LGB Gartenbahn Spur G mit Oberleitung betreiben?
Ich möchte meine LGB Gartenbahn Spur G auf eine Oberleitung umstellen. Mir schwebt ein dünner Kupferdraht vor. Es werden aber einige Meter werden, evtl. bis zu 150 Meter insgesamt.
Ich gehe davon aus, der Widerstand vom Draht wird es nicht erlauben, nur an einer Stelle die erforderlichen 9 - 12 Volt vom Netzgerät auf die gesamte Leitung zu bringen. Lässt sich das berechnen bzw. hat jemand Erfahrung damit?
5 Antworten
Hallo erfter
Ein normaler Kupferdraht ist mit Sicherheit zu weich um als Oberleitung richtig funktionieren zu können
Gruß HobbyTfz
Stimmt, deshalb schwebt mir jetzt auch NYM-J 3x1,5 entmantelt vor. Günstig und robust.
Du wirst nicht nur ein Problem mit dem elektrischen Widerstand haben, sondern auch und vor Allem mit der Spannung des Fahrdrahts.
Wie bei der echten Oberleitung auch, wirst Du die Strecke in mehrere Teilstrecken unterteilen müssen, die Du jeweils über ein Rad und ein Gewicht am Ende des Drahts mechanisch spannst, sodass der Fahrdraht unabhängig von der Umgebungstemperatur stets annähernd gleich gespannt ist.
Es liegt nahe, an diesen Unterbrechungsstellen die Fahrspannung nicht von Teilstück zu Teilstück weiterzuleiten, sondern jeweils getrennt einzuspeisen.
Außerdem solltest Du dafür meines Erachtens keinen massiven Kupferdraht, sondern eher ein Kupferseil (eventuell versilbert) verwenden, und es tritt auch die Frage auf, ob die Selbstreinigung durch die Stromabnehmerbügel der Loks ausreicht, um die Oberfläche des Fahrdrahts ausreichend von der Oxidschicht, die sich durch die Witterung bildet und die Kontaktschwierigkeiten mit sich bringen wird, zu reinigen.
Im Bereich LGB ist leider alles völlig überteuert. Deshalb arbeite ich am eigenen System.
Das hört sich spannend an! Aber genau das wäre für mich der Reiz an der Sache. Ich finde es eher langweilig, eine solche Bahn mit E-Loks entgegen dem Original per Akku etc. zu betreiben.
Also Masten einzuzementieren ist eine doofe Idee,siehe die echte Bahn.
Wie in Echt, Fundament und darauf festschrauben.Wobei da aber das Problem mit den Abspann-Masten auftritt.Die im Modellbau käuflichen sind nicht für Zugbeanspruchung gemacht, also müsste man sich da eine Eigenkonstruktion schaffen.
Ohnehin würde das eine Fleißarbeit werden, da man zahlreiche Masten setzen muss.Bei einem Kupferseil muß man spätesten nach 25 cm einen Mast haben, damit das Seil nicht zu tief hängt und im schlimmsten Falle vom Stromabnehmer der Lok unterfahren wird und es somit durch das Hängenbleiben zu einer Entgleisung kommt.
Warum soll er die Masten auf ein Fundament schrauben wie bei der Großen?
Schau dir mal die Neubaustecken und Höchgeschwindigkeis-strecken an, wenn du da einen Mast auf Fundamente siehst (Auf der Strecke in einem Bf ist es etwas anderes).
Diese Masten kann man ja auch leicht in den Boden treiben ohne viel aufhebends und änderen bis der endgültig ausbaustand erreicht ist.
Noch zu der Fahrleitung. Es gibt inzwischen bei der DB auch viele Stromschienen hautsächlich in Tunneln. das würde den Aufwand der Kettenwerke (so heißen die Abspannungen der Fahrleitung) in Grenzen halten.
@Nitram: der Fragesteller will aber Kosten sparen, und die Stromschienen erscheinen ihm zu teuer.
Also soll er halt ein wenig herumbasteln und zusammenschreiben, was ihn seine Experimentierfreude an Material, Arbeitsstunden und Misserfolgen kostet, damit er im Nachhiein feststellen kann, dass der Murks nichts bringt und die bessere und preiswertere Alternative doch die gewesen wäre, sich gleich für fertig gekaufte Stromschienen zu entscheiden.
Hallo, also ersten kommen auch bei Neubaustrecken immer noch geschraubte Stahlmasten am Punkt der Kettenwerke zum Einsatz und dreimal darfst du raten warum :-)
Und für eine Modellbahn eignen sich eingeschlagene Masten denkbar schlecht.
Denk mal daran, das ich im Original oben am Mast genügen Einstellmöglichkeiten habe,beim Modellmast nicht.
Oder traust du dir zu, so einen Modellmast auf +/- 1 Millimeter genau einzuschlagen ?
Die Stromschiene kann man auch selbst machen
Ja sicher, vielleicht gibt's hier ein paar Anregungen:
https://www.youtube.com/watch?v=Jbdd330eR5g
https://www.fgb-galerie.de/details.php?image\_id=4559&sessionid=nttqdxjge
Hallo,
davon würde ich abraten, es sei denn die Bahn ist im Haus.
Im Freien wirst du wenig Freude daran haben,Stichworte
-Wildtiere, Katzen usw.
und nicht zu vergessen.........Menschen.
Der Garten ist eingezäunt, da kommen keine Tiere rein. Und wenn, die interessiert der Kupferdraht nicht.
Die Bahn verläuft schon jetzt so, dass man nicht auf die Gleisanlagen tritt. Stromversorgung und Bahnbetrieb finden nur statt, wenn ich selber dabei bin...:-)
Was ist denn das für ein Zaun, dass da keine Tiere reinkommen?! Das kann ich kaum glauben...
Das ist ein dichter Zaun aus Kunststoffmatten, ca. 160 cm hoch. Also Sicht- und Windschutz. Außer Eichhörnchen und Spitzmäusen ist da keiner unterwegs...:-)
Ich bin jetzt gedanklich von dem dünnen Kupferdraht weg und würde Kupferdrähte verwenden, wie bei der Verkabelung im Haus. Damit würde das Problem der Spannung dünner Drähte (die wären auch nicht im Maßstab einer Oberleitung Spur G) wohl entfallen, da sie recht starr sind. Und im Garten sicher auch robuster.
Meine eigentliche Frage wurde noch nicht beantwortet. Wenn ich nun NYM Querschnitt 1,5 mm verwende, in welchen Abständen muss ich 9 bzw. 12 Volt einspeisen, um diese Spannung über eine Länge von 150 Meter gleichbleibend abnehmen zu können?
Hallo,
alle 40 Meter musst du ein Unterwerk errichten , also einen Trafo hinstellen.
Damit ist man auf der sicheren Seite bezüglich Übergangswiderstände und Kontaktschwierigkeiten.
Genau deswegen gibt es von kommerziellen Anbietern ja auch keinen Draht, sondern Stromschienen also kurze Stücke an Oberleitung, die sehr starr ausgeführt sind und mit den anderen über Ösen zusammen gekoppelt werden.So umgeht man das Temperaturproblem und hat auch gleichzeitig die Möglichkeit zwischen zu speisen.
Natürlich ist das die teuerste Lösung.