Klimawandel. Wenn Eis schmilzt, hat das Wasser weniger Volumen..., oder?

6 Antworten

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Wenn ein Eisberg erst mal auf dem Wasser schwimmt, verdrängt er Wasser mit genau soviel Gewicht wie er selber wiegt. Da Eis eine geringere Dichte hat als (Meer-)Wasser schwimmt der Eisberg oben und es ragt ein Teil aus dem Wasser.

Wenn der Eisberg dann schmilzt, ändert sich an der Gesamtmenge des Wassers und damit am Meeresspiegel gar nichts.

Es gibt noch eine kleine Anomalie; Eisberge sind Süßwasser das eine geringere Dichte hat als Meerwasser. Wenn das Süßwassereis schmilzt, verändert das Schmelzwasser die Dichte des Mehrwassers etwas und damit dessen Volumen; der Effekt ist minimal aber der Vollständigkeit halber....

Interessant wird es wenn man die Herkunft der Eisberge betrachtet: Stammen diese von Eisschildern wie Grönland oder der Antarktis, sowie von Gletschern, die Oberhalb des Meeresspiegels liegen, kommt deren Wasservolumen beim "kalben" oder beim eintauchen ins Meer, also beim Abbrechen der Eisberge von eigentlichen Gletscher zum Meer dazu -> dann steigt zwangsläufig auch der Meeresspiegel. Dies ist z.B. der Fall durch beschleunigte Gletscherbewegungen aufgrund der globalen Erwärmung und des daraus folgenden Klimawandels.


realfacepalm  02.01.2014, 16:51

Danke für den Stern! :-)

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Ja, das Schmelzwasser nimmt weniger Volumen im Anspruch als das Eis. Das Problem sind die Eismengen die über dem Meeresspiegel liegen (z.B. Gletscher auf der Insel Grönland). Diese führen zum Anstieg des Meeresspiegel.


AxelMunshine 
Beitragsersteller
 24.11.2013, 19:36

Gletscher schmelzen, das ist richtig, und diese sind tatsächlich über dem MS. Aber genauso entstehen ja auch wieder neue Gletscher, nämlich in Teilen Sibiriens...

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Die meisten Eisberge sind doch oberhalb der Wasseroberfläche wenn ich mich nicht täusche. Wenn diese schmilzen sollte der Wasserspiegel steigen.


AxelMunshine 
Beitragsersteller
 24.11.2013, 19:24

Nein, Eisberge liegen zu 2/3 unter dem MS...

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Also ich glaube du meinst das so:

Stell dir einen Eisberg vor, von dem ein Teil (10%) über Wasser ragen und der Rest (90%) unter dem Wasser sind. Das Volumen des geschmolzenen Wassers ist gerade genau derjenige Teil, der unter dem Wasser ist, der Meeresspiegel würde sich also nicht verändern, wenn dieser schmilzt. Das Problem ist nur, dass die Antarktis ein richtiger Kontinent ist und mit Eis bedeckt ist, und wenn das schmilzt, steigt der Meeresspiegel!

Grüße, Chushingura


AxelMunshine 
Beitragsersteller
 24.11.2013, 19:31

Es gibt da doch dieses schöne Rätsel: Nimm ein Kanu und transportiere ein Granitblock damit auf einen Teich. Dann schmeisst du den über Bord. Das Ergebniss: Der Wasserspiegel sinkt, wegen der Verdrängung!

So, wenn die Antarktis ein Kontinent ist, sollte trotzdem die Frage geklärt werden, wieviel der Landmasse unter dem MS liegt..., und ob der Verdrängungseffekt vielleicht auch hier zutrifft!

Danke für deine Antwort!

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Wenn Eis schmilzt und flüssig wird, wird das Wasser im Meer mehr, das heißt, der Meeresspiegel steigt


AxelMunshine 
Beitragsersteller
 24.11.2013, 19:24

Nein, denn das Eis hat vor dem Schmelzen mehr Volumen verdrängt als dann in flüssiger Form..., also sinkt der MS zwangsläufig...

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tarzania  24.11.2013, 21:18
@AxelMunshine

Nein er sinkt nicht. Was denkst du eigentlich, wieso der Klimawandel durch den anthropogenen Treibhauseffekt Schuld am Steigen des Meeresspiegels ist und so viele Überflutungen ausreicht? Sicher, weil der Meeresspiegel natürlich sinkt.. is klar! Und im Übrigen ist es sinnlos, Fragen zu stellen, wenn man keine Antworten hören will:)

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realfacepalm  22.12.2013, 17:37
@AxelMunshine

tarzania und AxelMunshine: Weder noch.

Auf dem Wasser schwimmendes Eis verdrängt genau soviel Wasser wie das gesamte Eis wiegt - wenn das Eis schmilzt bleibt der Wasserspiegel genau gleich hoch.

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