Komplexchemie - Geometrie anhand der Ladung des Zentralteilchens bestimmen?
In einer Übung zur Komplexchemie heißt es:
Zeichenen Sie jeweils Cyanat-Ion-Komplexe mit Me^2+ und Me^3+. Begründen sie die Wahl der Geometrie!
Aber welchen Einfluss hat die Ladung des Zentralteilchens denn bitte auf die Geometrie? Ein Cu^2+ Komplex ist doch meist quadratisch planar, ein Fe^2+ Komplex oktaedrisch und ein Fe^3+-Komplex ebenfalls oktaedrisch ...
oder verstehe ich hier was falsch?
LG und Danke schonmal :)
1 Antwort
Das sehe ich ehrlich gesagt auch so. Sowohl [Fe⁺ᴵᴵ(CN)₆]⁴⁻ als auch [Fe⁺ᴵᴵᴵ(CN)₆]³⁻ sind oktaedrisch gebaut.
Du siehst also, daß die Koordinatonszahl bei den frühen Übergangsmetallen nicht oder wenig von der Oxidationssstufe abhängt, stattdessen von der Masse (die Ionen der höheren Perioden sind größer und nehmen mehr Liganden), bei den späten aber schon, z.B. Pt⁺ᴵⱽ(CN)₆² (d⁶, oktaedrisch)⁻ vs. Pt⁺ᴵᴵ(CN)₄ (d⁸, quadratisch–planar).



Dann ist es vielleicht auch ein Fehler in der Aufgabenstellung, da ich die Fragen auch nicht aus erster Hand habe :) Aber vielen Dank, ich dachte schon ich hätte etwas verpasst :)