Ist der Koran ein Plagiat?

5 Antworten

Ein plagiat wäre nicht das richtige Wort .

Unzweifelhaft aber haben die koranschreiber (wer immer nun das auch letztlich war ..) bewiesenermassen viele Geschichten aus vor koranischer Literatur übernommen:

Einige Beispiele :

  1. Der Koran entspricht einer Passage im Talmud, insbesondere einem rabbinischen Kommentar im Buch Sanhedrin.Talmudische Mischna
Denn so finden wir im Fall von Kain, der seinen Bruder tötete, dass geschrieben steht: „Das Blut deines Bruders schreit zu mir.“ Nicht das Blut deines Bruders, sondern das Blut deines Bruders wird gesagt – also sein Blut und das Blut seiner [potenziellen] Nachkommen. (Alternativ: Das Blut deines Bruders lehrt, dass sein Blut über Bäume und Steine ​​gespritzt wurde.)  Aus diesem Grund wurde der Mensch allein erschaffen, um dich zu lehren, dass die Schrift jedem, der auch nur eine einzige Seele Israels zerstört, [Schuld] zuschreibt, so als ob er hatte eine komplette Welt zerstört; Und wer auch immer eine einzige Seele Israels bewahrt, dem schreibt die Schrift [Verdienst] zu, als ob er eine ganze Welt bewahrt hätte. Darüber hinaus wurde er allein erschaffen, um des Friedens unter den Menschen willen, damit man nicht zu seinen Mitmenschen sagen könne: „Mein Vater war größer als deiner“, und damit die Minim nicht sagen könnten: „Es gibt viele herrschende Mächte im Himmel.“ Talmud: Sanhedrin 37a
Koranvers dazu :
„Aus diesem Grund haben wir für die Kinder Israels beschlossen, dass jeder, der eine Person ermordet, die keinen Mord oder schreckliche Verbrechen begangen hat, so sein soll, als ob er das ganze Volk ermordet hätte. Und wer ein Leben verschont, dem soll so sein, als ob er das Leben aller Menschen verschont hätte. Koran 5:32

Oder

2.Koranbericht

Der Koran erzählt die Geschichte, wie Allah einen Raben schickte, um Kain zu zeigen, wie man Abel begräbt.

Dann sandte Allah eine Krähe, die den Boden kratzte, um ihm zu zeigen, wie er den toten Körper seines Bruders bedecken konnte. Er sagte: Wehe mir! Kann ich nicht wie diese Krähe sein und die Leiche meines Bruders bedecken? So wurde er zu denen, die es bereuen. Koran 5:31

Jüdische Folklore Diese Geschichte vom Raben und der Beerdigung Abels hat viele Gelehrte zu dem Schluss geführt, dass der Koran jüdische Folklore integriert, da dieser Bericht weder im Alten Testament noch in der Thora enthalten ist, obwohl Unsicherheit besteht. Früher ging man davon aus, dass eine jüdische Quelle namens Pirke de-Rabbi Elizer ein Vorläufer der Geschichte war (dort ist es Adam, der vom Raben lernt, wie man seinen Sohn begräbt). Wie Witztum jedoch feststellt, handelt es sich bei Pirke de-Rabbi Elizer nachweislich um einen postislamischen Midrasch, der manchmal islamische Traditionen widerspiegelt, so dass nicht klar ist, welche Tradition die andere beeinflusst hat. 

Ein wahrscheinlicherer Vorläufer der koranischen Geschichte, der von vielen Gelehrten unterstützt wird, ist der Midrasch Tanhuma , insbesondere der Tanhuma Yelammedenu , der in irgendeiner Form im 6. Jahrhundert n. Chr. existierte. Dort lernt Kain, wie er seinen Bruder begraben kann, wie in der Koranversion, allerdings mit zwei Vögeln statt einem Raben (Tanhuma Bereshit 10).

Nachdem Kain Abel getötet hatte, lag der Körper ausgestreckt auf der Erde, da Kain nicht wusste, wie er ihn entsorgen sollte. Daraufhin wählte der Heilige, gesegnet sei Er, zwei reine Vögel aus und ließ einen von ihnen den anderen töten. Der überlebende Vogel grub mit seinen Krallen die Erde und begrub sein Opfer. Kain lernte daraus, was zu tun ist. Er grub ein Grab und begrub seinen Bruder. Aus diesem Grund haben Vögel das Privileg, ihr Blut zu bedecken.
Quelle :
Tanhuma Bereshit 10 in SA Berman, Midrasch Tanhuma-Yelammedenu: Eine englische Übersetzung von Genesis und Exodus aus der gedruckten Version von Tanhuma-Yelammedenu mit einer Einleitung, Anmerkungen und Indizes (Hoboken, 1996), S. 31–32

Oder

3.Koranbericht

Dem Koran zufolge erschuf Jesus (mit Allahs Erlaubnis) einen Tonvogel, den er hinein blies und zum Leben erweckte.

