderter strafbar macht, wenn er etwas klaut, mit "Ja sicher", ohne irgendwelche weiteren Informationen einzuholen.
Du wirst in Zukunft die Finger von jeglichen Rechtsfragen lassen.
Seit wann hat das was du schreibst für irgend jemand bedeutung? Und auch der impertativ macht dein kommentar nicht wirksamer.
Das sagt dir je nach dem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand. Abgesehen davon Paragraph 20 StGB.
Dieser § 20 StGB wird nur dann angewandt wenn es sich um eine psychische Erkrankung handelt die eine Strafunmündigkeit voraus setzt. Nicht jede Behinderung führt zu einer Straffreiheit. Bei § 20 StGB geht es um psychische Erkrankungen die zur Straftat führen wie z.B. paranoide Schizophrenie.
Das ist so nicht Korrekt.
****§ 20, Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen. Nicht bestraft werden kann, wer wegen einer krankhaften seelischen Störung, einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder einer schweren geistigen Behinderung das Unrecht seines Handelns nicht erkennen und sich entsprechend verhalten kann.
Als krankhafte seelische Störungen in diesem Sinne gelten Psychosen (Zustände mit Verlust des Realitätsbezuges) zum Beispiel durch Hirnschäden, Folgen von Alkoholmissbrauch (Delirium) oder psychische Krankheiten wie Schizophrenie. Auch Drogen wie Crystal können schwere Psychosen auslösen.****
Und der Satz: "....oder psychische Krankheiten wie Schitzophrenie........" ist da sehr weit auslegbar. Im Kern geht es doch darum ob er oder sie die Folgen des Handelns absehen kann und oder richtig und falsch unterscheiden kann. Ist das nicht der Fall, kann auch nicht Bestraft werden. Wie sollte das denn auch bitte funktionieren. Wenn man nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden kann, versteht man erst recht nicht die passende Strafe dafür. Die Wirkung die eine Strafe dann haben sollte ist schlicht nicht gegeben.
Entscheident ist dann unter anderem auch welcher Buchstabe im Behinderten Ausweis vermerkt ist. Steht da zum Beispiel ein H ist die Sache durch. Da ein H für Hilflos steht geht man davon aus das er oder sie tatsächlich (nicht immer oder nur zum Teil) weiß was richtig und falsch wäre, geschweige denn sich alleine Helfen könnte. Freunde haben einen Behinderten Sohn der Straffrei ist und bleibt weil er in der Tat nichts Einordnen kann. Was natürlich gleichwohl nicht heißt das der Kurze machen kann was er möchte. Allenfalls könnte man die Eltern wegen der Aufsichtspflicht an den Karren fahren. Und selbst das ist schwer weil man ein Kind nicht 24/7 kpl. und permanent im Auge hat. Das ist schon bei normal gesunden Kids schon schwer.
copy/paste war nicht notwendig. Ich kenne die Gesetze. Ändert jedoch nichts an meiner richtigen Antwort.
War nur zur Verdeutlichung. Und wenn du sie kennst frage ich mich wie du dann zu dieser Antwort gekommen bist. Ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen. Aber gut 16 Jahren habe ich selbst ein Behindertes Kind mit Großgezogen. Da hatte ich alle Höhen und Tiefen, Fehler, Ärger, Problem usw. doppelt und dreifach durch....
Ich behandele täglich Behinderte und psychisch Kranke die teilweise im Maßregelvollzug oder sogar in der Sicherungsverwahrung enden. Habe auf dem Gebiet nicht nur theoretische sondern auch praktische Erfahrungen gesammelt.
Dieser § 20 StGB wird nur dann angewandt wenn es sich um eine psychische Erkrankung handelt die eine Strafunmündigkeit voraus setzt.
Hab gar nicht gesehen, dass du dich hier schon der Lächerlichkeit preisgegeben hast.
§ 20 setzt keine gesonderte Strafunmündigkeit voraus, sondern ist selbst die Grundlage für die Schuldunfähigkeit.
Na um so mehr Kopfschütteln was deine Antwort betrifft. Dann hättest du es doch eigentlich etwas besser Wissen müssen und wir hätte uns die Diskussion sparen können. Aber sei's drum, wenn es denn so ist dann großen Respekt dafür das du mit Behinderten arbeitest. Find' ich gut. Ich weiß da aus Erfahrung selbst das da zum Teil viiieel Geduld gefragt ist. Ich war so manches mal echt fertig. Dabei hatte ich nur 1 Behindertes Kind. Aber jedes mal wenn der kurze angedackelt kam mich Angegrinst und in den Arm genommen hat war alles vergessen.
Sicher ist da schonmal gar nix.