Lautsprecher Bi-Wirering / Bi-Amping
Hallo,
ich habe vor mir demnächst folgende Lautsprecher und AV-Receiver zuzulegen...
Jamo S628 5.0 + Yamaha RV-X675
...an meiner Entscheidung wird sich auch nichts ändern.
Ich habe mir bereits mein Gehirn blutig gegooglt was Bi-Wirering / Bi-Amping betrifft und habe mir vorgenommen alles so zu verkabeln, wie man es auf dem Bild sieht.
zu meinen Fragen:
Muss ich bei dem Anschlussbild die Metallleiter an den Lautsprechern entfernen? Wie wird sich das alles auf das Klangbild auswirken? Wie stelle ich den Verstärker am besten danach ein...muss man was beachten?
Ich bin dankbar für jeden Tipp:)
MfG BlackBox0310
3 Antworten
Du kannst das Bild nicht pauschal übernehmen, ohne die Anschlüsse auf dem Bild näher zu kennen, kann ich zu dieser offenbar wirren Verkabelung nichts sagen. Bi-Wiring und Bi-Amping sind nach meiner Meinung und der Meinung vieler grundsätzlich völlig überflüssig. Was will man denn mit welcher physikalisch einwandfreien Begründung davon erwarten? Denkbar wären an die Lautsprecher angepasste Aktivsysteme, von denen wir hier aber weit weg sind.
Du schließt deine Jamos genauso an wie vorgesehen und gut ist. Andere Möglichkeiten sehe ich hier nicht. Bi-Amping ist Quatsch, rausgeschmissenes Kabelgeld, lass die Brücken drin und gut. Vom deinem beabsichtigten Anschließen her, deiner Frage nach dem Verbleib der Brücken gehe ich von – trotz gehirnblutigem Googelns – eher wenig Fachkompetenz aus. Bevor dir was aufgrund von Impedanzfehlern oder Kurzschlüssen flöten geht, lass bitte alles so, wie es sein soll: Front an Front, Surround an Surround, Center an Center und Plus an Plus und Minus an Minus. Es bringt auch keinerlei klangliche Vorteile, woher auch? Dass die Hauptlautsprecher der 628 heftig Leistung willkommen heißen, durch den seitlichen 25-cm-Tieftöner, ist unumstritten, aber dem kann man mit dem 675er Yamaha nicht entgegensteuern, der hat aber immerhin ca. 120 W an 6 Ohm.
Ja, du kannst die Metallbrücken entfernen, die sind ja nur dazu da, das Signal auch an die anderen Klemmen zu führen, wenn man nur ein Kabelpaar verwendet.
Klanglich bringt Bi-Amping in dem Preisbereich nahezu gar nichts, so ab 3000-4000€ für die Front-LS kann man sich das mal überlegen, aber auch nur wenn die LS im Bassbereich sehr schwer zu kontrollieren sind.
Und selbst im High-End Bereich wo ein Lautsprecher mehr kostet als ein neuer BMW 1er in Vollausstattung machts nicht so viel Sinn, da holt man sich besser gleich nen Aktiv-LS, wo jedes Chassis seine eigene Endstufe hat.
Nö, tust du nicht. Du zahlst halt nur n paar Euro mehr, weil du mehr Kabel brauchst^^
Also hier muss ich mal widersprechen! Sorry, Joke. Aber was will er denn bitte wie anschließen? Die Surround-Outs parallel auf die Fronts? Oder wie? Wie im Bild geht es eh nicht, mangels vorhandener Ausgänge. Was auch immer das für ein Bild sein soll... Die Gefahr liegt hier eindeutig in der hohen Wahrscheinlichkeit, Lautsprecherausgänge kurzzuschließen oder Impedanzen weit zu unterschreiten, beides gefährlich für die Endstüfchen. Und was soll es bitte klanglich bringen, die Surround-kanäle mit auf die Fronts zu nehmen? Klangbrei wäre die richtige Antwort. Abgesehen davon - wo schließt er dann die Surr.-Speaker an?
Nee, Kumpels, bitte alles so anschließen wie vorgesehen!
Und reines Bi-Wiring ist hier ebenfalls sinnlos, okay - es macht nix kaputt, aber völlig rausgeworfenes Geld! Wofür? Dass andere über die Kabelsammlung staunen? Bringt NÜSCHT!
Aber was will er denn bitte wie anschließen?
So wie es da steht und dann stellt man im Menü des Yamahas Bi-Amping ein, dann werden die Surround-Back Endstufen (ist ja ein 7.1 Amp) für die Fronts mitverwendet.
Ich glaube, wenn man was falsches gesagt hat, muss man auch mal sorry sagen... Nach eingehender Recherche ist es so, dass Bi-Amping über die Back Surrounds möglich ist. Was ohne Zweifel dem Leistungsbedarf der großen Lautsprecher entgegen kommt. Aber die Aufteilung der Leistung, welcher Kanal versorgt welche Lautsprecher muss genau beachtet werden. Da die Weiche klassischerweise die Leistung verteilt. Ob man damit den gleichen homogenen Klang hinbekommt, mag ich fast bezweifeln. Na gut, Einmessung hilft... Bei Bi-Amping Brücken natürlich raus! Und wenn nicht, lass ruhig die Metallbrücken drin.
Ob man damit den gleichen homogenen Klang hinbekommt, mag ich fast bezweifeln.
Das geht sogar, afaik kann man in den AVR-Menüs zu Bi-Amping immer recht viel einstellen.
Es macht keinen Sinn, aber wer diese Spielereien mag....
Alles klar da schließe ich alles so an wie normal vorgesehen:-) und danke für die ausführliche erklärung, da bin ich erstmal aufgeklärt.
Nur eines noch… macht es sinn die metallbrücken durch kabel zu ersetzen? Hab gehört die taugen nichts wegen der fehlenden isolierung…
bringt sich eindeutig auch nichts. normale lautsprecherkabel sind genauso wenig isoliert wie die brücken, das macht klanglich keinen unterschied, das kannst du vll grad mal messen.
ok danke schonmal, aber wenn ich es dennoch so anschließe, mach ich doch auch nichts verkehrt oder?