Macht Deutschland die mitunter dümmste Energiepolitik der Welt und wie schaut der Kurs der Ampel aus?
So überhastet und ideologisch das Thema Energie aufgeladen wurde, spiegelt es sich unlängst in den Kosten wieder.
In Deutschland müssen Haushalte so viel für Strom zahlen wie in keinem anderen Land der Welt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Preisanalyse von 145 Ländern, die das Vergleichsportal Verivox mit den Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices erstellt hat.
Aktuell zahlen wir Verbraucher 0,346 Cent pro kWh, damit zahlen wir den höchsten Strompreis der Welt. Tendenz weiter steigend, denn mit dem Ende des Jahres 2021 wurden in Deutschland zusätzlich noch drei der letzten sechs Atomkraftwerke sowie einige Kohlekraftwerke im Zuge der übereilten Energiewende abgeschaltet, was die Gesamtsituation weiter verschärft. Parallel hat sich der Gaspreis vervierfacht und die deutschen Gasspeicher befinden sich auf einem Tiefstand.
https://finanzmarktwelt.de/deutschland-die-duemmste-energiepolitik-der-welt-222819/
Fast dreimal so viel müssen die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum internationalen Durchschnitt für den Strom aus der Steckdose bezahlen. Das liegt auch an hohen Abgaben. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft entfällt derzeit die Hälfte des Strompreises auf Steuern und Abgaben.
Gruß, JamesBaxter
Du weißt, was eine manipulative Suggestivfrage ist?
Nö.. erzähl mal.
10 Antworten
Nein die dümmste Umweltpolitik hat die Vorgängerregierung gemacht. Denn der haben wir die hohen Kosten die wir jetzt aufwenden müssen zu verdanken durch ihr Jahrzehnte langes Nichtstun. Klar wird es jetzt teuer weil man in der ganzen Zeit nichts unternommen hat und jetzt endlich einmal eine Regierung handelt. Leider ist der Point of no Return jetzt schon überschritten. Mit großen Kosten können wir jetzt nur noch Schadensbegrenzung betreiben um nicht noch größere Kosten zu haben. Klar entstehen auf Grundlage der kurzen Zeit auch Projekte die nicht immer zielführend sind. Im Großen und Ganzen versucht man hier aber etwas zu retten was man vor 15 Jahren zu halben Preis hätte haben können. Guck dir nicht die Symptome sondern die Ursachen an.
Es wird teuer, klar, und das ist leider nötig. Wichtig fände ich wenn man die Umweltpolitik nutzt um damit Technologie und Jobs zu schaffen. Das wird die Kosten nicht auf Null bringen, aber immerhin reduzieren. Ein Beispiel: Ersten müssen Kohle Subventionen alle samt fallen. Der Staat könnte anfangen im großen Stile selbst Windparks und Solarparks zu bauen und nicht nur die Industrie zu stärken das selber zu machen. Dann könnte man diese Parks an die Meistbietenden verkaufen. Dadurch kann die Performance des Aufbaus selbst gesteuert werden und beträchtlich gesteigert werden. Wir sollten Windkraft und Co so billig machen, das nur noch die Reichen sich Kohle leisten können
Nein,
macht sie nicht und der Weg zur regenerativen Energie sowie dem Ausstieg aus Kohle und Atom ist bekannt.
BTW: Wie kann die aktuelle Ampelregierung nach weniger als sechs Monaten (seit Wahl 2021) einen Einfluß auf die Energiepreise (und ihr Anstieg) 2021 genommen haben?
BTW: Wie kann die aktuelle Ampelregierung nach weniger als sechs Monaten (seit Wahl 2021) einen Einfluß auf die Energiepreise (und ihr Anstieg) 2021 genommen haben?
Lt. den oberen Berichten, hätten sie doch zumindest dafür sorgen können, dass die Steuern bzw. Abgaben gesenkt werden. Wäre doch ein Mittel um die Kosten abzufedern und shcnell umsetzbar.. oder irre ich mich?
Ja, sie bitten sich. Steuern und Abgaben zu senken mindert das Staatseinkommen. Die Lücke muss mit Krediten geschlossen werden, die sie an Ende doch wieder über Steuern und Abgaben bezahlen, die aufgrund der Zinsen dann sogar höher ausfallen.
Schon wieder, nicht die Symptome sondern die Ursachen betrachten!
Steuern und Abgaben zu senken mindert das Staatseinkommen.
War nicht kürzlich zu lesen, dass Bund und Länder Rekordeinnahmen verbuchten?
@ jamesBaxter Bund und Länder verbuchen nahezu jährlich Rekordeinnahmen, das nennt man Wirtschaftswachstum. In den letzten 30 Jahren gab's vielleicht 3 oder 4 Jahre wo das nicht der Fall war. Über diese Argumentationskette erreichen sie nichts.
Hier muss ich zustimmen, die Zinsen sind tatsächlich gerade zu vernachlässigen.
Wir sind dabei, in Sachen Energiepolitik einen Systemwechsel einzuleiten. Und der bereitet Manchen mehr Schmerz als Anderen. Deswegen (implizit) die Behauptung aufzustellen, dass Deutschland die dümmste Erergiepolitik macht, halte ich für gewagt. Denn es ist die richtige Energiepolitik. Seit Strom so viel kostet, wird das Licht dort wo man sich nicht aufhält, ausgemacht.
.. mitunter dümmste Energiepolitik :)
Seit Strom so viel kostet, wird das Licht dort wo man sich nicht aufhält, ausgemacht.
War das bei anderen etwa anders? Kenne das von mir, meinen Elternhaus und sozialen Umfeld nicht.
Der "Fehler" war, die kosten relativ transparent auf die Stromkosten aufzuschlagen. Wenn man die Subventionen etc. wie bislang bei Atom und Kohle woanders versteckt hätte wäre der Preis zwar formal günstiger, er würde aber immer noch an anderer Stelle bezahlt. Ob es das besser macht wage ich zu bezweifeln.
Nicht das da nicht noch ordentlich Verbesserungspotential wäre, aber das es anderswo so viel besser wäre (wenn man mal von Ländern mit Topografischen Vorteilen absieht) halte ich für ein Gerücht.
Ich würde nicht sagen, die dümmste. Aber sicherlich ist die Energiepolitik Deutschlands riskant und überstürzt, wie so vieles, was die Regierung in letzter Zeit beschließt. Statt ausreichend erneuerbare bereitzustellen und erst dann aus der Kohle auszusteigen, macht man es anders herum. Die leid tragenden sind wir alle. Und ich denke diesen Kurs wird auch die neue Regierung munter weiter fahren, bis sie irgendwann in einer Sackgasse landen.
LG.
Daher die Frage, wie der Kurs der Ampel nun ausschauen wird und worauf wir uns gefasst machen können.