LS-Schalter, Scmelzsicherungen...dienen "NUR" zum Schutz der Leitung?

9 Antworten

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Ich würde auch sagen das beide Aussagen richtig sind. Klar schützen LS-Schalter vorwiegend nur die Leitung. Allerdings bei einem Erdschluss (->Schutzklasse 1) (Phase liegt auf dem Gehäuse auf) kommt es zu einem hohen Stromfluss. Dieser bringt den LS-Schalter bzw. die Schmelzsicherungen zum Auslösen. Allerdings schützen sie somit auch den Menschen einmal natürlich vor Brandschäden oder ähnlichen aber auch davor das unter Spannung stehende Gehäuse anzufassen und somit vor einer gefährlichen Berührungsspannung da sie den Stromkreis unterlassen.

Für den Personenschutz werden FI-Schutzschalter (RCD) eingesetzt mit einem Auslösestrom von 30mA. Der FI Vergleicht die hereinfließenden Ströme mit den zurückfließenden bei einer Differenz von 30mA löst der FI aus und schaltet ab.


frost1989 
Beitragsersteller
 05.01.2011, 19:21

Den Fall den du geschildert hast meinte ich auch, das mit Spannung am Gehäuse. Danke für deine Antwort. Übrigens meinte er dann noch:"Ja aber wenn in dem Moment wenn Spannung am Gehäuse liegt, der Mensch anfässt ist ja kein Schutz gewährleistet". Ich meinte, da dieser Moment sau kurz ist, (meistens weniger als 1 sec) ist solch ein Fall nahezu unwahrscheinlich.

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frost1989 
Beitragsersteller
 05.01.2011, 19:21

Den Fall den du geschildert hast meinte ich auch, das mit Spannung am Gehäuse. Danke für deine Antwort. Übrigens meinte er dann noch:"Ja aber wenn in dem Moment wenn Spannung am Gehäuse liegt, der Mensch anfässt ist ja kein Schutz gewährleistet". Ich meinte, da dieser Moment sau kurz ist, (meistens weniger als 1 sec) ist solch ein Fall nahezu unwahrscheinlich.

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Nein, die von Dir genannten Schutzeinrichtungen sind wirklich nur zum Schutz der Leitung da. Der Strom, der nötig wäre um z.B. eine kleine 2A Schmelzsicherung auszulösen, würde einen Menschen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sofort töten. Personenschutz erreichst Du in dem Falle durch einen FI-Schutzschalter. Typischer Auslösestrom für einen FI sind 25mA! Und laß Dich von den anderen Aussagen hier nicht verunsichern. Schmelzsicherungen und auch Automaten sind für den Personenschutz NICHT geeignet!

Wenn ein elektrisches Betriebsmittel einen Schluß zwischen Aussenleiter und geerdetem, metall. Gehäuse hat, ist das für die vorgeschaltete Sicherung ein Kurzschluß. Diese löst dann entsprechend ihrer Charakteristik aus und verhindert das Bestehenbleiben einer gefährlichen Berührungsspannung.

Auch verhindert eine Sicherung über einen längeren Zeitraum die Überlastung von Leitungen, Schaltgeräten, Klemmstellen etc. und reduziert somit die Brandgefahr.

In meinen Augen läuft das unter "Schutz von Leben und Sachwerten"! Für mich hast Du daher nicht unrecht.

Selbstverständlich sind definierte Maßnahmen, wie Fehlerstrom-Schutzschalter, Schutzkleinspannung u.a. für den Personenschutz vorzuziehen.

Seine Aussage ist auch richtig, genauso wie deine. Der LS-Schalter dient vordringlich dem Schutz der Leitung, weil er erst bei einem viel zu großem Stromfluss den Strom abschaltet. Wenn ein Mensch einen Spannungsführenden Kontakt in der Steckdose berührt, fließen einige Milliampere, aber keinesfalls z. B.10 Ampere Strom, sodass der LS-Schalter /Schmelzsicherung auslösen würde. Indirekt schützt er natürlich schon, weil er dafür sorgt, dass das Kabel nicht überhitzt und es so zu einem Brand kommen würde. Vllt. musst du ihm nur mal erklären, wie du das indirekt meinst, dann versteht er deine Aussage auch. Zum Schutz des Menschen werden heutzutage die Fehlerstromschutzschalter eingebaut. Die lösen bei einem Spannungsverlust von wenigen mA schon aus. Hoffe das beantwortet deine Frage ausreichend. Gruss Helpy

Eine SICHERUNG sagt schon das Wort, soll sicher stellen, daß soweit alles was möglich ist geschützt wird. Natürlich auch uns Menschen ist doch klar. Übrigens was war das denn für ein "Meister" vieleicht Meister Lampe !!!