Lehre/Moral von diesem Gedicht?!

1 Antwort

Kurz gegoogelt kommst du - was das Inhaltliche anbelangt-(s.u.) - gleich auf die richtige Interpretationsspur: Todessehnsucht der Romantiker. Nicht verwunderlich, dass Schubert dies Gedicht vertont und in seine schwermütige "Winterreise" aufgenommen hat.- Die formalen Merkmale sind so einfach, dass du dich da mal selbst ranmachen musst; es gibt ja Hilfe im Netz. Allenfalls sind ein paar Worte veraltet: "scheun" = die Nähe der Menschen meiden; "Wüsteneien" = menschenleere Gegenden; "Weiser" = Wegweiser; "sonder Maßen" = ohne anzuhalten. Das lyrische Ich spricht von einer Straße ohne Wiederkehr (= seinem Lebensweg, der auf ein Ende zusteuert; aus dem Jenseits kommt keiner zurück.)

Form: vierstrophig - jeweils vier Verszeilen mit dem Metrum "vierhebiger Trochäus/ Faller" !!! Es geht dem Ende zu. Wechselreim a - b - a - b; weiblich und männlich wechselnde Versausgänge.

"Text: Das lyrische Ich führt ein Selbstgespräch darüber, dass es auf versteckten Wegen wandert, um keinem anderen Menschen zu begegnen. Es fragt sich, warum es die Einsamkeit sucht, denn es scheint sein „thörichtes Verlangen“ selbst nicht ganz zu verstehen. Es sieht neben den vielen Wegweisern auf den Wegen einen, der es zu seinem Tod führt. Ihm wird also im übertragenen Sinne der Weg in sein Grab gewiesen. (Einen Weiser seh’ ich stehen unverrückt vor meinem Blick; eine Straße muss ich gehen, die noch keiner ging zurück.) Hier spiegelt sich wieder stark die Todessehnsucht des lyrischen Ichs wider." (Quelle: Wiki)

http://www.cosmiq.de/qa/show/3495151/Interpretation-Der-Wegweiser-von-Wilhelm-Mueller/