Konstante Aggression wg Mutter?
Hey, mir fällt es etwas schwer solch eine Frage publik zu stellen..
Ich liebe meine Mutter, keine Zweifel.
Jedoch macht mich alles wütend was sie tut. Wie sie mich anschaut, wie sie mit mir redet.. wie sie mit mir umgeht. Wie sie mich aus dem nichts aus einmal berührt.. besonders das macht mich wütend. All das löst in mir eine Wut aus, die ich kaum kontrollieren kann. Ich bin 17 und darf und kann nicht ausziehen, habe auch momentan nicht das Geld dafür. Ich versuche diese Wut nicht rauszulassen, jedoch antworte ich dann meist gar nicht, und versuche den Kontakt einfach zu meiden.
Meine eigentliche Frage ist, wie kann ich es versuchen zu akzeptieren, anstatt es immer wieder versuchen zu ignorieren? Wie kann ich aufhören, dauerhaft so aggressiv zu sein? Ich möchte endlich eine normale Bindung zu ihr, doch Kommunikation hilft nicht, da ich im Endeffekt sowieso schuld bin.
Ich sage nicht grundlos dass dies wirklich von ihr “ausgelöst” wird, ich distanziere mich in letzter Zeit ziemlich oft, einfach um mal wieder frei davon zu sein.. um zu schauen wieso ich überhaupt so wütend bin.
Mir geht es danach auch wieder besser. Aber wenn ich wieder höre wie genervt, und lieblos sie mit mir spricht, dann tut mir das ein unglaublich weh, und ich baue eine Mauer auf. Ich rede kaum noch mit ihr, weil mir das so langsam auf die Nerven geht. Zuhause ist sie total anders, wie in publik. Keiner “glaubt” mir, dass ich immer ihre schlechte Laune abbekomme.
Ich habe ihr gesagt, und das hoeflich, das mir ihre pessimistische Art wirklich Sorgen bereitet und ich dadurch auch nur runtergezogen werde. Daraufhin wurde ich angeschrien, wie undankbar ich sei und wie negativ ich selbst doch seie.
Ich bin aber wirklich nicht negativ, zu mindest gebe ich mein bestes dies nicht zu sein und meine Freunde empfinden es auch nicht so, wie meine Mutter es tut.
In meiner Kindheit wurde liebe durch Geld gezeigt, kaum durch qualitatives.. wie Zeit ect. Ich bin auch nicht wütend, nur fehlt mir einfach diese Wärme. Körperliche Nähe. Ich fühle mich nicht geliebt, und ich denke das hier wahrscheinlich das Hauptproblem liegt.
Ich suche einen Therapeuten aber sie meint, dass sowas nicht hilft sondern es verschlimmert.
MfG :))
3 Antworten
Deine Mutter wird den Gedanken nicht mögen, dass du eine Therapie machen möchtest oder psychologische Krisengespräche haben möchtest.
Es geht dann ja zwangsläufig auch um Sie oder um eure familiäre Situation, die dann eben zu einem Teil der Gespräche wird.
Mütter oder Eltern sind eben auch nicht immer entspannt, haben selber Sorgen, Stress oder Nöte, vielleicht läuft die Ehe auch nicht mehr so gut....vielleicht fühlt sie sich selber auch nicht mehr geliebt.
Sie wird schon wissen, dass Ihr Verhalten dir gegenüber auch nicht immer fair ist....und wer möchte schon, dass Familienprobleme *nach außen* getragen werden.
Dazu bist Du in der Pubertät....das bedeutet, dass die Eltern schwierig werden können, nicht immer nur die Teenager. Da entstehen Konflikte...mehr oder weniger.
Vielleicht kannst DU deiner Mutter mal einen Brief schreiben, in dem Du ihr all das erzählst, was Du einem Therapeuten erzählen möchtest.
Sag ihr, wie es in Dir aussieht und was ihr Verhalten mit Dir macht....und was Du dir wünscht....was anders sein könnte. Das muss kein formschöner Aufsatz sein. Schreibe einfach drauf los. Lege den Brief auf ihr Bett oder den Nachttisch...
