Kurz-Arbeit über 600.000 Anträge?
Laut Standard beträgt die Anzahl der Anträge für Kurzarbeit in den Klein- und Mittelunternehmen über 600.000.
Ist dieser wirtschaftliche Rückschlag ohne Weiteres zu nehmen?
Was meint Ihr?
3 Antworten
Wenn es nur diese 600 000 wären, wäre das alles kein Problem. Es haben unzählige ihren Arbeitsplatz gänzlich verloren. Der Grossteil der Wirtdchaft hat mit massiven Problemen zu kämpfen. Über die Lufthansa wird z. B. berichtet dass sie 1 Million E Verlust macht, pro Stunde(!). Selbst wenn das nur zu Hälfte zutrifft so kann man leicht erkennen was für Probleme bereits vorhanden sind. Das kann auch die Regierung auf Dauer nicht mehr ausgleichen, zumal auch ihr jede Menge Steuereinnahmen verloren gehen.
Des tut der Wirtschaft sicher nicht gut und wir werden das alle noch zu spüren bekommen. Aber das Überleben wir schon.
Das ist sicher hart! Nicht nur für diese Beschäftigten und ihre Unternehmen, sondern letztlich für alle. Weniger Verdienst heißt, dass weniger ausgegeben wird, weniger Steuer gezahlt werden, weniger investiert werden kann usw.
Aber besser diese 15% der 3,7 Mio. Beschäftigten in Österreich sind in Kurzarbeit als Arbeitslos. In den USA, beispielsweise, haben sich in den letzten drei Wochen 17 Millionen Beschäftigte arbeitslos gemeldet.
Und, bei aller finanzieller Härte, nicht vergessen: 85% sind nicht in Kurzarbeit. Auch bitte das sehen!
Die Frage müsste lauten: Habe ich eine Chance, dass die Firmen so überleben oder muss ich damit rechnen, dass die Firmen krachen. Sprich: Das Arbeitslosengeld, die Pension und die Privatentnahme nicht mehr gezahlt werden kann. Oder anders gefragt: Wenn das Rote Kreuz meint, dass eine Aktion scharf gute 60.000 Tote kosten würde, sind das mehr oder weniger als wenn ich die Wirtschaft krachen lasse?