Könnte mir jemand bei meiner Chemieaufgabe helfen?
In einem Reagenzglas wird festes Zinksulfat vorsichtig mit destilliertem Wasser überschichtet. Taucht ein blanker Zinkstab senkrecht bis knapp über den Bodenkörper ein, stellt man nach einigen Tagen am unteren Stabende Zinkkristalle fest, während der Stab im oberen Bereich matt und rau geworden ist. Erklären Sie diese Beobachtung. Wie lange läuft die Reaktion ab?
1 Antwort
Es gibt ein GGW:
Zn <=> Zn(2+) + 2 Elektronen
Direkt über dem festen ZnSO4 hast du eine hohe Konzentration an Zn(2+), weil sich Zinksulfat in Wasser löst. Deswegen läuft hier (schlussendlich nach LeChatelier) die Rückreaktion ab, um Zn(2+) abzubauen.
Oben im Reagenzglas hast du nahezu keine Zn(2+)-Ionen. Deswegen läuft hier die Hinreaktion ab, sodass Zn(2+) in Lösung geht.
Der Zinkstab selbst leitet die Elektronen von oben nach unten.
Das Spielchen geht so lange, bis sich die Zn(2+)-Konzentration im gesamten Reagenzglas auf ein gleiches Maß eingependelt hat.
Alles klar?
Ja. Oben läuft die Oxidation ab. Das ist Anode.
Unten läuft dieselbe Reaktion rückwärts ab. Das ist dann Reduktion und Kathode.
Zuerst vielen Dank! Aber unser Lehrer meint das hat etwas mit Anode und Kathode zu tun. Wissen Sie vielleicht was er meint?