Und (mache ihn) zu einem Boten für die Kinder Israel (und sprich): Ich bin mit einem Zeichen von deinem Herrn zu dir gekommen, dass ich für dich aus Staub die Form eines Vogels bestimme, dann atme ich ihn ein, und er wird ein Vogel mit Allahs Erlaubnis, und ich heile Blinde und Aussätzige und erwecke die Toten mit Allahs Erlaubnis zum Leben; und ich sage euch, was ihr essen und was ihr in euren Häusern aufbewahren sollt. Darin liegt sicherlich ein Zeichen für Sie, wenn Sie gläubig sind. Koran 3:49
Wenn Allah sagen wird: „O Jesus, Sohn Marias, gedenke meiner Gnade für dich und deine Mutter, als ich dich mit dem Heiligen Geist gestärkt habe.“ Du hast in der Wiege und im Alter zu den Menschen gesprochen, und als Ich dir das Buch und die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehrte, und als du mit Meiner Erlaubnis aus Ton etwas wie die Form eines Vogels formte Du hast es eingeatmet, und es wurde mit meiner Erlaubnis ein Vogel. und du hast die Blinden und Aussätzigen mit meiner Erlaubnis geheilt; und als du mit meiner Erlaubnis die Toten auferweckt hast; Und als ich dir die Kinder Israels vorenthielt, als du mit klaren Argumenten zu ihnen kamst – aber diejenigen von denen, die ungläubig waren, sagten: „Das ist nichts als klare Verzauberung.“ Koran 5:110
Apokryphischer Bericht

Gabriel Said Reynolds bemerkt in seinem wissenschaftlichen Kommentar zum Koran aus dem Jahr 2018 zu dieser Parallele: „Das Wunder, dass Jesus einen Vogel (oder mehrere Vögel) aus Ton erschuf und ihn mit seinem Atem zum Leben erweckte (vgl. 5:110), ist bekannt.“ aus der apokryphen Kindheit des Erlösers (2. Jahrhundert n. Chr.; allgemein und fälschlicherweise als das Kindheitsevangelium des Thomas bezeichnet). Im christlichen Kontext geht es darum, dass Jesus ein Lebewesen erschafft, so wie Gott Adam erschafft (Gen 2:7)“ [1] Die Kindheit des Erlösers ist hauptsächlich in einigen griechischen Manuskripten überliefert, wurde aber schon früh auch in andere Sprachen einschließlich Syrisch übersetzt. Das Folgende stammt aus einer kritischen Ausgabe von „Childhood of the Savior“, basierend auf den besten Manuskripten von Tony Burke, Professor für frühes Christentum an der York University, Toronto (die einleitende Zuschreibung an den Apostel Thomas wird in seiner Übersetzung weggelassen, da dies die frühesten Textzeugen sind). anonym).

Als der Knabe Jesus fünf Jahre alt war, spielte er an der Furt eines rauschenden Baches. Und er sammelte das aufgewühlte Wasser in Teichen und machte sie rein und vortrefflich, indem er sie allein durch den Charakter seines Wortes und nicht durch eine Tat befahl. Dann nahm er weichen Lehm aus dem Schlamm und formte daraus zwölf Spatzen. Es war ein Sabbat, als er diese Dinge tat, und viele Kinder waren bei ihm. Und als ein gewisser Jude den Knaben Jesus mit den anderen Kindern diese Dinge tun sah, ging er zu seinem Vater Josef und beschuldigte den Knaben Jesus fälschlicherweise, indem er sagte, er habe am Sabbat Lehm gemacht, was nicht erlaubt ist, und daraus zwölf Spatzen geformt. Und Joseph kam und tadelte ihn und sagte: „Warum tust du das am Sabbath?“ Aber Jesus klatschte in die Hände, befahl den Vögeln laut vor aller Augen und sagte: „Geht, fliehet und gedenkt meiner, ihr Lebenden.“ Und die Spatzen flohen und gingen kreischend davon. Als der Pharisäer dies sah, war er erstaunt und berichtete es allen seinen Freunden.
Childhood of the Savior 1:1-5 Kritische Ausgabe, übersetzt von Tony Burke, 2009  The Childhood of the Savior (Infancy Gospel of Thomas): A New Translation (  Archiv

Und solche Beispiele gibts noch dutzende mehr ..

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Ach. Die Geschichte von der Jungfräulichkeit gab es schon in anderen Kulten vor den Christen.

Man kann sagen was man will aber Mohammed ist als einziger noch da. Es gibt kein Jesus und auch kein Jehuda Grab.

