Kopfschmerzen seit 7 Jahren?
Hallo Zusammen
Ich bin 27 Jahre alt, grundsätzlich gesund und fit.
Ich habe aber seit 7 Jahren ein leiden. Und zwar nächtliche Kopfschmerzen. Dies kommt immer phasenweise also sage mal 2 Monate kopfschmerzen und dann wieder 2 bis 3 Monate Pause. Ich wache immer zur gleichen Zeit in der Nacht auf habe da so mittlere schmerzen auf der linken seite höhe schläfe, dann stehe ich auf und dann wird es schlimmer mit dem schmerz, das ganze dauert dann so 1 bis 2 stunden an.
Ich war bereits bei vielen ärtzen, habe viele medikamente bekommen und therapien gemacht, kurzfristig hilft auch das meiste, kommt dann aber immer wider zurück. Seit 2 Jahren nehme ich bei der kopfschmerzzeit dann 1 woche kortison u dies hilft auch. Aber ich möchte eigentlich sehr gerne wissen von was es kommt. Und das konnte mir bis jetzt noch niemand sagen. Meistens sind es nur vermutungen.
Was ich bereits gemacht habe:
Mrt/ctr
Neurologe
HnO
U d viele therapien wie akupunktur, radiologie, schmerztherapie nach liebscher und bracht und vieles mehr.
Mich nimmt wunder ob jemand gleiche oder ähnliche erfahrungen hat oder gemacht hat.
Ich freue mich auf eure antworten.
Liebe Grüsse
2 Antworten
Ich würde das mal einem Zahnarzt schildern. Es gibt Menschen, die knirschen nachts mit den Zähnen. Das sieht der Zahnarzt dann deutlich an den Zähnen, da diese an bestimmten Stellen dann schneller abnutzen. Der Kiefer baut bei sowas enorm viel Druck auf. Die Nackenmuskulatur verspannt dabei. Als Folge bekommt man Kopfschmerzen. Bei Stress sind die Beschwerden stärker, als wenn man entspannt ist. Die Lösung ist dann eine einfache Beißschiene.
Anderer wichtiger Grund für Kopfschmerzen sind Sehstörungen. Also wäre ein Besuch beim Augenarzt ratsam. Eine schlecht oder gar nicht korrigierte Sehstörung führt zu Kopfschmerzen, da das Gehirn sich sehr anstrengen muss um die Sehstörung auszugleichen. Mit einer Brille oder Kontaktlinsen sind Kopfschmerzen dann schnell weg.
Alles Gute 🍀
Ich würde dir empfehlen, ein Tagebuch zu schreiben. Also nicht im Sinne von „Liebes Tagebuch, heute ist dies und das passiert“ sondern ein Symptom-Tagebuch, bei dem du reinschreibst ob du Kopfschmerzen hattest oder eben nicht und wie die Schmerzen sind (pochend, einseitig, ausstrahlend) dazu schreiben ob noch andere Schmerzen wie zB. Rücken-/Nacken-/Kieferschmerzen aufgetreten sind. Ob du dich körperlich betätigt hast oder viel gesessen bist. Vielleicht ob du genug getrunken hast. Oder ob du Stress hattest. Usw.
Zugegeben, ist viel Arbeit. Vielleicht gibts was Vorgedrucktes oder du machst dir selber ne Tabelle, ist einfacher als blanko Papier.
Und vielleicht kannst du so den Übeltäter ausmachen. Bzw. Ärzten kann sowas auch helfen.
Mehr fällt mir dazu nicht ein, außer das was ich bereits geschrieben habe.
Aso, ich hab nicht nachgeschaut ob du der Fragensteller bist. Ich ging davon aus, weil du die letzte Frage gestellt hattest. Das Thema ist ja schon einige Tage alt, hab nicht nachgeschaut wer die Ursprungsfrage gestellt hatte.
Vielen Dank für deine Antwort.
Beim Zahnartzt war ich bereits mehrere Male, habe dort bereitrs in den letzten 7 Jahren 4 mal ein Röntgebild machen lassen, alles ok. Zähneknirschen ziemlich unmöglich, da mein Zahnartzt gesagt hat er sieht nichts auffälliges und meine Freundinn hat sich ebenfalls über längere Zeit in der Nacht die Zeit genommen um zu prüfen. wie gesagt alles seit 7 Jahren. Will jetzt aber nicht sagen dass du schwachsinn schreibst, nur dass dies auch schon in erwägung gezogen wurde.