Danach setzt ihr Euch mal zusammen, wenn Ruhe ist und deine Mutter auch Zeit hat...oder frage Sie gleich, wann sie mal Zeit hat, mir dir zu reden.
Nicht zwischen Tür und Angel und nicht im Streit.
Dann klingt es wirklich so, dass deine Mutter wohl selber unglücklich ist. Wir sind alle durch unsere Eltern geprägt, Du genauso wie deine Eltern. Gewisse Dinge oder Verhalten Anderer zu verstehen, kann hilfreich sein.....entschuldigt aber nichts.
Wenn man erkennt, was falsch läuft oder was die Ursache ist.....kann man daran arbeiten. Mit oder ohne Therapeuten.
Ich bin da guter Dinge....das IHR euch mal in Ruhe aussprechen und wieder zusammenraufen könnt 👍
Meine eigene Mutter war/ist dafür leider zu krank. Bis heute nicht krankheitseinsichtig.
Wenn du ihr einen Brief schreibst, kannst du ganz in Ruhe überlegen, was du sagen möchtest und WIE.
Am PC kannst du deine Formulierung mal ändern, verbessern....etwas überarbeiten...mal über Nacht sacken lassen.
Du wirst nicht unterbrochen, keine Zwischenfrage, niemand schneidet dir das Wort ab.....und du kannst ausreden. Lass dir Zeit dabei. 👍
Danke für die super Idee. Es ist schade, dass es bei euch beiden schon zu spät ist. 🖤
Ich liebe meine Mutter, keine Zweifel.
Scheiß auf die Alte. Wenn sie dich permanent aggro macht gibt's nen Grund dazu, man wird nicht grundlos aggressiv. Die muss dir nen Trauma verpasst haben, damit du so verendest.
Im Moment weißt du ja nichtmak wieso du so wütend wirst, wann hat das genau bei dir angefangen? Vor paar Jahren? Seit du denken kannst? Davor muss also etwas passiert dein, das du jetzt eben so bist wie du bist.
Ich habe ihr gesagt, und das hoeflich, das mir ihre pessimistische Art wirklich Sorgen bereitet und ich dadurch auch nur runtergezogen werde.
Aha, da ist das erste Problem.
Daraufhin wurde ich angeschrien, wie undankbar ich sei und wie negativ ich selbst doch seie.
Hier ist das zweite Problem.
In meiner Kindheit wurde liebe durch Geld gezeigt, kaum durch qualitatives.. wie Zeit ect.
Und hier ist das dritte und letzte Problem.
Ich bin auch nicht wütend
Belüg dich nicht selbst. Du bist wütend, jedesmal wenn du dran denkst, selbst unterbewusst, der Moment wo du deine Mutter ansiehst wirst du doch wütend, oder hab ich da was falsch verstanden?
Jedoch macht mich alles wütend was sie tut.
Ja
Also, mein Ratschlag an dich: mach eine Ausbildung und spar dir dein Geld zusammen, sobald du fertig mit der Ausbildung bist bist du Ü18 und kannst nun ausziehen.
Wenn Deine Mutter nie herzlich zu Dir war und Dich jetzt nur noch runtermacht, dann hat sie Dich nie haben wollen und wirft Dir quasi Deine Existenz vor.
Das kannst Du bei Dir nicht wegtherapieren - da müsste sich die Einstellung Deiner Mutter Dir gegenüber ändern...
Frag mal bei einer Familienberatung nach, erkläre die Situation und wie Du darunter leidest. Wenn Deine Mutter danach auch mit denen spricht und hinterher ein gemeinsames Gespräch mit Mediatorin stattfindet, könnte sich die Situation bessern.
Lässt sich Deine Mutter nicht drauf ein, bekommst Du konkreten Rat, wie Du damit umgehen kannst.
Da Du noch nicht volljährig bist, kannst Du Dich auch ans Jugendamt wenden!
Da würde dann vermutlich jemand ins Haus kommen...
