Leuchtstoffröhre T5 gegen LED tauschen möglich?

4 Antworten

Was muss beim Umbau einer Neonröhre auf eine LED-Röhre beachtet werden?

Die Umrüstung einer Leuchtstoffröhre zu einer LED-Röhre ist nicht so kompliziert, wie viele sich das vorstellen.

Wenn Sie ihre bisherige Leuchtstoffröhre mit einem konventionellen (KVG) oder verlustarmen Vorschaltgerät (VVG) betreiben, 

dann können Sie einfach die Leuchtstoffröhre und den Starter durch die LED Röhre und den Ersatzstarter (Überbrücker im Lieferumfang enthalten) tauschen. 

Das wars und ist eigentlich auch von Laien gut durchzuführen und stellt keinen Eingriff in die Leuchte dar. 

Alternativ können Sie das bisherige Vorschaltgerät auch ausbauen bzw. überbrücken und die Röhre direkt an 230V anschließen. 

Dies hat den Vorteil, dass das Vorschaltgerät vom Netz ist und so keinen Strom mehr verbraucht. 

Allerdings ist dies natürlich ein Eingriff in die Leuchte und sollte von einem Fachmann (Elektrofachbetrieb) durchgeführt werden. 

Sollten Sie ihre Neonröhre mit einem elektronischen Vorschaltgerät (EVG) betreiben, dann müssen Sie eine für EVG´s geeignete LED Röhre darin einsetzen.

Alternativ können in beiden Fällen die Vorschaltgeräte (KVG, VVG oder EVG) auch ausgebaut bzw. überbrückt werden und die LED Röhre am aktiven Ende direkt an 230V angeschlossen werden. 

Wichtig hierbei ist, dass dies NUR mit LED Röhren für den Betrieb an konventionellen Vorschaltgeräten möglich ist. 

EVG LED Röhren können NICHT direkt an 230V betrieben werden!

https://www.spar-helferchen.de/FAQ-SMD-LED-Roehren:_:45.html


Lactron  23.08.2017, 13:09

Zitat:
...Wichtig hierbei ist, dass dies NUR mit LED Röhren für den Betrieb an konventionellen Vorschaltgeräten möglich ist.

...

Jupp... sonst knallt es ;)

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Grundlegend ist es bei den meisten Leuchtstoff-Leuchtensystemen möglich, eine konventionelle Leuchtstoff-Röhre durch eine entsprechende LED-Leuchtröhre zu ersetzen.

Bei "konventionellen" Systemen mit Trafogesteuerter Leistungsdrossel musst Du dabei nur noch den ursprünglichen "Starter" ( Beispielbild ) :

https://www.homeelectric.de/osram-starter-st-111.html

Gegen einen entsprechenden  "Dummie" ( Einschaubteil ohne Leuchtstoff-Starterfunktion ) austauschen. 

Grundlegend muss man bei Leuchtstoff-Systemen aber auch nachsehen, ob die Leistungsauslegung der Vorschaltdrossel auch in ihrer Auslegung zur tatsächlichen Leuchtmittel-Leistung passt. ( Konventionelle Vorschaltgeräte )

Bei elektronischen Vorschaltgeräten ohne Einschraubstarter muss man daneben auch schauen, ob die mit LED - Technologie in sich zurecht kommen. 


bordboss 
Beitragsersteller
 23.08.2017, 13:24

Aber beide stehen mit 230V muss ich trotzdem umbauen.

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Parhalia2  23.08.2017, 13:53
@bordboss

Nein, regulär musst Du nur den Startereinsatz wechseln. 

Welche "LED-Röhre" - hast Du Dir denn genau geholt ? ( Hersteller & Modell )

Beim KVG mit Starter dient der Starter nur der kurzfristigen Hilfe der Erzeugung der "Zündspannung" für herkömmliche Leuchtstoffröhren. 

( Wie von @realistier kurz angerissen )

Zitat aus dieser Antwort :

" Noch kurz ein Erklärungsversuch. Die Leuchtstofflampe hat an beiden Enden Stromanschlüsse. Damit das Leuchtgas sinngemäß gezündet werden kann, muss per Starter und Drossel kurzfristig rund 600 Volt erzeugt werden. "

Zitat Ende.

Das brauchen aber nur Leuchtstoffröhren und nicht geeignete LED-Austausch - Leuchtmittel für solche Lampensysteme. Deswegen wechselt man den Startereinsatz halt gegen einen "Dummie" als reine Leiterbrücke mit aus. 

Die selbsttätige Einregelung zwischen Leuchtstoff - Leuchtmittel und Vorschaltgerät erfolgt dann über das Zusammenspiel von Vorschaltdrossel und vorgesehener Leuchtröhre über im System gesamt als im Durchlauf resultierende Widerstände. 

Deswegen muss die Vorschaltdrossel auch auf variable Leistungsspektren ( von - bis Watt Leuchtmittel-Leistung ) ausgelegt sein.

Zu wenig resultierende Systemspannung, und die LED-Röhre leuchtet nicht, zu viel, brennt sie sofort oder zeitnah durch. 

Entsprechend einiger versierter Antworten anderer Members ist es also garnicht immer so einfach, ein LS-Leuchtmittel mit x Watt in jeder Leuchte mit einem LED-Leuchtmittel mit y Watt einfach auszuwechseln. 

