Macht Dominanz einen Mann zwar sexy aber unsympathisch?
Sehr viele Frauen stehen ja auf Dominanz bei Männern.
Ich verstehe unter Dominanz immer, dass man seinen Willen durchsetzt ohne dass es so wirkt als würde man den Willen eines anderen unterdrücken was man aber faktisch macht.
Das Problem für mich ist, dass ich dominantes Auftreten:
- ziemlich unsympathisch finde und ich deshalb gar nicht so sein möchte und
- es nicht meinem Naturell entspricht. Ich bin zwar keineswegs hörig oder gar unterwürfig, aber von meiner Art eher ruhiger und diplomatisch/kompromissorientiert
ich rede übrigens nur von Dominanz im Alltag, nicht im Bett :)
27 Stimmen
9 Antworten
Das was du beschreibst ist manipulativ und nicht dominant. Ja dominante männer wissen was sie wollen und wie sie es bekommen, aber im Normalfall, kommunizieren sie auch was sie wollen und versuchen es nicht irgendwie hintenrum zu bekommen. Sie behandeln ihre Frau ( oder Mann) mit Respekt und akzeptieren Grenzen. Ein Mann der weiß was er will und der mich mit Respekt behandelt hat eine ( für mich) sehr attraktive Ausstrahlung.
und dann eine Kompromisslösung suchen oder eventuell abstimmen lassen
Dominant sein bedeutet nicht seine,n Willen mit allen Mitteln gegen den Willen von anderen durchzusetzen, er wird klar und deutlich dar zu stellen warum sein plan bzw das was er will das beste ist, wenn das nicht zieht hat er eben Pech. Er wird nicht schnell nachgeben aber dominante Menschen, sind nicht zwingend stur und unnachgiebig
Dominanz kann ganz unterschiedlich aussehen:
Es gibt natürlich die Art von Dominanz , das jemand durch ein Recht lautes oder harsches auftreten die Kontrolle in einer sonstwie gearteten Situation übernimmt oder Prinzipiell übernehmen will. Das kann schnell in Machogehabe ausarten oder als unangenehm empfunden werden.
Man kann allerdings auch sehr subtil bzw. "Leise" dominant sein: bspw gibt es Menschen, die eine besonders ruhige, fast schon stoische Art an sich haben..diese übernehmen nicht aktiv die Führung unbedingt ...das sind so Personen, die wenn sie etwas sagen auch wirklich etwas zu sagen haben.
Als bildliches Beispiel erkläre ich das Mal am Beispiel meines Vaters:
Mein Vater war kein "Schrank", er war nie laut oder impulsiv. Aber: er war extrem ausgeglichen, hat immer zweimal überlegt, bevor er einmal geredet hat. Einer der absolut zuverlässigsten Personen die man sich vorstellen kann: pünktlich,fleissig..stand immer zu seinem Wort. Hat immer die Schiene gefahren Kompromisse einzugehen ABER hat dennoch immer seinen Standpunkt vertreten. Ausserdem hatte er die Fähigkeit, sehr klar und praktisch denken zu können.
Daraus ergab sich oft, das in schwierigen Situationen mein Vater "das letzte Wort" oder aber "die Führung" hatte, ohne das dies ausgesprochen wurde. Das war auch kein unterdrücken oder ein klassisches unterwerfen...mein Vater strahlte einfach eine gewisse Führungsqualität aus, der man gerne und freiwillig gefolgt ist.
Im Alltag finde ich Dominanz nicht attraktiv. Da möchte ich mit meinem Partner auf Augenhöhe sein und gemeinsam Dinge planen und Entscheidungen treffen, den Partner miteinbeziehen etc. Im Bett ist das eine andere Geschichte... Da mag ich Dominanz schon, solange er keine Grenzen überschreitet.
im bett verständlich, kann man machen, schon nice
aber ich bin ne junge Frau die auf ihren eigenen beinen stehen kann und ihre eigenen entscheidungen trifft. Für mich ist es wichtig ne beziehung auf augenhöhe zu führen, wenn ein mann meint der muss da irgendwie seine dominanz rüberbringen kann er sich schleichn
Finde es sehr sexy wenn der Mann im Bett dominant ist, aber er sollte im Alltag schon meine Meinung akzeptieren und nicht nur das durchsetzen was er will. Wenn er nur das macht was er will finde ich es sehr unattraktiv.
Danke für deinen Beitrag. Habe folgendes Szenario im Kopf:
Angenommen ein dominanter Mann ist in einer 8er Gruppe (gemischt Männer und Frauen) und die Gruppe steht vor einer Entscheidung, z.b was sie jetzt machen sollen. Der dominante Mann weiß ja was er will und wie er es bekommt. Also setzt er seinen Willen gegen den der anderen einfach durch und weil er es dominant genug macht, widerspricht keiner.
Ich hingegen würde meine Präferenz äußern und dann die anderen befragen.