Kommunikationsdesign - Wie kann man sich das vorstellen?
Moin zusammen,
wie man sich wohl denken kann, befinde ich mich gerade in der Phase der Berufsfinden. Bzw. ''Studiengang-Findung'' oder so. Seit 10 Jahren weiß ich eigentlich, dass ich Kommunikationsdesign studieren möchte. Um meine Mappe zu erstellen, hab ich mich für ein Freiwilliges Jahr entschieden. Hier packe ich öfters an, arbeite auch viel draußen und bin generel in einem sehr sozialem Umfeld.
Doch mittlerweile ist mir was klar geworden!
Denn je länger ich mich mit dem Bereich Kommuniukationsdesign auseinandersetze...
...deste mehr stelle ich fest, dass ich wahrscheinlich dann den Rest meines Lebens hinter einem Bildschirm hängen und warscheinlich auch ziemlich isoliert arbeiten werde.
So stelle ich mir die Zukunftsaussicht nach so einem Studium zumindest vor. Deshalb würde ich gerne von euch wissen (vorausgesetzt, ihr beschäftigt euch mit diesem Gebiet) wie realistisch es ist, dass sich meine Vorstellungen bewarheiten werden.
Was habt ihr mit einem abgeschlossenem Studium so angefangen und wo seit ihr jetzt, bzw. würdet ihr den Weg nochmal einschlagen und sitzt ihr wirklich den ganzen Arbeitstag vor dem PC?
Danke für alle Antworten und bleibt gesund!
1 Antwort
Ich arbeite seit 30 Jahren als Kommunikationsdesigner. So gut wie alle Arbeiten werden heute auf dem Computer erledigt. Es gibt nur noch ganz wenige Nischen, die ohne Computer auskommen, z. B. Kalligrafie. Aber die Leute, die so etwas spezielles machen, müssen SEHR gut sein, um davon leben zu können. Das Alltagsgeschäft ist Werbung, und die wird digital bearbeitet. Nur erste Entwürfe werden auf Papier geskribbelt.
Ich habe über die Jahre sowohl als Angestellter wie auch als Selbständiger gearbeitet. Beides hat Vor- und Nachteile.
Isoliert bist du in diesem Beruf nur, wenn du allein zu Hause als Selbständiger arbeitest. Als Angestellter in einer Agentur oder Werbeabteilung einer großen Firma hast du Kollegen um dich herum. Und auch als Selbständiger kannst du dir Kollegen für eine Bürogemeinschaft suchen. Eine solche Gemeinschaft hat den Vorteil, dass man sich einige Geräte teilen kann (z. B. High-End-Drucker). Das ist vor allem für Einsteiger ein erheblicher Kostenfaktor bei teuren Anschaffungen. Außerdem kann man sich gegenseitig bei größeren Projekten aushelfen oder auch mal Urlaubsvertretung machen.
Es war nicht immer leicht, und Millionär bin ich damit auch nicht geworden, aber ich würde mich wieder dafür entscheiden. Der Job kann manchmal stressig sein, ist aber alles andere als langweilig.