Knicks und Diener - gibt es eine "Altersgrenze"?
Hallo zusammen,
letzthin habe ich folgenden Kommentar gehört: „Einen Knicks hat auch schon lange niemand mehr vor mir gemacht.“
Seither treibt mich u. a. die Frage um, ob es eine „Altersgrenze“ für diese Begrüßungs- und Höflichkeitsform gibt.
Kennt ihr im Alltag – abseits der höfischen Etikette (bei Königs) –Knicks und Diener, knickst ihr und macht ihr noch Diener.
Ich bin gespannt auf eure Antworten; gerne mit Altersangabe.
AstridDerPu
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
10 Antworten
Ja, das kenne ich noch durchaus.
Beides halte ich für eine ganz besondere Form von Höflichkeit / Respekt. Aber das ist inzwischen aus der Mode gekommen, und ehrlicherweise sage ich, dass es auch bei mir nur noch in ganz seltenen Ausnahmefällen vorkommt. Der Diener wird aber (noch) öfter verwendet als der Knicks. Eine Altersgrenze ist mir allerdings nicht bekannt.
aus meiner Kindheit, meine Eltern waren eh sehr eng gestrickt in vielen Dingen, auch Brot zum Abendessen mussten wir Kinder mit Messer und Gabel essen
ich finde solche und andere Dinge vollkommen überflüssig und auch nervig
schlimmer finde ich, wenn es zum einfachen Grüßen nicht mehr reicht
Na ja, mit Knicks geht mir etwas zu weit. Bei uns war das so, dass man die Schwiegermutter erst mit "sie" anspricht. Nur wenn sie "du" anbietet, kann man auch "du" sagen. Grundsätzlich die Höflichkeit und Respekt haben noch niemandem geschadet.
Freundlich der/dem Gegenüber "Guten Morgen" oder "Guten Tag" wünschen reicht heutzutage völlig. Sich die Hand reichen hängt von der Person ab. Knickse und Diener sind nicht mehr aktuell.
Ich kenne das nur aus grauer Vorzeit und Königshäusern, daher kommt es bei mir im wahren Leben nicht vor.
Allerdings sieht man heutzutage noch Verbeugungen auf Bühnen, wenn die Darsteller sich verabschieden!