Lehrerin spricht mit Kind über Fehltage?
Hallo , mich würde mal interessieren wie ihr so darüber denkt.
Unsere Tochter ( 10 Jahre) geht in die 4 Klasse. Seit dem sie zur Schule geht hat sie immer mal den einen oder andern Fehltag wegen Krankheit. Sie ist recht anfällig und wenn dann mal eine Erkältung da ist ,dann liegt sie auch immer richtig flach. Nun gab es ja Zeugnisse ( ihre Noten sind trotz der Fehltage , richtig gut - 2x3 und sonst nur 2 )
Sie hatte 25 Fehltage im letzten Halbjahr. Dieses Thema war schon das Hauptthema beim Elternsprechtag. Wir können diese Tage ja nicht rückgängig machen und lassen Sie ja auch nicht aus Langeweile zuhause - wenn sie krank ist ,dann ist es so... somit war für uns das Thema eigentlich erledigt
Heute kam Sie aus der Schule und erzählte das sie während den Unterricht, von der Psychologin aus dem Unterricht geholt wurde um einmal mit ihr und der Direktorin über ihre Fehltage zu sprechen.
Sie haben sie dann 10-15 min völlig mit fragen bombardiert.
Ob sie wirklich krank ist , ob sie dann auch zum Arzt geht , ob Mama oder Papa mit ihr zum Arzt fahren , wo denn der Arzt ist und wie der heißt, ob sie glaubt das sie in diesem Halbjahr auch wieder soviel fehlen wird und all so Sachen.
Danach gab es dann einen Bief den sie uns geben sollte
Die Direktorin möchte noch einmal mit uns sprechen weil sie sich sorgen um die schulische Zukunft machen.
Wir müssen das ganze erstmal etwas sacken lassen und wissen noch nicht so richtig wie wir darauf jetzt reagieren sollen?
Die Tatsache das die Tochter natürlich verunsichert nach dem Gespräch war und auch von fast allen Schülern gefragt wurde ,warum sie denn dahin musste ,macht uns schon etwas sauer , zumal ja das elterngespräch schon fast nur um das Thema ging.
Wie würdet ihr auf solch eine Situation reagieren?
7 Antworten
Gedanke gut, Umsetzung mangelhaft.
Sprecht das offen, aber sachlich an und teilt ruhig eure Probleme damit mit. Wenn gar keine Einsicht vorliegt, könnt ihr euch natürlich beim Schulamt beschweren.
Ich empfehle allerdings zunächst ein Gespräch.
Um es etwas deutlicher zu machen:
Vielleicht klatscht ihr euer Kind ja auch regelmäßig gegen die Wand und lasst es dann Zuhause, damit niemand die frischen Wunden sieht.
Wie gesagt, der Gedanke ist sinnvoll, die Umsetzung war beschissen.
Dass die Lehrer sich Sorgen machen um die schulische Zukunft, ist eigentlich positiv. Vielleicht solltet ihr als Eltern mal überlegen, wie man die zahlreichen Erkältungen vermeiden kann. Mütze, Schal, ein warumer Parka auf dem Schulweg, ausreichend warme Kleidung, genug heizen und lüften in der Wohnung usw.
Wenn alles nichts hilft, sprecht mal mit dem Kinderarzt, wegen einer Kur für das Kind, z.B. an der Nordsee. Man kann auch eine offene Badekur machen, wo ein oder beide Elternteile die Kur mit einem Urlaub verbinden. Ich kenne zwei Kinder, bei denen die Anfälligkeit nach der zweiten Kur wesentlich zurückgegangen ist.
Sie ist immer dem Wetter entsprechend angezogen... und es waren 2 Erkältung in dem Halbjahr die aber hartnäckig waren und gute 2 Wochen gedauert haben. Der Kinderarzt sagt das es bei der aktuellen Grippewelle ( die ja überall rum ging) "normal" ist und es eben seine Zeit braucht.
Die umsetzung ist offensichtlich schief gegangen. Der Gedanke bzw. die sorgen dabei aber nicht ganz unbegründet.
Mit 25 Fehltagen sprich 5 Wochen und soweit mir bekannt 20 Schulwochen im halbjahr fehlt sie mehr als 1/4 der Zeit. Das ist sehr sehr viel.
In der Grundschule ist das ggf noch machbar aber schule wird schwerer und wenn man ihr mit so einer Historie eine Empfehlung fürs Gymnasium gibt kann es sein das sie da schnell gegen die Wand fährt.
Und das ist nur ein aspekt. Ein anderer ist der das hinter so vielen Krankheitstagen auch was ernstes stecken kann. Z.B. im Haushalt (das sollte wohl mit der befragung abgeklärt werden) oder eben Körperlich.
