Kommunismus - ja oder nein?
Ich informiere mich seit längerer Zeit mit Marxismus und Leninismus und mich würde mal interessieren, ob ein kommunistisches Deutschland, eurer Meinung nach, heutzutage noch klappen würde? Bitte Pro - Contra Argumente
23 Stimmen
12 Antworten
Es hat nie geklappt, und das wird es auch nicht. Man hat damit ja schon mehr als genug rumexperimentiert, und so dafür gesorgt, dass enorm viele Menschen eine Menge Leid erfahren mussten.
Ich bezweifle auch stark dass diese Idee für große Mengen an Menschen funktioniert. Für eine kleine Kommune oder so kann ich mir das vorstellen, wo jeder jeden kennt, und man vorher gut ausgewählt hat wer dabei ist. Für ein Land? Niemals. Da wirds immer jemanden geben, der mehr Macht hat, und diese wird dann auch missbraucht werden. Diese Idee, dass alle gleich sind, funktioniert in der Realität nicht.
Kommunismus generell klappt nicht. Das hat die Weltgeschichte doch wohl inzwischen ausreichend in vielen Ländern bewiesen.
Alle Länder, in welchen ein strikter Kommunismus herrschte, haben diesen entweder aufgeweicht oder ganz aufgegeben.
Selbst Nord-Korea möchte ich nicht als Kommunismus sondern als reine Diktatur bezeichnen. Denn man ist dort weit davon entfernt dass alles allen gehört.
Es gab ausreichend Experimente siet Marx, Engels und Lenin - und keines davon hat hingehauen.
Ich der ansicht bin as das ganze grundlegend nicht funktionieren kann.
Das erste problem ist das der kommunismus schleichtweg erfordert das alle diese ansicht teilen. Ein kollektivistisches mindset haben und imgrunde niemand das ganze ausnutzen möchte.
Das nächste problem ist die frage: wer legt fest wer wieviel von was bekommt und wieviel man braucht. Jeder arbeitete i einen topf ist ja schön und gut. Nur wenn es nicht ausreichend landwirte gibt. Hat der topf halt zuwenig essen.
Kommunikation udn einigkeit ist etwas das bei serh serh vielen menschen untereinander nicht funktioniert. und eine anzahl von menschen die die "bestimmer" darüber sind. Führt wieder dazu das diese macht missbraucht wird.
Planwirtschaft hat auch ein grosses problem. Sie ist unflexibel. Und kann nur schwerlich reagieren und ist sehr anfällig für eben planungsfehler. Was wie man gesehen hat zu z.b. hungersnöten etc führt.
Auch sind alle arbeiten nicht gleichwertig. Ein kohlekumpel der 8 h schuftet und seinen körper zu grunde richtet hat ganz andere anforderungen wie jemand der im büro arbeitet. Aber man kann diese arbeiten nicht wirklich vergleichen. Weil der letztere z.b. ne llängere und schwierigere ausbildung hat. Und es ggf. auch schlichtweg weniger menschen gibt die diese arbeit verrrichten können.
Hinzu kommt das es mit sicherheit warbeiten gibt für die es hohen bedarf gibt aber wenig leute die diese verrichten wollen. Sprich: Man muss im kommunismus menschen zu einer arbeit zwingen die sich nicht wirklich verrichten wollen. Damit genügend ressourcen da sind.
Ganz einfach nein. Kommunismus würde in DE nur "funktionieren", wenn die Grenzen geschlossen würden und man dort auf die eigenen Bürger schießeb würde wie in der DDR.
Warum? Nun, kein hochqualifizierter Leistungsbringer - zb Arzt, Architekt, Chirurg, aber auch IT-Fachmann oder hochspezialisierter Arbeiter würde freiwillig seinen mehr-Lohn aufgeben, für den er Jahrzehnte studieren oder Tag/Nacht hackln musste, nur um damit das Gehalt derjenigen die nicht studiert haben mitzuzahlen.
Stell dir vor du bist Chirurg und hast die Möglichkeit im "neuen Deutschland" nach der Lohnsenkung nur mehr 2000€ zu verdienen, oder in Frankreich, Österreich etc weiterhin 10000€+?
Die hochqualifizierten Arbeitskräfte siedeln sich durch den plötzlichen drastischen Einschnitt um, und schon geht es seit der ersten Sekunde des neuen Regimes mit der Wirtschaft bergab.
Empirie: Wir haben es auf der Welt zahllose Male probiert und es endete jedes Mal im Blutbad und Armut. Also gesetzt den Fall, dass es irgend eine Möglichkeit gebe, diesen "wahren" Kommunismus umzusetzen, muss man wohl schlicht feststellen, dass die Supergaugefahr dieser Ideologie um das Millionenfache über jedem Kernkraftwerk liegt.
Theorie: Wir wissen aber spätestens seit "Die Gemeinwirtschaft - Untersuchungen über den Sozialismus" von Ludwig von Mises, dass eine Gesellschaft, welche Planwirtschaft erfordert, sowohl im Totalitarismus enden muss, als auch in einer Miss- und Mangelwirtschaft.
Das war jedoch auch schon einigen Menschen davor klar. Im Jahre 1891 schrieb der liberale Reichstagsabgeordnete Eugen Richter den dystopischen Roman "Sozialdemokratische Zukunftsbilder. Frei nach Bebel". Dazu muss man wissen, dass damals die Sozialdemokraten im Grunde Kommunistische Vorstellungen besaßen. Wenn man diesen Roman liest, kann man es kaum glauben: Der Autor sah die komplette DDR Voraus. Einschließlich Spitzelstaat, Mauer, Schießbefehl, Warteschlangen vor den Geschäften, in denen es immer zu wenig gibt, Unterdrückung von Andersdenkenden, bis hin zu den Unruhen, Demonstrationen und sogar dem Slogan "Wir sind das Volk!".
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