Mohammeds Grab und sein Leichnam ist noch erhalten. Er ist dort mit 2 seiner Gefährten begraben, mann möge mich korrigieren, ich bin kein Gelehrter aber soweit ich weiß ist da noch ein Grab oder eine Grabstelle die freigehalten wurde bei den 3 Gräbern. Das vierte Grab, wie gesagt man möge mich korrigieren, das vierte ist für Isa gedacht.

Viel Spaß beim Herausfinden wer Isa im Koran ist. Ihr werdet euch wundern.

Wenn der Islam irgendwann mal die größte Religion ist auf der Welt habe ich nichts dagegen. Allein schon wie nett es ist für Isa dort einen Platz bei Mohammed und seinen zwei Gefährten frei zuhalten.

Es wird etwas schwer sein den sogenannten Islam als kriegerischen zu verurteilen wenn man mal nachschaut wer mit Isa gemeint ist.

Es gibt auch Geschichten im Koran die , meiner Meinung nach bezeugen das Mohammed großen Respekt gegenüber frommen Rabis hatte da er aufstand als ein solcher zu Grabe getragen wurde.

Als jemand der zu keiner Religion gehört möge mir bitte die Meinung gestattet sein zu sagen das Mohammed gewiss ein Gelehrter und ehrbarer Mann war.

Schaut mal nach wer Isa ist, wegen dem leeren Platz.

Das ist total nett von Mohammed und seinen Gefährten da den Platz für Isa freigehalten zu haben.

Mein Leben war ernst genug. Daher spreche ich etwas lockerer daher. Das hat aber nichts respektloses zu bedeuten. Das ich das mit Isa verstanden habe macht mich glücklich. Vielleicht verstehe ich es auch falsch.

Gott ist bei mir, auch meine Ahnen, ganz ohne Religion. Hätte ich aber nie den Koran oder andere Bücher gelesen, hätte ich nie Religion gehabt im Leben, hätte ich das such nie gefunden den Glauben an Allah Gott Odin oder wie der All-Geißt heißen möge. Manitu. Spielt ja keine Rolle. Hauptsache wir sind glücklich mit unserem Leben.


Ignatius1  07.04.2024, 06:45

Jungfräülichkeit ja ,aber keine wie die von Jesus christus ..oder welche meinstt du da konkret ?

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Nein. Der Koran beinhaltet zwar auch biblische Namen, hat allerdings nicht viel mit der Bibel und vor allem dem Neuen Testament zu tun.

Da Muhammad und seine Anhänger die Schriften der Juden, die nicht auf Arabisch vorlagen, nicht lesen konnten, stand Aussage gegen Aussage. In den theologischen Streitgesprächen, die die Juden mit Muhammad führten, war dieser hoffnungslos unterlegen, so daß er sich nur darauf berufen konnte, daß er als Gesandter Gottes (rasul allah) beauftragt sei und Kritik an der Offenbarung in Wirklichkeit Kritik an Gott selbst sei (Sure 2,135f.).Daher kam er mehr und mehr zu der Überzeugung, daß die Juden (und auch die Christen) ihre Offenbarungen verfälscht haben müßten (neunmal in Sure 2; fünfmal in Sure 3, viermal in Sure 4 und 5).

Quelle: Mohammed - "Prophet" aus der Wüste von Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Seite 50.

Hier (1:12 - 1:41) erklärt der amerikanische Religionswissenschaftler Robert Spencer was dazu.


DerJens292  26.03.2024, 00:12

Sure 2:135 wurde 5 Jahre nach der Auswanderung nach Medina offenbart.

Da lebte seine ehemals christliche Frau Chadidscha nicht mehr, die ihm hätte (oder hat?) die christlichen Geschichten erzählen können.

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Nein, nicht kopiert oder abgeschrieben. Dafür unterscheiden sich Koran und Bibel zu sehr. Man muss davon ausgehen, dass der Autor des Koran die Bibel oder ihre Inhalte nur vom Hörensagen her kannte und sich nur darauf beziehen konnte.

Der Quran ist einfach eine Kopie der Bibel, nur in einer veränderten Form. Moses, Abraham, die Propheten des Alten Testamentes wären angeblich alle auf einmal Muslime statt Juden gewesen (was historisch falsch ist, da der Islam - wie jeder weiß - erst im 7. Jhr. Durch Mohammad entstand), Jesus bzw. Isa as, wie er im Quran heißt, ist ebenfalls laut Quran Moslem statt Jude gewesen und nur ein normaler Prophet statt der Sohn Gottes, die Kreuzigung leugnet der Quran ebenfalls. Und die einfache Antwort von Muslimen auf die Frage weshalb die Bibel, die viel älter ist sich so mit dem Quran widerspricht ist, dass die Bibel angeblich verfälscht sei .. was ebenfalls nicht belegt bzw. Durch die Tausenden von Manuskripten und Abschriften die wir von der Bibel haben eher widerlegt ist.