Kommt im süden die nächsten Tagen wirklich soviel Regen, oder übertreiben die wieder mal?

2 Antworten

Das Mittelmeer erwärmt(e) sich oberflächlich bis in 10 Meter Wassertiefe kontinuierlich bereits seit Jahren saisonal so stark wie nie zuvor bis auf teils an die 30 Grad.

Dem stehen in von West nach Ost und Nordost hinwegziehende Tiefdruckströmungen und dann teils sehr hohe Gebirge wie insbesondere die Alpen, der Balkan, und ggf. auch der Apenin nebst den Hochgebirgsregionen einiger Mittelmeerinseln als Stauwerk entgegen.

Tropische Mini-Wirbelstürme bis hin zu leichen Hurricanes sehen diverse Wettermodelle auf Supercomputern auf diesem kleinen Nebenmeer daher durchaus schon länger als möglich.

Insbesondere wenn markante Kaltfronten über dieses noch badewannenwarme Meer hinweg ziehen, so kann das dort ähnliche Nebeneffekte wie dem berüchtigten "Lake-Effekt" im Norden der USA haben bei Staulagen.

Groß genug und warm genug auch im Sommer-Herbst für den "Lake-Effekt" ist das Mittelmeer dazu locker im Vergleich zum Lake Superior und seinen Schwestern.

An den Südufern der großen Seen in den USA können dort insbesondere bei frühen Kaltlufteinbrüchen von Norden her selbst ohne Gebirgsstauung dort im Frühwinter durch die Temperaturdifferenzen zwischen Luft und Wasseroberfläche regional teils mehrere Meter Schnee binnen 1-2 Tagen fallen bei (un)günstiger Kaltluftströmung über die anfangs noch warmen, aber ungefrorenen Seen.

Somit kann sowas auch auf dem Mittelmeer bei kleinräumigen Tiefs und etwa 15 bis 20 Kelvin Temperaturdifferenz zwischen Luftmassenbewegung von NordWest nach NordOst in einem Kaltlufttropfen an den Gebirgshängen des östlichen bis nordöstlichen Mittelmeeres dort passieren.

Insbesondere dann, wenn solch ein kleines Mittelmeer-Randtief dann nicht zügig durchzieht, sondern nur ungewöhnlich langsam als System am Nordrand des Mittelmeeres durch geht.

Selbst die Briten kennen historisch an ihrer Südwest-Küste zum Atlantik hin aber schon solch ein übles Wetterphänomen eines festsitzenden Tiefdruckgebietes mit recht kühler Luft über einer recht warmen Meeresoberfläche zum Atlantik hin. Auch dort kamen in einem recht schmalen aber stabilen Strömungskorridor bei einem ungünstig ortsstabilen Tief bei eher recht flachen Küstenbergen binnen weniger Tage einige hundert Liter Wasser je m2 direkt vom Meer an die Küste mit einem Taleinschnitt.

Es gab Verschwörungstheorien dazu wie z.B. das ehemalige HAARP-Projekt in Alaska bis hin zur "Wolkenimpfung. Aber DAS war es nicht. Es war dort nur ein übles und seltenes Wetterphänomen eines sich über dieser Region festgesetzten Tiefdruckgebietes mit kalter Luftströmung gegenüber recht warmer Meeresoberfläche vom Golfstom her.

Oder die britische Schneekatastrophe mit teils über einem Meter Neuschnee in Regionen, die eher selten viel Schnee haben. Auch das war nur ein zufällig (neues) Wetterphänomen eines extrem langsam ziehenden Nord-Tiefs, welches nach neueren wissenschaftlichen Kenntnissen wohl einer immer instabileren, sich abschwächenden und immer weiter meandrierenden Höhenströmung namens "nördlicher Jetstream" in der Höhe geschuldet gewesen sein soll.

niemand muss an Übertreibungen glauben, man darf sich dann aber auch nicht beklagen, wenn man am Absaufen ist.
Wettervorhersagen sind trotz der Wettersatelliten und vieler vorangegangener Beobachtungen von zufälligen Dingen abhängig, die Intensität und räumliche Verlagerungen nicht so exakt, dass man es genau sagen kann.

Wer aber trotz massiver Warnungen, leichtsinnig handelt, darf sich hinterher nicht beklagen, wenn er es überhaupt noch kann.