Hat der arzt noch nichts dazu gesagt warum sie so anfällig ist?
Nein hat er nicht , bei der Grippewelle die zur der Zeit aktuell war , bleibt es manchmal nicht aus .die einen brauchen 2-3 Tage und andere 3 Wochen.
Wir haben es auch schon gemacht ,das wir sie nach ein paar Tagen wieder zur Schule gelassen haben , dann kam es doppelt so doll zurück und sie lag dann richtig flach ...
Klar nehmen Kinder die Erkältung mit und es geht ja auch nicht darum kranke kinder zur Schule zu schicken.
Ggf wäre eine Grippe impfung sinnvoll wenn sie eh alles mitnimmt. Dann bleibt ihr ggf wenigstens eine echte Grippe erspart.
Aber es wäre doch dennoch mal zu prüfen warum sie alles mitnimmt bzw. tendenziell länger drann leidet. Das sie es tut zeigen ja die 25 Tage.
Ggf stimmt was nicht mit dem Imunsystem.
Die Noten sind nicht schlecht, reichen um versetzt zu werden. Die Krankheit hat sie sich nicht ausgesucht, ist halt so. Redet mit ihr darüber, dass sieeinfach immer bei der Wahrheit bleiben soll.
Sprecht mit der Direktorin, dass Ihr Euch Bewusst seid, dass es nicht optimal ist. Dass ihr aber die Schule deswegen nicht wechselt wollt.
Dass die doof sind, weil sie es nicht gleich früher angesprochen haben, brauchst Du ihnen nicht sagen. Das verstehen die eh nicht. Planlos halt.
Lehrerin zur Rede stellen. Oder noch besser das beim Gespräch mit der Direktorin anbringen und ab jetzt vom Arzt immer ein ärztliches ATtest verlangen, wenn das Kind krank ist oder ihnen anbieten mit dem Kind zu einem entsprechend von der Schule gewählten Arzt zu gehen, wenn sie die ärztliche Kompetenz des eigenen Hausarztes ja anscheinend nicht anerkennen.
Sorry, aber das macht mich wütend. Die Noten sind gut, das Kind ist offensichtlich krank und die Schule macht sich komplett zum Brot, nur weil sie sich 'Sorgen' machen. Die Sorgen in allen ehren, deswegen verstehe ich auch, dass da nachgefragt wird, doch das Kind einfach so aus dem Unterricht zu holen geht in meinen Augen nicht. Das tut vor allem dem Kind nicht gut.
Gerade WENN sie psychische Probleme vermuten bringt es natürlich UNGLAUBLICH viel, das Kind aus seinem gewohnten Klassenverband zu reißen und in die Außenseiterrolle zu drängen. Das ist Pädagogisch unter aller Kanone und ich persönlich würde ernstlich nachdenken das auch zu betonen (vor allem weil das KInd ja glücklicherweise nur noch bis Ende dieses Schuljahres in diesem Irrenhaus unterrichtet wird).
Ich persönlich finde es überzogen wegen 25 Fehltagen die Schulische Zukunft in Gefahr zu sehen... doch wie gesagt... ab jetzt eben immer ein Ärztliches Attest mitbringen und darauf verweisen,d ass das Kind im Unterricht ja anscheinend gut mitkommt.
Sollte dann immer noch nicht von dieser Haltung abgewichen werden wäre das Schulamt vielleicht ein geeigneter Ansprechpartner, wobei ich das viel eher als Ultima Ratio sehen würde... zumal das sicher auf noch über das halbe Jahr hinausgeht, das die Tochter in der Schule verbringt, bevor sie auf die weiterführende Wechselt.
So wie sie es gemacht haben , ärgert uns auch am meisten.
Wir haben ihr gesagt, das sie sich keine Sorgen machen muss , sie hat alles richtig gemacht und musste sich auch um keine ihrer gegeben antworten Sorgen machen - da sie ja nun mal wirklich krank war und nicht in den Urlaub geflogen ist ...
und nicht in den Urlaub geflogen ist
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht darum ging.
Das Gespräch war ja schon beim Elternsprechtag ,wo es ja auch eigentlich alles geklärt war... deswegen sind wir ja umso mehr verwundert, das sie jetzt nach 2 Wochen nochmal darüber mit ihr sprechen... eine Bescheinigung vom Arzt wollten sie nicht- Aussage vom Büro- wir befinden uns in der Grundschule, da entscheiden Sie als Eltern wann und ob das Kind in die Schule kann. Zukünftig wird man sich das sicher bescheinigen lassen um es einfach für sich zuhaben...