Und auch wegen der Sehstörung, hat mich mein Hausartzt ebenfalls bereits 2 mal hingeschickt, scheint alles in Ordnung zu sein.
Liebe Grüsse
Das sind halt meistens die 2 Hauptgründe für langjährige Kopfschmerzen.
Von irgendwas muss es ja kommen. im Zweifel, wenn dir ein Arzt komisch vorkam noch ne 2te Meinung einholen.
Für Zähne knirschen feststellen macht man in der Regel aber kein Röntgenbild. Da reicht es die Zähne anzuschauen. Lass dir nicht zu oft so Röntgenkram und MRT und sowas aufquatschen, das ist auch ungesund.
Ansonsten halt mal alternative Heilmethoden in Erwähjng ziehen. Gibt auch gute Heilpraktiker, aber da muss man sich gut informieren vorher. Unter denen gibts auch sehr viel Scharlatane die nichts taugen.
Wenn der Neurologe nichts gefunden hat, dann muss es was von Außen sein.
Vielleicht bist einfach so verspannt im Rücken. Aber 7 Jahre ist dann auch komisch. Evtl. Fehlstellung der Wirbelsäule oder sowas würde mir noch einfallen oder Fehlstellung der Füße.
Ich hatte Cluster-Kopfschmerzen seit ich 6 Jahre alt war, etwa 1 bis 8 mal pro Monat. Sie kamen unregelmäßig und setzten mich für 20 Minuten außer Betrieb: Explodierende Schmerzen hinter einem Auge. Hinlegen, Augen zu, Atmen (hätte ich gerne vermieden), Warten, bis es vorbei ist. Medikamente haben nicht die geringste Besserung gebracht: Schmerzmittel bis Novalgin, Migränemittel, Blutdruck, usw.
Als ich Mitte-20 Jahre alt war, verschwanden sie genau an dem Tag, an dem ich mir eine geheime Telefonnummer zugelegt habe und damit für manche Personen nicht mehr erreichbar war. Mir war klar, dass das meine Lebensqualität verbessern würde, weil es bei den Anrufen darum ging mir 3 Stunden lang die Ohren vollzuheulen (auch mal von 2 bis 5 Uhr nachts), um dann am nächsten Tag zu sagen: "Ich brauche keine Therapie, ich habe ja dich." Dass ich aber auch schlagartig die Kopfschmerzen losgeworden bin, fiel mir Monate später wie Schuppen von den Augen. Da ist nun Jahrzehnte her.
Auf psychosomatische Ursachen haben dich die Ärzte bestimmt schon hingewiesen. Hier nachzuforschen ist allerdings richtig schwer, denn wenn es ein krankes System in deinem Verhalten oder im Verhalten deines Umfeldes ist, neigt es dazu, dich zu blenden, wenn du in die richtige Richtung schaust. Dysfunktionale Systeme tarnen und schützen sich selbst - andernfalls könnten sie sich erst gar nicht festsetzen.
Hat sich vor 7 Jahren etwas in deinem Leben geändert? Gibt es Systeme in deinem Leben, die dir normal erscheinen, anderen aber suspekt sind? Z.B.: "Aber das ist mein Feierabend-Schnaps, den brauche ich", "aber es ist doch meine kleine Schwester", "ich brauche das Geld aus meinen Börsenspekulationen, damit ich nicht in Finanz-Panik gerate"?
Dass dir Cortison hilft, ist interessant. Spannend ist auch, dass man im Gehirn keine Schmerzrezeptoren hat: Man könnte genau die Stelle, die dir wehtut, operieren, ohne dass du Schmerzen empfindest. Kopfschmerz hat also prinzipiell etwas magisches und die Wirkung von Medikamenten hat hohe Placebo-Anteile. Wenn es bei dir psychosomatischer Natur ist, ist es eventuell gar nicht "krank", sondern ein gesunder Abwehrmechanismus gegen etwas, was noch viel schlimmer ist.
Wenn du mal für 1 Jahr alleine ohne Handy zum Kiwi Pflücken nach Australien auswandern könntest, wüsstest du, ob dein Kopfschmerz von deinen Lebensumständen kommt. Aber ob das dann psychisch war oder nur die Holzschutzfarbe der Schlafzimmerdecke, ist dann immer noch nicht klar.
Gute Besserung und viel Erfolg beim Suchen!
Warum hören die Schmerzen immer wieder 2-3 Monate auf?