Du sagst / behauptest: Wenn Deine Mutter nie herzlich zu Dir war und Dich jetzt nur noch runtermacht, dann hat sie Dich nie haben wollen und wirft Dir quasi Deine Existenz vor.
WOHER weißt du das ?
Hast du auch nur annähernd eine Ahnung was diese Aussage von Dir bei der Fragestellerin anrichten kann?
Was soll eine Erklärung für Psychoterror noch anrichten?
Nur leider war es keine Erklärung sondern nur eine Vermutung, die du als Tatsache hingestellt hast.
Was käme denn logischerweise für solch ein abweisendes Verhalten sonst noch in Betracht?
Danke dir. Ich denke, dass ich nicht so ganz unschuldig bin bei dir Sache. Ich bin wahrscheinlich in ihrer Umgebung selbst negativ und sage auch manchmal Sachen, rein aus Wut. Letztes Mal meinte ich total unnötig, dass sie super negativ ist und das auch ziemlich frech.
sie hasst mich nicht, dass weiß ich. Jedoch ist es schade, dass ich hinterfragen muss, ob sie mich(manchmal) überhaupt liebt.
Ich weiß dass ich hierbei ebenfalls an mir arbeiten muss.
Ich denke und erwarte schon, dass sie als Mutter meine Bedürfnisse in gewisser Weise erfüllen sollte. Ich weiß dass sie innerlich noch das zerbrochene kleine Kind ist, welches nie zugehört wurde, aber es kann nicht sein dass ich seitdem ich 13 bin, mich selbst therapiere und Fehler an mir suche, nur weil ich liebe durch meine Mutter kaum bekommen habe .
Ich finde es schade, und wünschte ich könnte dieses Gefühl einfach verschwinden lassen, aber ich arbeite nun mal dran und das hat ja auch seine Vorteile
wenn deine Mutter selber keine Liebe erfahren hat, fällt es ihr vielleicht eventuell auch schwer, selber Liebe zu geben. Weil sie es selber nicht anders kennengelernt hat durch deine Großeltern.
Ich hatte auch eine lieblose Mutter, habe meinem Kind aber sehr viel Liebe gegeben - ohne es einzuengen.
Du kannst dich nicht mit anderen vergleichen.
ich hatte auch eine manchmal lieblose und psychisch kranke Mutter. Heute kann ich nicht mal mehr ihre Stimme ertragen. Kann nicht mal mit ihr telefonieren. Ich bin 59 und sie ist 90. So kann es auch gehen.
Nun, man kann solche Dinge bewusst verarbeiten...
Ich hab aber auch Manko davongetragen: Meine Mutter machte aus jeder Maus einen Elefanten, schrie wegen jedem Kinkerlitzchen hysterisch herum (nur nicht, wenn ich in Lebensgefahr war, da hoffte sie wohl mich loszuwerden). Bis heute vermeide ich direkte Auseinadersetzungen, was nicht immer klug ist. Ich habe einfach keine Lust auf Affentheater.
Das kannst Du bei Dir nicht wegtherapieren
👍 Sie muss sich von ihr entfernen, um das Problem zu lösen.
Wenn sie ihre Mutter nichtmehr sieht gibt es doch keine Aggressivität mehr. Das sollte eigentlich reichen. Außer sie wird alleine vom Gedanken ihrer Mutter auch noch Aggro.
Das ist keine Problemlösung sondern Flucht. Weglaufen, ignorieren, blockieren...wie man es heute auch bei social media so gerne tut......ist FLUCHT und eine gewisse *Bestrafungsmentalität*....
danke, das werde ich mal ausprobieren. Ich weiß das mein Vater und sie sich nicht mehr richtig “verstehen”. Sie lieben sich, aber sind beide den ganzen Tag soooo negativ. Seitdem ich meditiere ect. Merke ich wirklich, dass ich diese Energie aufsauge und nicht der Verursacher bin.
Ich weiß aber nicht, ob sich da noch was ändert. Nicht weil ich meine Hoffnung aufgebe, sondern einfach aus dem Grund, das sie ihre Fehler nicht einsieht.