Lehrer Beruf - Ausbildung, Pro und Contra?

8 Antworten

Aufgrund der auf Dauer (!) zurückgehenden Schülerzahlen sinkt bundesweit der Bedarf an Lehrern. Die von Dir genannten Fächer sind alle sog. "Modefächer", d.h. sie werden von Studierwilligen überdurchschnittlich oft gewählt. Der Bedarf der insbesondere staatlichen Arbeitgeber entspricht dem aber in keiner Weise. Selbst Einserabsolventen haben da später Schwierigkeiten, eingestellt zu werden. Lehrerbedarf besteht in der Regel bei Mathematik, Informatik, Physik und z.T. auch Chemie.


DinoExperte 
Beitragsersteller
 18.04.2015, 19:39

Da bin ich aber nicht so gut. Besonders nicht in Mathematik und Informatik. Und die wollen doch Lehrer, die ihr Fach leben, oder?

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Falls Du Lehrer werden möchtest, empfehle ich Dir, das Pflichtpraktikum möglichst früh zu machen. Denn dann merkst Du, ob der Beruf wirklich Dein Ding ist und kannst notfalls noch umschwenken.

lehrer zu sein ist anders als fast alle anderen berufe, weil du daBEZIEHUNGSARBEIT leisten musst, wenn die Schüler etwas von dir lernen sollen.

Also ist nicht das "Beibringen" das wichtigste, sondern die Haltung gegenüber den Schülern, was gute lehrer auszeichnet.

Sie brauchen dafür gute Sozialkompetenz, Empathie, Geduld und Optimismus, d.h.  Liebe zum Mitmenschen.

Daher ist erfolgreicher Lehrerberuf, egal für welche Altersstufe, immer ein Stück "Berufung ". Lehrkräfte sollten als nicht nur einige Fächer beherrschen (Didaktik/Methodik) sondern immer ein ganz klein wenig auch Sozialpädagoge sein, d.h. sich für die Lebens- und Lernbedingungen (Fam u. Umgebung zb) des Schülers interessieren. 

Die Fächerwahl ist wichtig, weil es nie (!) zwei Korrekturfächer sein sollten, was die Studierenden meist erst zu spät realisieren und dann in den Berufsjahren ff oft jammern und ggfs. ausbrennen.

Nachgefragt sind z.Z (!) IT-und MINT_Fächer, ABER gute Lehrer werden immer auch für alle anderen Fächer gebraucht - und ggfs. haben gute Pädagogen in berufsnahen Feldern , wie Erw.- bildung/ VHS, Firmen-Schulung/ Auslandsschulen/ Verbänden usw. fast immer Berufs. und Übergangschancen gehabt bzw.werden es haben.

Das Gehalt  deutscher Lehrer ist europaweit relativ sehr gut, die Arbeitsplatzsituation (Klassenstärke/ Räume usw) oft überfordernd, was sich aber in Zukunft ändern kann (abnehmende Schülerzahlen, gewerkschaftliches Engagement  u.a.m.).

Zur Ausbildungsdauer gehören i. d. R. 4 Jahre Studium, 2 Jahre Referendariat ( wird bezaht) und dann lebenslanges Lernen(wollen).







Hallo,

ich plane auch später ein Lehramtsstudium zu machen. Bin zurzeit noch Schülerin einer 8. Klasse im Gymnasium und möchte, wenn Mathematik zusammen mit dem 2.Fach Informatik oder Physik studieren.

Erstmal zu den Pro und Contras:

Pro:

  • Ich denke wenn man seinen Beruf gerne ausübt, kann das unterrichten Spaß machen. Daher zähle ich es zu den Vorteilen vom Lehrerberuf. Ich durfte in der 7. Klasse mal eine ganze Unterrichtsstunde lang ein Mathethema erklären. Auch wenn die anderen aus meiner Klasse "doof" waren, hat es Spaß gemacht, da ich gerne etwas erkläre.
  • Es ist auch ein spannender und abwechslungsreicher Job. Es gibt zwar einen Lehrplan, woran sich die Lehrer halten müssen. Aber bei den Unterricht kann man ja abwechslungsreich gestalten. Außerdem hat man Kontakt zu verschiedenen Menschen/Schülern.

Nachteile:

  • Je nach Unterrichtsfach ein hoher Korrekturaufwand.
  •  Tätigkeiten abseits der Unterrichtszeiten (Konferenzen etc.)

Zum Lehramt an Beruflichen Schulen hilft dir vielleicht diese Seite weiter:

=> http://www.lehrer-werden.de/lw.php?seite=bb_0

So viel ich weiß muss man einen anderen Beruf erlernt haben, um an einer Berufsschule unterrichten zu dürfen. Du unterrichtest dort ja dann auch Azubis und darum ist glaube ich eine Voraussetzung, dass du selber mal eine Ausbildung gemacht hast. Beim Studium musst du dann glaube ich ein Fach als Zweifach studieren, welches sich auf deine Berufsausbildung bezieht. Also z. B du machst eine Ausbildung zum Bürokaufmann und studierst dann BWL auf Lehramt und das später unterrichten zu können. Genau weiß ich das aber nicht, müsstest du dich an einer Schule oder Uni informieren. Außerdem gibt es da ja auch Unterschiede in den einzelnen Bundesländern.

Wie lange ein Studium auf Lehramt dauert, hängt davon ab, an welcher Schulform du unterrichten möchtest. Das Studium dauert in der Regel 6 Semester bis zum Bachelor. Daraufhin folgen je nach Schulart 3 -4 Semester bis zum Master und im Anschluss noch das Referendariat.

Schau mal hier: eine gute, interessante und ausführliche Beschreibung zum Berufsschullehrer.

http://www.lehrer-werden.de/lw.php?

Das ist ein toller Beruf! Viel Erfolg!


DinoExperte 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 16:59

Danke!

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