Klimawandel best case Szenario gibt's das überhaupt?
Hallo liebe Community, In Geographie müssen wir ein Best-Case und Worst-case Szenario machen über ein Kernproblem der globalen Erwärmung. Ich hab Klimawandel. Das worst -Case hab ich schon, aber ich glaube eher nicht, dass es etwas positives für den Klimawandel gibt (Auswirkungen und ursachen auf Natur und Mensch und Gesellschaft)Aber ich bin mir sicher, dass es dazu nichts positives gibt. Falls es doch etwas geben sollte, Wäre nett von euch, wenn ihr mir helfen könntet. Danke im Voraus.
4 Antworten
Da ist die Fragestellung leider nicht ganz eindeutig.
Normalerweise beziehen sich die Szenarien auf verschiedene "Pfade", nach denen sich die Treibhausgasemissionen entwickeln könnten. Wir wissen ja nicht, wie sich diese tatsächlich steigern oder verringern werden - Szenarien sind da "was wäre wenn" Aufstellungen; also was wäre wenn wir ungebremst weiter CO2 rauspusten (worst case) oder wenn wir deutliche Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen betreiben (best case). Diese Treibhausgasemissionen bestimmen, wie stark die globale Erwärmung ausfallen würde.
Dazu kommen noch Grundüberlegungen wie die Größe der Klimasensitivität (Gleichgewichts-Klimasensitivität, englisch abgekürzt ECS), also das Maß, wie stark die Erde auf steigende Treibhausgasemissionen mit Erwärmung reagiert. Die ECS liegt nach IPCC im Bereich 1,5 und 4,5 °C , mit einem besten Schätzwert von etwa 3°C. Eine hohe ECS würde zu einer starken Erwärmung führen, wäre also das worst case, eine niedrige ECS würde zu einer geringeren Erwärmung führen, und wäre damit das best case Szenario.
Jetzt hast Du aber als Thema den Klimawandel als Teil der globalen Erwärmung - und jetzt wirds kompliziert.
Denn jetzt geht es nicht mehr um die insgesamte Stärke der globalen Erwärmung, sondern darum, was für Folgen das im Detail innerhalb des Klimysystems der Erde hat.
Genug der Vorrede; ein paar best case-szenarien:
- Das arktische Meereis reagiert langsamer als bisher beobachtet, ein vollständiges Abschmelzen im Sommer, wie als sehr wahrscheinlich befürchtet bis spätestens 2050 , findet nicht statt. Dadurch findet das Abschmelzen der umliegenden Festland-Gletscher und des grönländischen Eisschildes langsamer statt, und der Meeresspiegelanstieg fällt geringer aus als befürchtet. (Wahrscheinlichkeit: sehr gering)
- Die steigende Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre führen zu einem verstärkten Schneefall über der Antarktis, der die Verluste an Eis durch Abschmelzen ausgleicht. (Wahrscheinlichkeit: gering) https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-aber-am-suedpol-nimmt-die-eismasse-z
- Der steigende CO2-Gehalt erhöht das Wachstum von C3-Pflanzen http://bildungsserver.hamburg.de/klimawandel-und-landwirtschaft-nav/2203496/kohlendioxid/ , während die negativen Folgen für Pflanzen durch den Klimawandel geringer ausfallen als befürchtet. Dadurch sinkt die Produktivität der Landwirtschaft weniger als befürchtet. (Wahrscheinlichkeit: sehr gering) https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-co2-ist-ein-pflanzenduenger-und-kein-schadstoff
- Die wirtschaftlichen Schäden durch den Klimawandel könnten geringer sein als befürchtet. (Wahrscheinlichkeit: sehr gering) https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-die-oekonomischen-kosten-des-klimawandels-sind-marginal
Salue Snowflake
Die Erde hatte in der Vergangenheit regelmässig Eiszeiten. Eine solche wäre langsam wieder fällig.
Im best case verhindern wir den Ausbruch einer solchen Eiszeit oder wir schieben sie zumindest hinaus oder mässigen sie.
Es grüsst Dich
Tellensohn
Eines der wenigen positiven Aspekte des Klimawandels ist der Ausgleich der periodischen Eiszeiten, welche die Erde in regelmäßigen Abständen erfassen. Die Ursachen für diese Eiszeiten sind weitgehend ungeklärt. Klar ist, daß sie in recht regelmäßigen Abständen von ca. 100000 Jahren auftreten, wobei die zwischenliegende Warmzeit immer ca. 10000 Jahre andauert.
Derzeit befindet sich die Erde am Ende einer Warmzeit. Die nächste Eiszeit steht an, wobei sich der Wechsel von Warm- zu Eiszeit in relativ kurzer Zeit von wenigen 1000 Jahren vollzieht.
Da die Änderungen bei einer Eiszeit für die Erde frappierend sind, z.B. wären weite Teile der Nordhalbkugel bis auf Höhe von London oder NewYork von kilometerdicken Eispanzern bedeckt und Leben nur in Äquatornähe möglich, bedeutet die Klimaerwärmung, daß die nächste Eiszeit wohl ausfallen wird, was gut ist, da die Menschheit diese wohl nicht überleben würde.
Schwimmbäder, Eisdielen usw. können davon profitieren. Je heißer es wird (und je länger dieser Zustand andauert) desto mehr Leute suchen sich Wege, um abzukühlen. Da fließt das Geld. - positiv für die Geschäfte u. Betreiber.
Das ist das Einzige, was mir einfällt. :/
LG