Klavier spielen: Linke oder rechte Hand für Akkorde?
Hallo, ich bin absoluter Anfänger und habe noch nicht rausgefunden, welche Hand jetzt was spielt. Sagen wir mal ich habe einen Song der geht: C D G Am
Ich will mitsingen, d.h. die Melodie wäre ja dann meine Stimme und ich bräuchte sie nicht mitzuspielen, das wäre ja dann doppelt, oder wie? Ich habe nicht den Anspruch (die Zeit) klassische Musik zu spielen oder Blues, sondern einfache Chartslieder und da dann mitsingen. Wenn ich die linke Hand für die Akkorde nehme, was macht dann die rechte? Muss ich immer die linke Hand für Akkorde nehmen?
Bitte bitte helft mir :)
Sorry für die Fragen, ich bin es gewohnt, dass jede Hand eine klare Zuweisung hat von der Gitarre her (links: greifen, rechts: schlagen)
6 Antworten
Hallo Silversun85,
wenn du die Melodie singst, würde ich sie nicht mitspielen am Klavier, sondern mich dann auf das reine Begleitpiano konzentrieren.
Dazu brauchst Du Harmonien und auch den Bass, wenn du alleine spielst. Also dann einfach rechts die Akkorde und links im Bass zumindest Grundton und Quinte der Akkorde als Basstöne für eine ganz einfache rhythmische Begleitung in Halben beispielsweise.
Um die Akkorde gut zu verbinden, lernst du zuerst die drei Lagen eines Dreiklanges mit den richtigen Fingersätzen. Als Beispiel in Tonart F hier die drei Akkorde F, Bb und C: http://www.online-klavierkurs.com/
Klar brauchst du später auch die Akkorde in der linken Hand, weil du ja sicher immer weiter Klavier lernen wirst. So macht es sich gut, von Anfang an die Akkordgriffe auch gleich in der linken Hand mit zu üben.
Herzliche Grüße
Katrin
wenn du die melodie singst, dann ist es am besten, wenn du mit der rechten hand im prinzip die Grundtöne spielst (oder eine Bassmelodie machst) und mit der Linken die anderen töne der Akkorde, ev. auch aufgelöst als Arpeggio oder Alberti-Bass oder so.
z.b bei dreiviertel-takt, machst du
rechts: c - dann links e-g-c und nochmal e-g-c, dann hast du ein schönes m-tata, m-tata...
im 4/4-takt kannst du m-ta m-ta oder m-tatata machen: c rechts, dann linkcs e-g-c (und dann wieder das gleiche, oder noch 2 x e-g-c links).
für den albertibass machst du schnell: c geg cgeg cgeg und dann wenn der akkord wechselt: g dhd g dhd und dann wieder c geg etc...
Hi :) also grundsätzlich ist es so, dass beim Klavier spielen die linke Hand die Akkorde, also die Begleitung spielt und die rechte die Melodie, so wie du schon sagtest, also das was du singen würdest. Wenn du singen möchtest und nicht viel Zeit zum Üben hast, würde die linke Hand ausreichen um dich beim Singen zu begleiten. Wenn du die rechte Hand aber nicht einfach so nichts machen lassen möchtest, dann gibt es je nach Lied manchmal auch, einzelne Fülltöne die das Stück angerundeter klingen lassen würden, die die rechte Hand übernehmen könnte. Je nachdem wie viel Zeit und Lust du hast, könntest du das noch hinzufügen. :)
"also grundsätzlich ist es so, dass beim Klavier spielen die linke Hand die Akkorde, also die Begleitung spielt und die rechte die Melodie, so wie du schon sagtest, also das was du singen würdest." Wer spielt denn so abgesehen von irgendwelchen Alleinunterhaltern mit Begleitautomatik? Grundsätzlich braucht man für einen normalen Popsong mindestens:
Eine Basslinie
harmonische Begleitung
und
eine Melodie
Das heißt: Die Basslinie kommt erstmal in die linke Hand, wird die Melodie gesungen, kann die akkordische Begleitung entweder nur von der rechten Hand übernommen werden oder, um voller zu klingen, von der rechten Hand und den freien Fingern der linken Hand (wenn dabei keine große Lücke zwischen den Tönen der rechten und linken Hand besteht.) Wenn mehr Ehrgeiz besteht, wäre der nächste Schritt, die Stimmführung so zu gestalten, dass sinnvolle Begleitstimmen oder Kontrapunkte zur Melodie entstehen.
Wenn Die Melodie ebenfalls vom Klavier gespielt werden soll, landet die auch in der rechten Hand (meistens als höchste Stimme). Die linke Hand ist dann nach wie vor für die Basslinie zuständig und die noch freien Finger für die akkordische Begleitung.
Nimmst Du BITTE Unterricht? Wie willst Du es denn lernen als von der Pike auf? Ich habe ein ziemlich gutes Musikgehör, hab von klein auf immer irgend etwas geklimpert, hab auch ein paar Jahre richtig Unterricht genommen, hab' mich aber immer durchgeschummelt ohne viel Noten lesen und so. Wozu auch, ich hab ja eh gleich alles auswendig gekonnt. D.h., ich hab mich ein paar mal Takt für Takt durch das Stück geplagt und dann ist es schon ohne Noten gegangen. Mach nicht den gleichen Fehler! Das wird nix!
Du weißt aber schon, daß Klavier ein bißl ein anderes Kaliber ist, als Gitarre.... die habe ich nämlich auch gespielt... und Jazz-Trompete... Mundharmonika sowieso, in den letzten Jahren ist dann noch die Steirische Harmonika dazugekommen, ach ja, Akkordeon hatte ich im Konservatorium... Obs Dich interessiert oder nicht: eine klassische Ausbildung hat schon was!...
Das ist pauschal so nicht zu beantworten. Die Frage ist, was für eine Wirkung du erzielen willst. Möglichkeit 1: Du verteilst die Akkorde auf beide Hände, erhälst dabei ein klanglich breiteres Spektrum und hast die Möglichkeit die Akkorde auch rhythmisch interessant zu brechen. Möglichkeit 2: Akkorde in die linke Hand, fill ins in die rechte. Gefahr dabei: Unschön klingende Akkordverbindungen und Probleme in der Lagenauswahl. Dritte Möglichkeit: Akkorde in die rechte Hand und mit der linken dann die Möglichkeit eine interessante und gut klingende Basslinie zu spielen. Musikalisch die interessanteste Möglichkeit.
Danke aber ich kann Noten lesen ;) Der Unterschied zu dir ist, dass ich keine klassischen Stücke spielen will und jeder kann ohne Unterricht ein Instrument lernen z.B. mit youtube Videos, ich habe so Git gelernt und bewege mich im Semi-Prof Bereich. Nur weil es bei dir nicht geklappt hat solltest du nicht auf den Rest der Welt schließen ;) Unterricht ist sicher immer sinnvoll aber darum geht's in dieser Frage eigentlich überhaupt nicht und deine Antwort ist dementsprechend am Thema vorbei