Lohnt es sich im März auf Aal zu gehen?

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Ich schließe mich "Malaviwolf" zwar auch an... Aber es ist halt deine Entscheidung, fangen könntest du in dieser Zeit aufjedenfall einen und ich würde dir einen aufgezogenen und einen aufgespießten Tauwurm empfhelen und den aufgespießten Tauwurm anschneiden... aber wie gesagt informiere dich doch worher mal über dem Aal-Bestand in dem Gewässer welches du dir ausgesucht hast !!! Den er hat mit seinem Beitrag aufjedenfall recht !

Für diese Antwort mag mich zwar keiner, doch das ist mir egal. Wenn du an einem Fluss wohnst, solltest du gar nicht mehr auf Aal gehen, denn der europäische Aal steht kurz vor der Ausrottung. Angelst du an einem stehenden Gewässer, wo der Verein oder der Betreiber des Gewässers noch Aale besetzt, solltest du ihn darauf ansprechen , diesen Besatz zu unterlassen, und auch andere Angler darauf ansprechen, dort nicht mehr auf Aale zu angeln.

Ist dein Hausgewässer ein stehendes Gewässer , indem kein Besatz an Aalen mehr erfolgt, ( je nach Frühling und Wassertemperatur ) ist die Zeit ab Mitte, - Ende April, bis Anfang Juni immer die beste Zeit. Genauere Datumsangabe kann man nicht machen.

Gruß Wolf


DerandereAchim  26.02.2013, 08:14

Guten Morgen Wolf,

trotz (oder wegen?) Deiner Antwort könnte es sein, dass ich Dich mögen würde. Das ist schon aufgrund anderer Deiner Beiträge nicht auszuschließen :)

Deine Meinung und Aussage zur Aalbesatz-"Politik" und Aalfischerei in stehenden, nicht angebundenen Gewässern vertreten ich auch.

Bei der Fischerei auf Aal in Fließgewässern sehe ich den vorrangigen Schutzbedarf bei den weiblichen Blankaalen, die schon aufgrund falscher Besatzmaßnahmen (zu hohe Satzaaldichten) in den europäischen Binnengewässern deutlich unterrepräsentiert sind.

Fischer, die Blankaale hinsichtlich ihres Geschlechtes nicht einigermaßen sicher einzuordnen wissen, bitte ich daher, sämtliche dieser Fische beim Fang aus einem Fließgewässer wieder in dieses zurückzusetzen. Als besonders nachhaltige Aalfischerei betrachte ich diejenige, bei der vorsichtshalber auch auf die Entnahme größerer Gelbaale (50/55 cm?) verzichtet wird.

In der Fachzeitschrift für Binnenfischerei "Fischer&Teichwirt", Heft 12/12 (=Dezember 2012), findet sich unter der Rubrik "Aus aller Welt" ab Seite 463 ein sehr guter Beitrag zum aktuellen Wissenstand zum Aal und dem sogenannten Aalproblem. Dieser Artikel ist wirklich lesenswert.

Führt man die darin genannten Zahlen zusammen, wird u. a. deutlich, wie gering die Bestandsverluste unseres Aales durch Angler im Vergleich zur Gesamtsterblichkeit eines Jahrganges im Laufe des Lebenszykluses sind, insbesondere wenn man sich der Bedeutung des Begriffes Aal-Fängigkeit in dem entsprechenden Absatz (Seite 464, mittlere Spalte, unten) bewusst ist. Erkenntlich wird in diesem Artikel auch der von mir o. a. enorme Schutzbedarf der Weibchen.

Liebe Grüße aus DK

Achim

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In einem Fliessgewässer sollte man auf gar keinen Fall mehr auf Aal angeln, selbst wenn dort nach wie vor hirnlose Ausbeuter mit Reusen den Aalen nachstellen! Unser Flussaal steht kurz vor seiner Ausrottung, und wenn wir unseren Nachfahren diesen tollen Fisch erhalten wollen, sollten wir ganz auf seinen Fang/Verzehr verzichten! Wenn du aber unbedingt Aale fangen willst, so kannst du das auch schon im März - spätestens dann, wenn die Kröten laichen. Gute Aalköder auch in dieser Jahreszeit sind Tauwürmer, Mistwurmbündel, Fischfetzen oder kleine (natürlich tote!) Fischchen (vorher einritzen).


DerandereAchim  26.02.2013, 08:21

Moin Andy,

einen grundsätzlichen Verzicht auf die Aalfischerei, wozu ich auch das Angeln zähle, halte ich nicht für erforderlich, wenn diese Fischerei basierenden auf dem aktuellen Wissenstand zu dieser Art und der Problematik nachhaltig betrieben wird.

Lies doch einmal meinen Kommentar zur Antwort von Wolf.

Liebe Grüße aus dem Norden

Achim

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OldAndy  02.03.2013, 15:10
@DerandereAchim

Hab' mir die Zeitschrift besorgt - sehr interessant, nicht nur der Artikel "Das Aalproblem"! Man lernt nie aus!

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