Liebesgedicht aus dem Naturalismus?
Im Deutsch Leistungskurs müssen wir einen kurzen Vortrag zum Naturalismus machen. Dabei sollen wir auch ein Liebesgedicht raussuchen. Hat jemand ein gutes (und verständliches) Liebesgedicht dafür?
2 Antworten
Julius Hart: Traumleben
Um meinen Nacken schlingt sich
Ein blütenweißer Arm.
Es ruht auf meinem Munde
Ein Frühling jung und warm.
Ich wandle wie im Traume,
Als wär mein Aug' verhüllt.
Du hast mit deiner Liebe
All' meine Welt erfüllt.
Die Welt scheint ganz gestorben,
Wir beide nur allein,
Von Nachtigall'n umklungen,
Im blühenden Rosenhain.
Ludwig Jacobowski: Ich aber weiß
Ich aber weiß, ich seh dich manche Nacht,
In meinen Träumen klingt dein holdes Lachen,
Und meine Lippen murmeln oft im Wachen
Verlor'ne Wünsche, die an dich gedacht.
Und unaufhörlich legt sich Zeit zu Zeit,
Verweht wie deine sind dann meine Spuren,
Bis zu den Mauern jener stillen Fluren,
Wo schweigsam Hügel sich an Hügel reiht.
Dann wird der Sturmwind um die Gräber gehn,
Der wird mit seinen regenfeuchten Schwingen
Von Menschenglück und junger Liebe singen;
Wir aber ruhn und werden's nicht versteh'n.
(Frag' mich aber bitte nicht, was an diesen Gedichten naturalistisch ist )
KARL BLEIBTREU (lernhelfer.de) (Suchwort "Liebe")
Liebesgedicht aus dem Naturalismus ?
Das ist ein Gegensatz, wie er größer nicht sein kann, und zwar sowohl von der literarischen Gattung her als auch von der Thematik.
Da könnten allenfalls die sog. Gegenströmungen gemeint sein, welche wenig später aufkamen.