lohnt sich BWL in 2020 noch?
Hallo Leute,
ich bin im Sommer mit meinem Abi fertig geworden und da ich mich nicht für einen Studiengang entscheiden konnte, will ich erst zum Sommersemester 2020 mit dem Studium beginnen. Ich habe lange überlegt und habe mich letztendlich für BWL bzw. Business Administration entschieden. Jedoch raten mich die meisten davon ab, da sie der Meinung sind, dass es in Deutschland zu viele BWLer gibt und, dass nur die besten genommen werden. Ich kenne jemanden der sein BWL Studium geschafft hat und dennoch keinen Job findet. Er ist der Meinung, dass es nur so ist, weil Deutschland zur Zeit eine Rezession durch macht. ( ich weiß allerdings nicht was ich über seine Meinung halten soll, da er nicht ganz offen mit mir redet)
Nun meine Frage an euch: soll ich dennoch BWL bzw. Business Administration studieren oder nicht? ( wahrscheinlich an einer Fachhochschule )
Und was haltet ihr davon dual zu studieren, da man dann eventuell nach dem Studium vom Unternehmen angenommen werden könnte.
Ich bedanke mich für jede Antwort im voraus.
3 Antworten
Es kommt bei BWL auch immer darauf an wie du dich währed des Studiums spezialisierst. Wenn du dich auf z.B. Controlling spezialisierst, dann hast du wahrscheinlich bessere Chancen als im Bereich Marketing, da dies viel mehr Studenten machen. Alleridngs sollte man einfach das machen was einem am meisten interessiert und Spaß macht. Ich z.B. studiere VWL und mir wurde so oft gesagt, dass ich damit sogar noch viel schlechtere Chancen als mit BWL hab und ich arbeitslos sein werde und was weiß ich noch alles. Aber ist mir egal, ich studiere es trotzdem, weil ich das mache was ich will und nicht was andere sagen.
BWL Studiengänge haben in der Tat sehr hohe Immatrikulationszahlen. Deswegen ist es wichtig, sich von der riesigen Masse abzuheben. Auch, weil viele dir nachsagen werden, dass du das nur studierst, weil du nicht wusstest, was du sonst machen sollst, was ja offensichtlich gar nicht so ganz falsch ist ;) Aber egal ob das stimmt oder nicht: Das wird man dir nachsagen, weil das wirklich oft der Fall ist.
BWLer braucht unsere Wirtschaft auch in 50 Jahren noch, der Job ist definitiv zukunftssicher und bietet auch viele Möglichkeiten für später. Es gibt nicht nur den einen Beruf, den ein BWLer machen kann. Aber du hast eben viele viele Mitbewerber, von denen du dich abheben musst. Und da sind wir schon beim nächsten Punkt:
Und was haltet ihr davon dual zu studieren, da man dann eventuell nach dem Studium vom Unternehmen angenommen werden könnte.
Das ist mit die beste Möglichkeit, mit der du dich schon von dem Großteil der Masse abheben kannst, die ein Vollzeitstudium nach dem Abitur machen. Berufserfahrung ist den Unternehmen extrem wichtig. Gerade, weil es immer auch Bewerber geben wird, die vielleicht bessere Noten haben als du. Wenn du dann aber mehrere Jahre Berufserfahrung in dem Bereich nachweisen kannst, sind die besseren Noten des Mitbewerbers auch egal, man wird dich grundsätzlich vorziehen.
Ich bin zwar erst in der zwölften Klasse und mache nach dem Jahr erst meine Ausbildung fürs Fachabi, jedoch rate ich jedem erstmal zu einer Berufsausbildung vor dem Studium. Im Wirtschaftswesen vielleicht nicht ganz zutreffend, jedoch ist es in anderen Branchen so, dass Firmen beispielsweise lieber einen Ingenieur einstellen, welcher vorher eine Ausbildung zum KFZler gemacht hat, als einen Diplom-Ingenieur, welches zwar die Theorie beherrscht aber vom Arbeiten keine Ahnung hat.
Ich weiß was du meinst. Dann könnte man also auch dual studieren.
Du meine Güte, noch nie so einen schlechten Tipp gelesen