Können meine Eltern sehen wann ich im Internet war?

4 Antworten

Ja, wenn dein Gerät allerdings permanent mit dem Internet verbunden ist, wie zB ein Smartphone, dann sehen sie es halt immer als online.

Man kann auf der Fritzbox einstellen, dass die An- und Abmeldung im WLAN protokolliert wird. Da aber Mobilgeräte häufig dauerhaft am WLAN angemeldet sind, kann das Protokoll nur grobe Anhaltspunkte geben. Angemeldet am WLAN bedeutet ja nicht, dass Du das Telefon aktiv genutzt hast.

Liebe/r Anonym6948965

Ja, deine Eltern (bzw. allgemein Personen, die Zugriff auf die Fritzbox haben) sehen, wann dein Handy (oder andere Geräte) verbunden sind und wann nicht. Ebenso können sie u.U. auch sehen, auf welche Seiten du zugreifst (z.B: gutefrage.net), nicht aber, was du genau auf diesen Seiten tust, schreibst oder teilst.

Viele Router erlauben im "Expertenmodus" erweiterte Statistiken und Einstellungen. Gegen das "ob du im Internet bist" helfen dann nur Dinge wie Mobile Daten oder andere Netzwerke, die nicht über deine Eltern laufen.

Liebe Grüsse

Rayan

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufserfahrung und Studium

franzhartwig  09.01.2021, 16:50

Deine Antwort ist irreführend.

Ja, deine Eltern (bzw. allgemein Personen, die Zugriff auf die Fritzbox haben) sehen, wann dein Handy (oder andere Geräte) verbunden sind und wann nicht.

Man sieht, ob ein Gerät gerade verbunden ist. Die Frage ist aber:

zu welcher Uhrzeit ich im Internet war

Das sieht man in den Protokollen. Die Protokollierung der Anmeldung im WLAN muss aktiviert werden. Wann Geräte, die per LAN-Kabel verbunden sind, aktiv sind, wird nicht protokolliert.

Ebenso können sie u.U. auch sehen, auf welche Seiten du zugreifst (z.B: gutefrage.net), nicht aber, was du genau auf diesen Seiten tust, schreibst oder teilst.

Das geht an der Frage vorbei. Das wird nicht protokolliert. Hier müssen die Eltern aktiv einen Paketmitschnitt machen. Das geht also nur für die aktuelle Situation. Zudem braucht es das entsprechende Fachwissen, um die Daten zu analysieren.

Um die Frage "zu welcher Uhrzeit ich im Internet war" daraus zu beantworten, müsste der Paketmitschnitt 24 Stunden laufen und es müssten Gigabyte-weise Daten ausgewertet werden.

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RayanPence  09.01.2021, 17:01
@franzhartwig

Dem widerspreche ich!

Da die Eltern jederzeit einloggen / sichten können, ist eine solche Überprüfung sehr wohl möglich. Hier entgegen meiner Antwort "Nein" zu sagen, das wäre irreführend für den oder die Fragestellende.

Entsprechende Protokollierung lässt sich zudem leicht einreichten und ist kein Problem.

Das geht an der Frage vorbei. Das wird nicht protokolliert.

Das der zweite Teil an der Frage vorbeigeht stimmt auch nur indirekt. Also ja, es wird nicht gefragt aber - und hier ist das wichtige - es ist möglicherweise trotzdem für den oder die Fragestellende wichtig. Kontextinformationen zu liefern, insbesondere in Fällen, bei welchen ein/e Fragenstellende/r nicht genügend wissen hat, um diese Kontextfragen zu stellen, ist reine Nettigkeit und hilft dabei, umfassend darüber informiert zu werden.

Nur weil etwas Opt-In ist, heisst es nicht, dass die Eltern keine Möglichkeit dazu haben. Nicht zuletzut kann das auch deswegen sagen, da ich selbst an einer Fritzbox bereits so eingestellt und genutzt habe. Klar, nicht mit jedem Modell, aber auch hier, ein kollektives Ausschliessen kommt einer Lüge oder Falschinformation nahe.

