Liegen immer OH- und H3O+ in einer Lösung vor?
Hey!
Ich wollte fragen, was es eigentlich mit der Beziehung zwischen OH und H3O auf sich hat.
Wie verhält sich die Konzentration der H3O+ Ionen bei steigender OH- Konzentration? Nehmen wir beispielsweise einen pH-Wert von 3. Das bedeutet ja, dass in dieser Lösung, eine Konzentration von 10^-3 (von H3O) vorliegt. Bedeutet das also, dass es eine Konzentration von 10^-11 (von OH-) vorliegt? Aber das verwirrt mich oft... Es kann doch nicht sein, dass es immer wirklich IMMER OH- und H3O+ gibt?! Oder?
Ich habe keine Angst vor Fachbegriffen und keine Angst vor langen Texten! Bereichert mich :)
LG
2 Antworten
Der Benutzer vach77 hat das sehr gut geschrieben.
Da reines Wasser eine sehr geringe Leitfähigkeit zeigt, muss folgendes Gleichgewicht, das allerdings fast ganz auf der linken Seite liegt, vorliegen:
H₂O + H₂O ⇌ H₃O⁺ + OH⁻
Da in verdünnten (!) Lösungen c(H₂O) = const. = 55,55 mol/L, vereinfacht sich das MWG
K = c(H₃O⁺) • c(OH⁻) / c(H₂O)
indem man c(H₂O) in die Gleichgewichtskonstante K mit einbeziehen kann zu
c(H₃O⁺) • c(OH⁻) = Kw
Die Konstante Kw (Ionenprodukte des Wassers) hängt nur von der Temperatur ab und hat bei ϑ = 22 °C den Wert 10⁻¹⁴ mol²/L².
Es folgt dann c(H₃O⁺) = c(OH⁻) = 10⁻⁷ mol/L.
MWG heisst hier Massenwikungsgesetz. Das heißt, wenn du von außen die Protonen Konzentration änderst, dann weicht das System mit einer Reduzierung der OH Konzentration aus.
Es liegen immer H3O+ und OH- vor ,da H20 in kleinen Mengen sich zu H+ und OH- trennt, was den pH wert natürlich nicht ändert.
Außer ich hab grad nen Denkfehler