Luzides träumen?
Welche Technik nutzt ihr am liebsten und wieso
Welche Technik würdet ihr mir empfehlen wo ich nicht mitten in der Nacht aufstehen muss weil ich das einfach nicht kann
1 Antwort
Hallo
ich selbst nutze die Hilfstechnik WBTB am liebsten. Ich stelle mir oft den Wecker ca. eine Stunde bevor ich wirklich aufstehen muss. In den frühen Morgenstunden träumt es sich besser luzid, da einerseits die REM Phasen länger werden nach längerer Schlafphase und andererseits im Körper (vor allem sobald es hell wird draußen) die Cortisol Produktion angekurbelt wird, wodurch man wacher und aufmerksamer wird.
Ansonsten nutze ich keine direkten Klartraumtechniken. Traumtagebuch schreiben und über den Tag verteilt RCs machen reicht bei mir in Kombination mit WBTB aus.
Ich verwende aber beide Klartraum Methoden, DILD und WILD. Nach WBTB versuche ich auch immer erst WILD. Entweder klappt der Versuch oder ich schlafe ein und habe dann in vielen Fällen einen DILD.
Wenn du nicht mitten in der Nacht aufstehen kannst und auch eine Stunde früher aufstehen nicht in Frage kommt, dann versuche trotzdem eine lange Schlafphase zu haben und geh früh genug ins Bett. Du könntest es, sofern du es noch nicht versucht hast mit MILD versuchen. Du kannst dir dabei einen Satz ausdenken wie „in meinem Traum werde ich erkennen, dass es einer ist“ und diesen vor dem Einschlafen immer im Kopf wiederholen. Du kannst ihn auch auf einen Zettel schreiben und diesen unter dein Kopfkissen legen, damit du es noch stärker im Unterbewusstsein verankerst.
Versuche auch, wenn du das noch nicht getan hast, deine Reality Checks mit Trauminhalten zu verbinden, die sehr häufig vorkommen. Wenn du zB sehr häufig von einer bestimmten Person träumst, dann mache in der Realität RCs jedes Mal wenn du die Person triffst. Mache RCs auch nicht halbherzig sondern nimm dir die Zeit kurz innezuhalten und dich ernsthaft zu fragen, ob du gerade in einem Traum sein könntest. Sieh dir auch deine Umgebung dabei genau an.
Ansonsten kann ich noch empfehlen, Stellen im Traumtagebuch farblich zu markieren, die in der Realität nicht oder sehr unwahrscheinlich vorkommen können. Ich nutze dazu zwei verschiedene Farben, eine für physikalische Unmöglichkeiten (zB Fliegen ohne Hilfsmittel) und die andere für persönliche Unwahrscheinlichkeiten (zB esse Fleisch obwohl Vegetarier). Dadurch bekommst du ein besseres Gefühl für Traumzeichen und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass du sie auch im Traum erkennst.
Liebe Grüße und viel Erfolg! :)