Kommt es häufiger vor, dass sich Betreuer in Betreute verlieben?
9 Antworten
Betreuer sind im Dienst. Ihre Aufgabe ist es, sensibel zu unterstützen, die Betreuten möglichst selbständig zu machen oder ihre Fähigkeiten zu erhalten, Missstände zu erkennen und daran zu arbeiten und vieles mehr. Die Verantwortung ist groß, die Aufgaben vielfältig und täglich gibt es andere Aspekte oder Schwerpunkte. Es geht um ein Leben, das für die Betreuten so reibungslos und schön wie möglich sein soll, denn das Wohnheim ist ihr Zuhause.
Der intensive Kontakt zur Einzelperson kann nur dann zu persönlich werden oder zu Gefühlen führen, wenn der Erzieher seinen Dienstauftrag vergisst. Das sollte nicht passieren, das geht eindeutig zu weit und erfüllt auch evtl. einen Strafbestand.
Ob das so häufig passiert, kann ich nicht beurteilen. Aber verlieben kann man sich praktisch in jeden Menschen, egal welchen Beruf er ausübt und in egal welchem Verhältnis man zueinander steht. Nur der Umgang mit diesen Gefühlen ist dann ausschlaggebend und wichtig! Denn ein Betreuer darf sich körperlich dann nicht auf die Betreute einlassen und würde seinen Job riskieren. Und je nachdem wie alt die Betreute Person ist, würde er sich auch strafbar machen.
Nein, sehr selten sind Betreuer derart ungeeignet das sie die professionelle Distanz vergessen.
Nein.
Das ist mit Blick auf das Abhängigkeitsverhältnis im Gegenteil ein handfester Grund, um seinen Job zu verlieren (bzw. mit bestimmten Personengruppen nicht mehr arbeiten zu dürfen).
Im Klartext ist das, was Du schilderst, Missbrauch.
Bestimmt manchmal. Aber ein Betreuter ist lebensunfähig, darum ist das generell ne toxische Beziehung. Die Betreuung sollte dann generell abgegeben werden, wenn man sich verliebt.