Kommen Embryonen zu Gott?
Wenn man der Auffassung ist, dass Menschen nach ihrem Tod zu Gott kommen, wie sieht es dann mit ungeborenen Babys aus? Also diejenigen die vorher schon gestorben sind? Und wenn ja ab wann sind sie ,,alt genug'' um zu Gott zu kommen?
12 Antworten
Hallo LuluLala123456,
viele denken wie Du, dass sie nach ihrem Tod zu Gott in den Himmel kommen. Ist das aber wirklich so? Über die Toten sagt die Bibel: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10, NW 2013).
Diese grundsätzliche Aussage zeigt, dass uns (und natürlich auch ungeborene Kinder) nach dem Tod kein himmlisches Leben erwartet. Das heißt aber nicht, dass die Verstorbenen für immer tot sind. Die Bibel spricht schließlich von einer Auferstehung!
Sie beschreibt die Auferstehung als ein in der Zukunft liegendes Ereignis, für das Gott einen Zeitpunkt festgelegt hat. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:29,29). Ja, es wird einen "Tag" der Auferstehung geben!
Dann werden die vielen Millionen Verstorbenen zum Leben zurückkehren! Trifft das aber auch auf Embryonen zu? Dazu sagt die Bibel nichts, und es wäre nicht richtig, darüber zu spekulieren. Dennoch könnte man im Sinn behalten, dass bei Gott "alle Dinge möglich" sind (Markus 10:27).
Was immer Gott im Hinblick auf die vielen ungehorenen Kinder tun oder nicht tun wird, es wird nach der Auferstehung auf jeden Fall so sein, dass die betroffenen Mütter ganz sicher nicht mehr traurig sein werden!
LG Philipp
Hallo LuluLala123456,
ich verbinde die Erkenntnis von Gott mit unserem Bewusstsein. Das mag sich nach einer gewissen Zeit ausbilden - auch ohne, dass es das Kleine schon nutzen könnte. Gleichermaßen wird das Kleine auch noch keine Entscheidung treffen.
Eine Erbsünde sehe ich nicht als intrinsisch, sondern als menschheitsgeschichtlich aufgeprägt: die Tendenz, auf rein natürliche Art zu leben und so eingestellt zu sein, sich dann auch mit bewusstem konkludentem Handeln dafür zu entscheiden. Somit gehe ich von einer intrinsischen Göttlichkeit aus, der sich durch eine rein natürliche Lebenseinstellung dann ersetzen mag - oder auch nicht.
Daraus folgt die Göttlichkeit von Embryonen und noch ungeborenen oder auch kleinen Kindern (Babys).
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Gerade Babies und Kinder bis zu einem bestimmten Alter kommen grundsätzlich zu Gott und dazu zählen auch die Embryonen.
Was deren Verwandte betrifft, so sind diese von der Gnade Gotte abhängig und nur die erhalten diese Gnade, die es auch Wert sind.
Wer diese sind, das weiß nur Gott allein
Die sind eigentlich genaugenommen noch bei Gott. Solange wir im Mutterleib sind, sind wir mit dem Licht und Ton Prinzip, als solches Gott wahrzunehmen ist, verbunden. Sie sind noch in Gottes Schoss. Darum schreien die auch so nach der Geburt, sie möchten dieses Licht und Ton zurück haben. Bis zum 5en Lebensjahr haben wir noch eine direkte Verbindung zu Gott.
1) Nein.
2) Embryonen können nicht "sterben", weil sie nicht gelebt haben. Anders gesagt: Der Embryo ist ein Teil des Lebens der Schwangeren. Das eigene Leben des Geborenen beginnt erst mit dem ersten Atemzug, und es endet mit dem letzten; die Seele entweicht mit diesem letzten Atemzug. Das war bereits die richtige Vorstellung der antiken Griechen: Der Atem heisst auf Griechisch "pneuma", was auch die "Seele" bedeutet.
Gute Erklärung. Danke ...