Konstruktivismus vs Empirismus

3 Antworten

Der Empirismus geht (nicht erst seit Locke) davon aus, dass Erfahrung die Grundlage unserer Weltkenntnis ist.

Insoweit ist der Konstruktivismus (von dem es verschiedene Spielarten gibt) ein moderner Sonderfall des Empirismus, der davon Ausgeht, das je nach Einstellung die Erfahrung unterschiedlich aktiv zu einem Weltbild "verarbeitet" wird. Im Wechselspiel von Aktion und Reaktion betont der Konstruktivismus vor allem die Aktion.


iknowitstrue 
Beitragsersteller
 19.10.2012, 22:17

Danke :)

Beim Konstruktivismus gehts nicht um das Wesen der Dinge, sondern um den Prozess ihrer Entstehung

Empirismus beruht auch auf Sinneserfahrung & es werden oft wissenschaftliche Instrumente Verwendet


iknowitstrue 
Beitragsersteller
 14.10.2012, 16:17

Dankeschön :)

Den Empirismus als Erkenntnistheorie nach John Locke kannst du dir erstmal so vorstellen: laut Locke ist der Mensch zu Beginn eine 'tabula rasa', ein leeres Blatt Papier. Dieses wird gefüllt durch Sinneseindrücke und zwar durch nichts Anderes. Was der Mensch also "erkennt", auch im Sinne von "erfährt" und "weiß", hängt ausschließlich von dem ab, was er mit seinen Sinnen wahrgenommen hat.

Gemäß Konstruktivismus nimmt der Mensch die Welt auch mit seinen Sinnen wahr, das stimmt und ist eine Gemeinsamkeit. Laut Konstruktivismus analysiert, beurteilt jeder Mensch die Sinneswahrnehmungen und Erfahrungen aber wieder anders; sprich jeder bildet sich so seine eigene Realität. Von so einem Effekt geht der Empirismus nicht aus. Keine Gewähr...


iknowitstrue 
Beitragsersteller
 14.10.2012, 16:17

Ah jetzt verstehe ich es besser. Vielen Dank :)