Kommt es mir nur so vor oder sind die lautesten befürworter der Wehrpflicht leute die nicht Wehrpflichtig wären?

17 Antworten

Als ich so alt war, gab es noch die Wehrpflicht. Und ich befürworte das Konzept auf jeden Fall. Unabhängig davon, ob man jetzt zum Bund geht oder eine andere soziale Aufgabe übernimmt. Unabhängig davon, dass der Ukrainekrieg gezeigt hat, dass man noch so pazifistisch eingestellt sein kann, wenn andere meinen anzugreifen, muss man sich zumindest wehren können. Und die Alternative, ein Jahr eine soziale Aufgabe und Verantwortung zu übernehmen, wird vielen definitiv nicht schaden. Allein schon dadurch, dass viele für sich in diesen Berufen eine Aufgabe gefunden haben.

Ich habe damals ein FSJ gemacht, denn als junge Frau war natürlich nix mit Wehrpflicht.

Wenn ich mir anschaue, wie lebensuntüchtig sehr viele Schulabgänger heutzutage sind, halte ich eine allgemeine Dienstpflicht für gar nicht mal soo verkehrt.

Wer nicht in der BW dient, tut was fürs soziale Miteinander und findet so vielleicht sogar seinen Beruf. Vor allem lernt man zu arbeiten im sozialen Dienst!

Wenn ich nur an die vielen Fragen hier denke "habe verschlafen, muss ich zur Schule" oder " "Was muss ich lügen, damit ich (rückwirkend) für XY Tage noch eine Krankschreibung kriege, hatte kein Bock auf Schule" usw....

Ich kann mich gut erinnern, dass die jungen Männer damals im Bund vor allem eines gelernt haben: Ordnung und Sauberkeit!

Heute scheint Hotel Mama mit Allroundservice angesagt zu sein, und auch nur den eigenen Dreck mal verräumen oder vom Lehrgehalt etwas Kostgeld abgeben ist eine Zumutung für manch Teenie.

Ich bin für eine allgemeine Dienstpflicht statt des aktuellen BufDis, dafür mit der Option, dass man sich für den Wehrdienst mustern lassen kann statt eben sozial zu "dienen". 12 Monate für jeden, der kann.

Kann man dann statt der freiwilligen J2 zur verpflichtenden Tauglichkeitsuntersuchung machen. Mit Blut- und Urintest auf (unerkannte) Sachen wie Diabetes, aber auch auf Drogen und Alkkonsum.

Ja, ich bin bald Rentnerin, ja, ich habe nicht gedient, aber ich habe mit 15 das Jobben angefangen, mit 17 bin ich in die Lehre, nach der Lehre ein Jahr FSJ, und seitdem immer berufstätig gewesen...außer nach den beiden Kindern, da habe ich jeweils 1 Jahr ausgesetzt.

Bin ein Befürworter der Wehrpflicht, obwohl ich sie nicht gemacht habe. Falls ich diese hätte machen müssen, wäre ein Verweigern für mich die Wahl gewesen. Ich wäre dann halt zum THW, DRK usw. gegangen. Ich bin auch seit meinem 17 Lebensjahr im THW. Menschen helfen ist wichtiger als sinnlos zu kämpfen. Ich finde, jeder sollte verpflichtet zu sein, eine Zeit lang der Allgemeinheit zu dienen. Egal ob militärisch oder humanitär.

Das kommt Dir wohl nur so vor.

Ich bin für die allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen, darin als Option die Wehrpflicht. Und ich bin als Rentner nicht mehr wehrpflichtig. In meiner Jugend war ich bereits mit 17 Freiwilliger, SaZ4.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 4 Jahre Bundeswehr und 6 Jahre légion étrangère

Ist so, hauptsächlich aber nicht ausschließlich CDU-Wähler.

Und CDU-Wähler sind überwiegend Leute die so alt sind, dass sie die Wehrpflicht gar nicht mehr betrifft.


merkurus  13.06.2024, 13:58

-- nicht mehr betrifft ... --- Aber Wehrpflicht bereits geleistet haben. 😉

2
KBM2307  14.06.2024, 06:38
@merkurus

Nicht jeder ist damit gezogen worden.

Viele sind damals zur Musterung einberufen worden und haben danach nie wieder von der Bundeswehr gehört, da hat es schon gereicht dass man starke Brillengläser wegen schlechter Augen getragen hat.

0
KBM2307  14.06.2024, 06:39
@Nussbecher

Die Bundeswehr hat damals zwar jeden gemustert, aber nur wenige wirklich zum Wehrdienst eingezogen.

0