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Die schlechte Verstädnlichkeit des Textes liegt an den fehlenden Satzzeichen. Schade, dass man sich erstmal zusammensuchen muss, wie die Worte sinnvolle Sätze ergeben.

Es gibt verschiedene Arten von Leuchtstoffröhren. Wenn es eine ist, die eine externe Drossel und einen Starter benötigt, kannst du sie nicht durch eine LED-Lampe ersetzen.

Liegt die Leuchtstofflampe aber direkt an 230V, und die LED-Lampe ist auch für diese Spannung geeignet, müsste sie trotz unterschiedlicher Wattzahl brennen.

Nunja Bordboss, da fehlt wohl wieder gewisse Kenntnis der E-Technik.

Leuchtstoffröhren brauchen immer eine Drossel und einen Starter, damit die leuchten können. Solcherlei ist nur für Leuchtstoff nötig und für andere Lampenarten sinngemäß falsch, unpassend.

Du müsstest also die interne Stromversorgung der Leuchte auf die neuen Bedürfnisse anpassen. Das setzt technisches Verständnis voraus.

Normalerweise könnte ich dir das zeigen und erklären, wenn ich neben dir und dem Spiegelschrank stehen könnte, oder auch gerade mal selbst umbauen.

Tja, wie erklärt man sowas theoretisch und sicher genug hier?
Tipp von mir. Beim nächsten Besuch in einem Bauhaus schaust du mal was die an Büchern über Elektrokram im Haushalt stehen haben. Blättere darin herum, schau was dort beschrieben und bebildert ist. Oft kann ein Laie auf diese Art einige Grundzüge lernen.

Noch kurz ein Erklärungsversuch. Die Leuchtstofflampe hat an beiden Enden Stromanschlüsse. Damit das Leuchtgas sinngemäß gezündet werden kann, muss per Starter und Drossel kurzfristig rund 600 Volt erzeugt werden.

Eine LED Leuchte braucht meist nur ein Paar Volt, meist so um die 12 Volt.
Also müsste das mit Drossel und Starter ausgebaut werden und so angepasst werden, dass die LED dort die 230 Volt Netzspannung erhält, wo sie gebraucht wird. Vielleicht hilft dir das entsprechend weiter.

Sei vorsichtig beim basteln, bastele immer Spannungsfrei! 230 Volt können tödlich sein, denke unbedingt daran!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen

Parhalia2  23.08.2017, 13:21

Entschuldige die kurze Ergänzung, aber im regulären Handel gibt es schon lange LED-Austauschröhren mit etwa den 60 Volt Betriebsspannung nach Zündung, wie sie auch bei regulären Leuchtstoffröhren dann anliegen würde.

Bei Systemen mit gesockeltem Startereinsatz muss der originale Leuchtstoff - Starter dann lediglich gegen einen "Dummie" ausgetauscht werden. 

Soweit mal rein zu Systemen mit KVG + Schraubstartern, wenn die Vorschaltdrossel auch noch u.U. niedrigere Lampenleistungen als ursprünglich vorgesehen zulässt. 

Bei "EVG" weiss ich nicht, was es da inzwischen alles auf dem Markt gibt und ob die alle mit LED statt Leuchtstoff zurecht kommen. 

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realistir  23.08.2017, 13:49
@Parhalia2

Okay, man will ja Geld verdienen, also wird es am Markt immer nach gewisser Zeit Anpassungshilfen geben.

Ich habe mich nicht nach solcherlei umgeschaut, weil erstens kein Bedarf, zweitens ich Fachmann genug bin, um selbst zu wissen was ich tun müsste.

Ob Laien solcherlei Umrüsthilfen verstehen können, wollen wir mal nicht diskutieren. Mir ging es nur darum, gewisse Grundlagen zu vermitteln, damit sich der Fragesteller per Suchmaschinen erkunden kann.

Informationen, bzw Wissen ist schon sinngemäß Geld Wert.
Was veranlasste dich entsprechende Infos am Markt zu suchen?

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Parhalia2  23.08.2017, 14:47
@realistir

Mich interessierte "Am Markt" nur die Frage, ob sich eine Umrüstung einer bestehend - funktionalen Leuchtstoff-Lampe mit einem LED-Leuchtmittel wirklich lohnt und ob die Kosten wieder rein kommen.

Irrelevant für mich in unserer Waschküche für solch ein Vorhaben . 😆

Was macht es aus, wenn ich mit KVG-Leuchtstoff mit 360 Grad Rundumstrahlung in diesem Kellerraum austauschen wollte gegen LED bei vllt. mal 10 - 15 Stunden Leuchtdauer pro Woche und eher längerfristiger Einschaltdauer pro "Sitzung" ?

Eine konventionelle Dreibanden LSR liegt dabei nur wenige Prozentpunkte ab von einer LED mit geringer Effizienz...teils sogar in Lumen pro Watt sogar leicht über billigen LED-Ersatz"röhren" .

Bis auf Küche und Wohnungsflur habe ich da bislang lieber in meiner eigenen Bude geschaut, wie ich herkömmliche Glühfadentechnik gegen Leuchtstoff oder direkt LED am "Alibert" funktional , sparend und dennoch gemütlich auswechseln konnte. 😆

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