Lästern auf Arbeit = Mobbing?
Grüße liebe Gutefrage Community
Auf meiner Arbeit ereignen sich immer wieder Lästereien rund um mich sowie Sticheleien o.Ä.
Nun möchte ich euch einmal ein Beispiel vereinfacht erzählen:
Ich habe mit einem Kollegen einen Auftrag, bei dem ich aus Versehen einen Fehler begehe, diesen aber sofort selber wieder behebe. In der Zeit in der ich den Fehler behebe, entscheidet sich mein Kollege zu einem Mitarbeiter einer Fremdfirma (die man bei uns häufige mit antrifft) zu gehen und diesem zu erzählen: „Wenn andere das machen (unser Auftrag), geht das immer schneller, wenn (mein Name) das macht, kann es sich nur um Stunden handeln.“ Als ich ihn dann darauf angesprochen habe, hatte er mich gefragt was er denn für einen Nachteil hat, über mich vor Anderen zu lästern.
Mich trifft so etwas schon ein bisschen stärker…
Nun ist meine Frage, sehr ihr das schon als Mobbing bzw. Schikane am Arbeitsplatz? Oder bin ich einfach nur zu verweichlicht über die Zeit geworden und das ist einfach nur der normale raue Ton, den man hin und wieder auf Arbeit antrifft?
4 Antworten
Du wirst deine Kollegen nicht ändern können, das einzige das hilft ist wenn du lernst darüber hinwegzusehen. Das heißt nicht sich alles gefallen zu lassen, das du ihn darauf angesprochen hast war schon ganz gut.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung schreiben, wenn ein Arbeitsplatz zur psychischen Belastung wird, dann ist es Zeit für einen Wechsel.
Einen Wechsel hab ich jetzt in paar Monaten eh in Planung.
Ja, das ist Mobbing, vor allem, bzw. gerade weil es wiederholt auftritt.
Oder bin ich einfach nur zu verweichlicht über die Zeit geworden
Ja, bist du.
Oder an sich arbeiten und weniger Anlass für Kritik bieten.
Aber Ansich bin ich eigentlich ein guter Kerl der keinem was wirklich tut und naja Fehler macht halt nunmal jeder das lässt sich ja nich einfach vermeiden. Manchmal werde ich auch übrigens zu unrecht kritisiert weil falsch über mich und meine Handlungen gedacht wird.
Du kannst mir hier viel erzählen, wie du bist. Aber wenn sich Vorkommnisse häufen, in denen du als notorisch unzuverlässig dargestellt und kritisiert wirst, weil du die Arbeit aufhältst und andere behinderst, dann wird da auch was dran sein und dann nützt es dir nichts, dass du ein "guter Kerl" bist.
Das will ich dir ja gerade sagen, dass ich halt selten eigentlich wirklich die Arbeit behindere, sondern sich die Kollegen manchmal auf bestimmte friedliche Aussagen von mir, falsche, böse Dinge einbilden die sie mir dann ewig übel nehmen trotz meiner Erklärung dass es nicht so ist. Aber klar 100% kannst du die Situation natürlich nicht einschätzen, bist ja nicht mit dabei…
Dann hast du wohl ein Kommunikationsproblem und solltest DARAN arbeiten. Jedenfalls haben offenbar MEHRERE Leute nicht erst seit gestern ein Problem mit dir. Wärs nur einer, könntest du das als private Antipathie abhaken. Aber so liegts wohl auch an dir und nicht nur an den anderen.
Falls es dich interessiert mein Teufel, ich habe das Unternehmen mittlerweile verlassen und erlerne voller Freude einen neuen Beruf mit Leuten bei denen ich komischerweise kein Kommunikationsproblem habe. Naja Ende der Geschichte, es lag nicht an mir sondern an Anderen und es ist sogar umso verwerflicher ehrlichgesagt jemanden wie dich zu haben, der keine Empathie empfindet und mit dem Namen Pudelskern und 666 nur derartige negative Antworten auf dieser Plattform von sich gibt und mir erklären will ich sei das Problem…
Situationsbedingt. Grundsätzlich ist Mitglieder aus dem eigenen Team extern schlecht zu reden, ziemlich dumm. Allerdings gibt es Verhältnisse, die sind mit einem zwinkernden Auge zu betrachten und eher neckisch unter dem Kollegium aufzufassen, wenn zu den Mitarbeitern der Fremdfirmen ein enges, gutes Vertrauensverhältnis besteht, weil man regelmäßig miteinander zu tun hat, wie es z. B. im Großhandel der Fall ist, und die bekannten Handwerker regelmäßig Teile für die Baustelle an der Theke abzuholen, die du bzw. ihr bereitstellt. Auch wenn es der Wahrheit entspricht und es bei dir im Schnitt länger dauert, ist es dennoch nicht gerade feinfühlig.
Ja das ist schon ein engeres Verhältnis zwischen unserer Firma und der Fremdfirma, und das gegenseitige Necken kann durchaus auch normal hier sein, aber wirklich einschätzen kann ich es leider nicht…mich persönlich greift es allerdings schon etwas mehr an sowas zu hören zumal ich mit anderen sowas nicht mache.
Ich denke, ich verstehe in etwa. Du möchtest in einem respektvollen und rücksichtsvollen Umfeld deine Arbeit verrichten und bist salopp gesagt, an Dummschwätzerei weniger bis garnicht interessiert, sei es weil du dich daran nicht beteiligen kannst, weil du das oftmals nicht verstehst, oder weil es dich ganz allgemein stört und deiner Vorstellung von einem geeigneten Umfeld für dich nicht entspricht (?).
Exakt, ich hab ja nichts gegen Spaß oder sonst was an der Arbeit, aber gerade was so in Richtung lästern o.Ä. geht, unterlasse ich immer, weil ich genau weiß, dass es noch andere wie mich gibt die sowas auch nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen.
Dann wäre jetzt aber die nächste Frage, wie damit umgehen? Auch lästern, einfach hinnehmen?