Zudem braucht es das entsprechende Fachwissen, um die Daten zu analysieren.

Dieses Fachwissen ist nicht nur schnell anwendbar, sondern auch bei einer signifikaten Gruppe an Eltern vorhanden ist. Nur, weil z.B. deine Eltern oder dein Umfeld möglicherweise nicht IT-Affin war oder ist, heisst es nicht, dass man dies kollektiv für alle / insb. den oder die Fragestellende ausschliessen kann.

Um die Frage "zu welcher Uhrzeit ich im Internet war" daraus zu beantworten, müsste der Paketmitschnitt 24 Stunden laufen und es müssten Gigabyte-weise Daten ausgewertet werden.

Die effektiv ausgewerteten Datenmenge, die für diese Beantwortung notwendig ist, entspricht lediglich dem vereinfachten Log, nicht dem gesamten Traffic. Somit bei Sicherheit keine "Gigabyte-weise" nach einigen Stunden in einem normalen Haushalt.

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franzhartwig  09.01.2021, 18:01
@RayanPence
Da die Eltern jederzeit einloggen / sichten können, ist eine solche Überprüfung sehr wohl möglich. Hier entgegen meiner Antwort "Nein" zu sagen, das wäre irreführend für den oder die Fragestellende.

"Nein" sagt hier keiner. Es kommt auf die Einstellungen an. Da die Eltern aber nicht 24/7 Paketmitschnitt machen, kann über diese Methode wohl eher nicht festgestellt werden, wann auf das Internet zugegriffen wird. Es ging auch nicht um die Überwachung des Internetverkehrs und um die Überwachung, auf welche Server zugegriffen wird. Aber auch dafür ist der Paketmitschnitt ein nicht geeignetes Werkzeug, weil es nur punktuell eingesetzt werden kann.

Entsprechende Protokollierung lässt sich zudem leicht einreichten und ist kein Problem.

Habe ich auch nicht behauptet. Die Protokollierung erfasst aber nur, wann sich ein Gerät am WLAN angemeldet hat und nicht, wann es auf das Internet zugreift. Das verschweigst Du. Die Internetzugriffe sind aus den von der Fritzbox geführten Protokolle nicht zu erkennen - weder die Zeitpunkte noch die Inhalte.

Nur weil etwas Opt-In ist,

Opt-in ist hier gar nichts. Opt-in ist ein Zustimmungserfahren, eine Einwilligung.

Und ja, man kann auch eine Frage beantworten, die nicht gestellt wurde. Ich traue dem/der Fragesteller/in durchaus zu, die Fragestellungen zu unterscheiden:

"Können meine Eltern auf der Fritzbox sehen, zu welcher Uhrzeit ich im Internet war?"

"Können meine Eltern sehen, was ich im Internet gemacht habe?"

Dieses Fachwissen ist nicht nur schnell anwendbar, sondern auch bei einer signifikaten Gruppe an Eltern vorhanden ist. Nur, weil z.B. deine Eltern oder dein Umfeld möglicherweise nicht IT-Affin war oder ist, heisst es nicht, dass man dies kollektiv für alle / insb. den oder die Fragestellende ausschliessen kann.

Zu verschweigen, dass dies entsprechendes Wissen erfordert und dass eine derartige Auswertung von Kommunikationsdaten nur punktuell möglich ist, kommt einer Lüge oder Falschinformation gleich. Nur mit dieser Information kann der/die Fragesteller/in beurteilen, ob die Eltern dazu in der Lage sind.

Die effektiv ausgewerteten Datenmenge, die für diese Beantwortung notwendig ist, entspricht lediglich dem vereinfachten Log, nicht dem gesamten Traffic.

Ich spreche vom Paketmitschnitt, keinem Log. Aber richtig, hier reichen etwa 120 Byte aus, um DNS-Anfragen auswerten zu können. Und immer daran denken: Es geht um die Frage "wann" und nicht "was". Das bedeutet: Paketmitschnitt 24/7 mit entsprechender Auswertung.

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