Kläranlagen Taucher oder Industrietaucher?

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Industrietaucher, offiziell spricht man vom Berufstauchen(Weiterleitung von „Geprüfter Taucher“) ist ein Beruf aber kein Ausbildungsberuf im dualen System.

In Deutschland wird die Ausbildung der Berufstaucher in der Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Taucher/Geprüfte Taucherin vom 25. Februar 2000[3] bundeseinheitlich geregelt.

Der Bewerber muss die Ausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf nachweisen (zum Beispiel Zimmermann etc.) oder eine mindestens vierjährige Berufspraxis. Die Fortbildung setzt sich aus dem Fortbildungslehrgang und der betrieblichen Fortbildung zusammen.

Der Fortbildungslehrgang (320 Unterrichtsstunden) vermittelt die theoretischen Grundlagen

1. Grundlagen

  • Fachtheorie (Fachrechnen und -zeichnen)
  • Gerätekunde (Tauch- und Arbeitsgeräte)
  • Arbeitskunde (Signalgebung, Grundkenntnisse über die Durchführung der verschiedenen Unterwasserarbeiten wie Suchen, Hebearbeiten, Bergung, Unterwasserschweißen und Schneiden)
  • Medizinische Grundlagen
  • Rechtsvorschriften (Unfallverhütung, Sicherheits- und Gesundheitsschutz)
2.Schweissen3.Tauchmedizin
  • Wirkung der Gase unter Überdruck auf den Taucher
  • Anatomie (Blutkreislauf, Atmung, Nervensystem, Taucherkrankungen)
  • Hygiene
  • Erste Hilfe

4. Anwendungskenntnisse

  • Arbeitstechniken unter Wasser
  • Druckkammertechnik und -behandlung
  • Austauchtabellenhandhabung
  • Notfallmaßnahmen
  • Simulation von Notfällen
  • Durchführung von Taucherarbeiten in größeren Tiefen (mindestens 35 m)
  • Atemgas und Atemgasgemische
  • Fachrechnen/Fachzeichnen
Betriebliche Fortbildung
  1. Durchführung von Arbeiten mit autonomen und schlauchversorgten Tauchgeräten (mind. 200 Taucherstunden)
  2. Vermittlung von Kenntnissen in Tauchgerätekunde, Arbeitsgerätekunde, Wartungs-Inspektions-Kunde, Seemannschaft
  3. Vermittlung von Fertigkeiten bei Unterwasserarbeiten in verschiedenen Tiefen, zum Beispiel Schweißen, Schneiden, Betonieren, Schalungs- und Spülarbeiten, Messen, Durchführen von Video-, Foto- und Ultraschallaufnahmen, Hebearbeiten, Montieren, Suchen, Abdichten, Konservieren und Reinigen
  4. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen, zum Beispiel Arbeiten bei Strömung, in „Schwarzem Wasser“ oder bei Nacht
  5. Durchführung von Notfallmaßnahmen, zum Beispiel Bergung eines verunfallten Tauchers, Rettungskette, Sofortmaßnahmen am Unfallort, Transport
  6. Nach einer Ausbildung zum Sprengstoffmeister können diese Kenntnisse auch unter Wasser eingesetzt werden
Prüfung

Nach Durchlaufen der Fortbildungsmaßnahmen werden die Tauchanwärter vor der Industrie- und Handelskammer in den vermittelten theoretischen und praktischen Bereichen geprüft. Sie erhalten nach Bestehen den Abschluss Geprüfter Taucher/Geprüfte Taucherin.

Weitere Aufstiegsmöglichkeiten
Nach dem Erwerb entsprechender Berufserfahrung kann die Prüfung zum Tauchermeister abgelegt und damit die Ausbilderqualifikation für Tauchanwärter erworben werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Berufstauchen


WalterMatern  14.06.2023, 12:12

Herzlichen Dank für den Stern.

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derDankbare007 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 21:13

sehr Hilfreich danke dir vielmals. wie kamst du auf diese Webseite und wenn du mehr Informationen hast bitte sag sie mir. Danke noch mals :)

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derDankbare007 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 22:44
@gadus

achso super danke Ich werde mir die Seite mal ansehen

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