Kita zwingt Kind zum Gruppen wechsel?
Hallo ich brauche mal wieder eure Meinungen, denn beim eigenen Kind ist man ja manchmal doch etwas Übervorsichtig / Überempfindlich.
Folgende Situation seit einer Woche darf unser Sohn wieder 3 Tage die Woche in die Kita. Heute morgen wurde meinem Mann mitgeteilt das die Kita unseren Sohn in eine andere Gruppe stecken möchte zu beginn des nächsten Jahres. Das wäre so entschlossen und da gibbet auch nichts drüber zu reden die "denken" er kann das... ABER
Ich versuche mich kurz zu halten.
Unser Sohne geht seit fast 2 Jahren in die Kita (Aktuell 4 Jahre), die Eingewöhnung lief gut, danach gab es sehr häufig Phasen wo er nicht hinwollte weil er kein Vertrauen zu den Erziehern hatte etc... er ist generell zwar aufgeschlossen anderen gegenüber aber Vertrauen fassen ist sehr schwer für ihn. Wir haben dann heute mit ihm gesprochen und er musste sofort weinen und hat das nicht Verstanden... wir konnten es nicht wirklich erklären wir haben es selber nicht Verstanden. Wenn man jetzt so das letzte Jahr anschaut... Corona mal ausgenommen (4 Monate zuhause war für alle Schwer), Opa und Oma oft im Krankenhaus (sie sind / waren sehr wichtig für ihn), Opa gestorben (war ein harter schlag) und dann Corona ... das meisten an der Kita was er vermisst hat waren seine Erzieherinnen. Er sagt zwar oft er hat freunde, aber außer Kita Kontakt ist relativ schwer herzustellen, da werden Termine geplant dann klappt das wieder nicht etc etc. wenn man sich nicht vor der Kita schon kannte hat man Probleme "da rein zu rutschen"
Die Erzieherinnen sagen der kleine schafft das schon, aber er ist halt in der Kita sehr anders als zu Hause. Er hat viel geweint weil er die Erzieherinnen vermisst hat und hat immer noch am Tod von Opa zu knacken. Er durfte sehr lange Oma und Patentanten nicht sehen wegen Corona und in ein paar Tagen sind Ferien, danach soll er dann in eine neue Gruppe? Ich finde das sehr heftig... und sehr unüberlegt.
Vor allem finde ich es schlimm das man vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ohne mal das Gespräch mit den Eltern zu suchen, da sie ja wissen was alles so passiert ist.
Reagiere ich über? Auf die Frage was passiert wenn es nicht funktioniert wird gar nicht eingegangen.... das macht mir große Sorge vor allem weil unser Sohn endlich auch aktiv auf andere Kinder zu geht. Sollten wir es einfach Probieren auch wenn das Kind es nicht will oder lieber noch mal versuchen das Gespräch zu suchen? Er ist halt sehr Sensibel... Ich bin grade hin und her gerissen, dazu noch etwas Sauer das es so spontan kommt.
Vielen Dank fürs Lesen und schon mal danke für die Antworten!
4 Antworten
Wurde euch denn kein Grund genannt warum er die Gruppe wechseln muss?
Das müsste ja eigentlich begründet werden.
Naja aber es kommt auch ein bisschen drauf an welches Konzept die Kita hat. Ich kenne zwei, zb in der ersten Kita war mein Sohn (mittlerweile 8 Jahre) nur in seiner Gruppe und hatte dem entsprechend eigentlich auch nur Kontakt mit den Kindern aus seiner Gruppe und den zwei Erzieherinnen. Da wäre es schon eine Umstellung für ihn. Eventuell empfinden die Erzieherinnen es als sinnvoll ihn in eine ruhigere Gruppe zu tun, oder, oder. Es gibt ja leider keine Begründung.
Die zweite Kita hatte ein sehr offenes Konzept, die Kinder waren nur zum Morgen Kreis und zum Essen in der Gruppe zusammen, alles andere war offen und in Räume aufgeteilt (zb Turnraum, draußen, Kunstraum usw) in denen dann auch unterschiedliche Erzieherinnen waren. Seine "lieblings" Erzieherin war gar nicht eine aus seiner Gruppe. Bei so einem Konzept fände ich es gar nicht so schlimm da er die Kinder aus der anderen Gruppe kennt und auch die Erzieherinnen gut kennt.
