Macht es Sinn einen Unterverteiler zusätzlich abzusichern?
Hallo zusammen,
ein Unterverteiler wird ja an den Klemmblock eines Zählers im Hauptzählerschrank angehängt. Über den SLS des Hauptzählers kann man ja alles ausschalten.
Macht es eigentlich Sinn, auch die Zuleitung des Unterverteiles extra abzusichern? Die Leitungen und der Personenschutz nach dem Unterverteiler ist ja wieder gegeben.
Man könnte ja zusätzlich, falls man mehrere UV an einem Zähler hat, ja auch einen Hauptschalter (Bsp. Hager Kompaktschalter SH363N) am Hauptzählerschrank oder im Unterverteiler realisieren. Worin unterscheidet sich dann aber so ein 3PLE-Schalter (Bsp. Hager SBN 363) vom Kompaktschalter (Bsp. Hager SH363N)
6 Antworten
Teschnisch gesehen ist abgesehen von der Baugröße da kein wirklicher Unterschied.
Wenn der SLS die nötige Stromstärke hat, sprich z.B. bei 10 mm² Zuleitung 50 Ampere, spricht nichts dagegen, den Unterverteiler direkt anzuschließen.
Sollte es mehrere geben, oder in der HV noch Sicherungen vorhanden sein, macht es Sinn die Unterverteilung schaltbar zu gestalten, damit man einzelne Bereiche freischalten kann zu Wartungs oder Reperaturzwecken. Ein Schalter reicht dann aber.
der kann auch übrigens, vorrausgesetzt, der Zugang ist fingersicher angeschlossen auch in der UV sitzen!
lg, Anna
Es macht Sinn verschiedene Bereiche im unterverteiler mit einem Schutzschalter extra abzusichern. Sollte irgendwann eine Leitung dazu kommen, muss nicht die ganze Bude abgeschaltet werden. Das macht unter anderem bei Häusern mit 2 Etagen Sinn.
Bei mir Zuhause ist es so, dass der Zählerschrank die Sicherungsautomaten vom Erdgeschoss beinhaltet und eine Zuleitung weiter zum oberen Unterverteiler geht. Die Zuleitung ist abgesichert. Die Automaten vom Erdgeschoss haben aber keine Hauptabsicherung. Um spannungslos zu arbeiten, muss ich immer den Hauptschalter umlegen. Dann darf ich jedes Mal oben die Wecker neu einstellen und habe so lange kein Internet. Die PV-Anlage ist so lange auch ausgeschaltet.
Früher oder später rüste ich dort noch einen nach.
Moin,
Selbstverständlich! Die Leitungen müssen auf die zulässige Absicherung anhand der Verlegten Querschnitte abgesichert werden. Sowas muss, strengenommen, errechnet werden. Dazu MUSS ein RCD und ein Überspannungsschutz in die Unterverteilung eingebaut werden.
Lass das lieber einen Fachmann machen. Mit Strom ist nicht zu spaßen!
LG
Was passiert denn im Kurzschlussfall, wenn z.B. die neue Leitung angebohrt wird? Dann muss ein Leitungsschutzelement vorhanden sein, welches auslöst.
ja es macht sinn so fällt im fehlerfall nur die unterverteilung aus
Fällt diese Sicherung der Zuleitung zum UV auch unter Selektivität?
Also HAK: Bsp 50A
Hauptzählerschrank: 35A
Zuleitung zum Unterverteiler: ?? (bsp. 5x16mm² ca. 20m, Leerrohr-Verlegung)
FI im Unterverteiler: Hier bleibt womöglich nicht mehr viel übrig