Kölner ''Ghetto''?

10 Antworten

Also es gibt in Köln generell keine besonderen Orte, die man meiden sollte. Die Gefahr, dass man, zur falschen Zeit, am falschen Ort ist, besteht grundsätzlich überall und ist Teil des generellen Lebensrisikos.
Wer jedoch in Köln eine Wohnung sucht, sollte einen Bogen um folgende Straßen machen:

Flemingstraße (Riehl), ungerade Nummern
Wikingerweg (Höhenhaus)
Kölnberg (Meschenich)
Karl-Marx-Allee (Chorweiler)
Gernsheimer Straße (Ostheim), gerade Hausnummern
Demo-Treff (Porz-Finkenberg)

Nicht, dass es dort wirklich gefährlich wäre, doch diese Straßen sind in Köln derart verrufen, dass man von dort quasi nicht mehr wegziehen kann, weil einen dann kein anderer Vermieter mehr nimmt. Allesamt sind soziale Brennpunkte.

In der Flemingstraße und im Wikingerweg, stehen heute noch Übergangsbauten, mit Gemeinschaftsbädern und Toiletten über dem Flur. Hier leben die Ärmsten der Armen.

Alles Andere sind Hochhaussiedlungen, die einmal als Arbeitersiedlungen geplant waren und heute gerne mit Begriffen, wie "Asibunker" oder "Asozialenschließfächer", betitelt werden.

Wie immer, bei derartigen Stereotypen, wird man den Menschen, die dort leben, damit nicht gerecht. Und was diese Hochhaussiedlungen angeht, liegen da die Probleme eher am zusammenpferchen hunderter Menschen, auf relativ engem Raum, so das keine gesunde Nachbarschaft mehr entsteht. Generell haben daher solche anonymen Bauten immer das Problem, sehr schnell zu verwahrlosen, wenn da, seitens des Eigentümers, nicht entsprechend darauf geachtet wird, dass das eben nicht passiert. Ich selbst, möchte in einem Hochhaus jedenfalls nie mehr wohnen.

Was zu Köln-Kalk gesagt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Ich wohne direkt nebenan und mir ist derartiges noch nie aufgefallen. Köln Kalk ist jedoch der Kölner Stadtteil, mit der höchsten Arbeitslosenquote. Dafür können die Menschen dort jedoch nichts, wenn die dort ansässige Industrie eine Fabrik nach der Anderen schließt. Neue Arbeitsplötze, die dort dafür entstanden sind, brachten nicht die alten Arbeitnehmer zurück in Lohn und Brot, sondern bewirkten den Zuzug neuer Menschen.

In Kalk und auch in Buchforst und Mülheim, ist daher eine zunehmende Gentrifizierung spürbar, weil die Mieten in Köln, für niedrige Einkommen, immer unbezahlbarer werden. Das wiederum liegt an verfehlter Politik, sowohl auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weder Chorweiler noch Finkenberg noch Ostheim sind per se kriminell, man kann da Jahrzehnte leben ohne einmal das Glück zu haben auch nur einen Fußgänger über Rot gehen zu sehen. Ostheim hat zum größten Teil teure Einfamilienhäuser, in Chorweiler leben viele Menschen die da nicht weg wollen, weil Sie die tolle Anbindung mögen, mit U-Bahn, S-Bahn und Autobahnen, oder den Citycenter mit seinem großen Angebot in den vielen Geschäften. Die meisten Antworten hier basieren auf keinerlei Fakten, sondern nur auf willkürlichen Meinungen. In einem 10 oder 20-stöckigen Hochhaus mag kaum einer wohnen, aber das sagt nichts aus. Der Ruf eines Stadtteils ist selten Faktenbasiert. Die mit Abstand meisten Delikte in Köln finden, wie überall auf der Welt, in der Innenstadt statt. Bahnhöfe, große Innenstadtplätze oder Amüsiermeilen sind eher Hotspots als Stadtteile. Mann kann auch nicht in einer Millionenstadt wie Berlin, Köln oder Hamburg leben und erwarten dass da wie in einem Dorf alle 20-30 Jahre ein Delikt geschieht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

In Deutschland gib es kein ''Ghetto,, es sind die soziale brennpunkte in Berlin Neukölln und Kreuzberg,in Bonn Tannenbusch. In Köln gibs es ziemlich viele brennpunkte wie ich weiß, bin hier in Köln aufgewacksen. In Chorweiler und Porz Hochhäuser gebiet und kriminel. In Kalk vingst keine hochhäuser aber die zwei stadtteile haben ziemlich hoche kriminalitätsrate. Meschenich ist newcomer das stadtteil hat nur eine straße nur mit Hochäuser habe nie von dort gehört aber naja, in ostheim ist die Gernsheimer str eine Straße mit hochhäuser. Hochäuser machen denn stadtteil nicht kriminel zb in kalk oder vingst gar keine hochhäuser aber kriminel un gefährlich

viele Grüße Ulrich.M

So ein Blödsinn was hier manche Leute erzählen hahaha "In Kalk stehen an den Ecken 20 Ausländer die einen zusammen schlagen und Autos in die Luft sprengen" Da hat wohl jemand zu viele Filme geguckt. So ist das natürlich nicht, man kann in Kalk als auch in Chorweiler nachts raus gehen. Es versteht sich ja von selbst das man nicht unbedingt alleine in dunkle Gassen geht, aber das macht man weder auf dem Land noch in der Großstadt. Sonst kannst du in jedes Stadtteil ohne bedenken fahren. Als Tourist wirst du dich aber sowieso nur in der Innenstadt, Ehrenfeld und Kalk aufhalten. Und da wird dich bestimmt keiner abstechen :DD


Chorweiler, Finkenberg, Kölnberg... Und Hahnwald auf der anderen Seite der sozialen Schichtung :-)


firstguardian  21.12.2009, 10:40

Mülheim? Kalk etc.? - Lindenthal? Marienburg etc.? - Schlechte Kenntnisse wie?

Nakeineahnung  04.06.2021, 15:33
@firstguardian

Mühlheim kommt drauf an wo. Ich wohne in Mülheim und bei mir gibt es selten so richtige Schlagzeilen. Also der Ort von diesen orangenen Häusern sollte man als Kind meiden. Die Rixdorferstraße ist eigentlich nicht schlimm. Vllt. am ende der Straße bei den grauen Häusern aber sonst