Als Begründung kam es müssen drei Kinder wechseln damit die ganz kleinen in die Gruppe können. Das Konzept ist so halb / halb... er hat nicht wirklich was mit anderen Erzieherinnen zu tun aber mit den Kindern aus anderen gruppen schon, vor allem wenn sie dann mal draußen sind. Was seltener ist weil wir das Außengelände grade erst als Eltern Initiative mit aufbauen.. am Anfangen waren die Kids noch in Containern bis zur Fertigstellung des Gebäudes...
Es ist schon sehr ungewöhnlich, die Eltern nicht über die Gründe des Gruppenwechsels zu informieren, geschweige denn zu fragen und zu besprechen.
Ein Gruppenwechsel im Kindergarten ist total unüblich, aber sollte er aus aus räumlichen oder internen Gründen notwendig sein, sollte man die Eltern mit ins Boot holen.
Ich würde das nicht einfach so akzeptieren, schließlich verliert er seine Freunde und die Bezugspersonen.
Also wenn ich das richtig verstehe, dann soll das Kind in eine Gruppe mit älteren Kindern, also von der Gruppe der Kleinen in die Gruppe der Großen wechseln. Mit 4 Jahren ist das doch normal meiner Meinung nach. Die meisten Kinder freuen sich, wenn sie endlich zu den Großen gehören.
Also bei uns wurde da gar nicht drüber gesprochen, die Gruppen sollten so bleiben wie sie sind, es sollen drei Kinder wechseln, eines davon unser Sohn die anderen Kinder wurden nicht benannt weil die mit den Eltern noch nicht gesprochen haben ....
Aber ihr wurdet doch darüber informiert, dass das Kind die Gruppe wechseln wird. Reicht das nicht aus?
Die Info kam heute morgen (Das wurde Spontan Entschieden), der kleine hat noch 4 Tage Kita dann sind Ferien und das Kita Jahr ist zu ende... nach den drei Wochen soll er dann direkt in die Neue Gruppe. Nach grade mal insgesamt 7 Tagen Kita - nach Corona
Man kann ein Kind auch zum sensibelchen erziehen..
Ich hätte ihm erzählt ihm erzählt, wie toll es ist, das er nächstes Jahr zu den großen gehört und in eine andere Gruppe darf
für mich klingt das eher so, als würdest du ihn überbehaltenes, als ihm mal was zuzutrauen..
kann mich natürlich irren
Unser kleiner ist super Selbstständig, also das kam nun falsch rüber .... er möchte halt nicht zu den anderen Erzieherinnen. Mit den Kids hätte er wohl gar keine Probleme, auch die Räumlichkeiten sind ihm egal, aber seine Erzieherinnen nicht.
Die kann er ja in den Pausen sehen.. in der Schule wird er auch wechselnde Lehrer haben...
Ja das stimmt schon... da ich ja weiß das ich manchmal überempfindlich bin und selber keine Veränderungen mag wollte ich einfach mal andere Meinungen hören. Auch in der Schule wird dann ja Lehrer haben die er einfach nicht mögen wird (so war es zumindest bei mir) ... ich finde es dennoch schade das wenn es nicht klappt es keine Möglichkeit gibt das er zurück kann.
Ich würde das nicht so negativ sehen... zum Leben gehören Veränderungen dazu und je schneller man das lernt, desto einfacher ist es..
Veränderungen sind auch nicht immer negativ..warte erstmal ab, ob er sich mit den Erziehern nicht doch gut versteht. Er kennt sie ja noch gar nicht richtig.. erzähl ihm wie positiv du das findest...
wenn es wirklich nicht klappt, gibt es bestimmt einen Weg zurück.
ist jetzt nicht bös gemeint..aber kann es sein, nur weil du Veränderungen nicht magst, du davon ausgehst, dass es für andere auch schwer ist!
Nicht grundsätzlich, aber aufgrund von Tot und Kontaktverbot etc... ist uns als Eltern halt schon aufgefallen das unser Kind aktuell sehr an Bezugspersonen klammert und ich (als über ängstlichere Person) nun sorge habe das alles von vorne los geht wenn er wechselt (was er selber ja nicht will obwohl mein Mann ihm schon sehr gut zuredet) ... er hatte so Probleme am Anfang von Schlafstörungen bis Tagelang kein Hunger mehr etc... weil das alles auf einmal kam... der Kinderarzt sagte das Verluste dazu führen können und das wir halt noch mehr versuchen sollen die Strukturen beizubehalten.
Normalerweise sind die Kinder in den Gruppen alle gleiche alt und wechseln sozusagen gemeinsam zu den Großen. So kennen ich es aus zwei Kitas.