Loopingachterbahnen Angst?

3 Antworten

Als Achterbahn-Fan möchte ich als erstes festhalten, dass es gute, mittelmäßige, und schlechte Achterbahnen gibt. Wie bei allen Sachen, sei es Smartphones, Autos, oder sonstwas, gibt es auch bei Achterbahnen gar nicht mal so viele Hersteller, die Achterbahnen herstellen. Und ebenfalls wie bei vielen anderen Sachen gibt es da bessere und weniger gute Hersteller, und auch das Alter einer Achterbahn ist ausschlaggebend.

Schlechte und/oder alte Achterbahnen können tatsächlich unangenehm sein, und so holpern dass es sogar schmerzhaft ist. Es gibt aber auch viele sehr gute, moderne Achterbahnen, die super ruhig laufen und elegante, aber atemberaubende Fahrelemente haben.

Das sage ich deshalb, weil ich es natürlich ungern sehe, wenn jemand zum ersten Mal in seinem oder ihren Leben in eine Achterbahn sitzt, und das dann so eine Rumpelkiste ist, die ich selbst nicht fahren würde, und dann denkt diese Person "Achterbahnen sind voll schlimm", weil besagte Achterbahn tatsächlich einfach Schrott ist.

Gehen wir jetzt aber mal von einer guten Achterbahn aus. Da gibt es überhaupt nichts, wovor man sich fürchten müsste. Die gesamte Fahrt geht lediglich ca. 2-3 Minuten, und so ein Looping oder eine Schraube dauert oft nur eine oder zwei Sekunden. Weder Schrauben noch Loopings sind schmerzhaft oder irgendetwas schlimmes. Das heißt, das Allerschlimste, was hier passieren könnte, ist, dass du für etwa 2 Sekunden ein etwas unangenehmes Gefühl aushalten müsstest.

Etwas unangenehm. 2 Sekunden lang. Klingt das dramatisch? Ich denke nicht, und bin mir ziemlich sicher, das hält jeder aus.

Loopings an sich sind tatsächlich ziemlich unspektakulär. Im Prinzip fährt man nur bergauf und immer weiter bergauf, bis man plötzlich kopfüber steht, und dann fährt man einfach weiter, bis man wieder richtig herum ist. Das liegt an der Zentrifugalkraft, die im Looping fast durchgehend wirkt, die drückt einen in den Sitz, weshalb man tatsächlich kaum merkt, dass man gerade senkrecht nach oben fährt, es fühlt sich wirklich an, als würde man einfach nur einen Berg hinauf fahren. Je nachdem wie der Looping geformt ist wirkt die Zentrifugalkraft durchgehend, oder man ist schwerelos am höchsten Punkt oder man baumelt etwas ("Hangtime"). Wenn die Kräfte durchgehend wirken, merkt man kaum, dass man kopfüber steht (außer man achtet darauf, dass plötzlich der Himmel unten und der Boden oben ist). Aber auch Loopings mit Schwerelosigkeit oder Hangtime sind ziemlich entspannt. Ist nicht wirklich anders, als ein Handstand oder sich so von der Bettkante hängen zu lassen, dass man kopfüber ist. Die Ausfahrt aus dem Looping ist ebenfalls eher unspektakulär, da kann man gar nicht viel dazu sagen, außer, dass man hier auch wieder in den Sitz gedrückt wird.

Nun zu den Schrauben, die sind eine andere Nummer. Die gehören zu den intensivsten Elementen, die Achterbahnen bieten können, aber oft auch zu den spaßigsten. Wie sich eine Schraube anfühlt, kann man in Worten nicht beschreiben. Es ist ein einzigartiges Gefühl, das du im Alltag niemals erleben wirst. Zudem gibt es auch noch unzählige Arten von Schrauben - Korkenzieher, Heartline-Rolls, Zero-G-Rolls oder Kombinationen aus Looping und Schrauben wie Diveloop, Sidewinder, Cobra Roll, Immelmann, und viele mehr.

Großartige Achterbahnen sind eine Symphonie aus Elementen, die dich abwechselnd mal in den Sitz drücken, mal aus dem Sitz heben, oder dich eben auch mal auf den Kopf stellen. Wenn man sich darauf einlässt, ist es eins der spaßigsten Dinge, die es gibt. Nirgendwo sonst kann man so echte "Action" erleben, ohne sich in Gefahr zu begeben. Gemeinsam mit dem Zug, in dem man Sitz, fährt man waghalsige "Flugmanöver", die man sonst nur vom Kunstflug kennt.

Klar sind Achterbahnen nichts für jedermann. Für manche Leute ist es zu viel des Guten. Für die reicht dann eventuell schon eine Familienachterbahn oder sie bleiben lieber ganz am Boden.

Aber ob du zu diesen Leuten gehörst, oder wie ich vielleicht Achterbahnen liebst, findest du nur heraus, wenn du es ausprobierst.

Wie gesagt, das schlimmste, was passieren kann, sind ein paar unangenehme Sekunden.

Auf der anderen Seite könntest du eine neue Begeisterung finden, die so intensiven Spaß bietet, wie man ihn sonst kaum irgendwo findet.

Damit es aber nicht daran scheitert, dass die erste größere Achterbahn, die du fährst, eine schlechte Achterbahn ist, kann ich diese Webseite empfehlen:

https://captaincoaster.com/de/coasters/387/black-mamba-phantasialand

Da findest du Bewertungen zu quasi allen Achterbahnen, im Beispiel Black Mamba im Phantasialand, was eine super Achterbahn mit sehr spaßigen Schrauben ist.

Als Gegenbeispiel "Toxic Garden", welche so unangenehm ist, dass Achterbahn-Fans schon einstimmig fordern: "Reißt es ab!"

https://captaincoaster.com/de/coasters/1084/toxic-garden-heide-park

Da weiß man dann schon vorher, auf was man sich einlässt - oder auf was man sich lieber nicht einlassen sollte.

Woher ich das weiß:Hobby – Achterbahn- und Freizeitpark-Fan

Feme2 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 06:27

Mega nett hat mir sehr geholfen

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Einen Looping spürt man so gut wie überhaupt nicht.

Man spürt glaube ich meist ca 3-5 g während eines Loopings, das ist rein gar nichts schlimmes. Bei einer Kurve mit dem Auto spürt man meist 0,5 g glaube ich. Ein normaler Mensch schafft es 3-5 g auszuhalten ohne Probleme. Außerdem sind Achterbahnen diesbezüglich streng kontrolliert, da ja auch meist Kinder damit fahren.