Kindergarten- ist das normal?
Liebe User. Mache gerade ein Schülerpraktikum in einem Kindergarten in einer Vorschulgruppe Die Kinder sind zwischen 4-6 Jahre alt. Da die meisten Kinder danach auf die Schule gehen, die mit dem Kiga verknüpft ist, und diese hohe Ansprüche hat, ist es in diesem Kiga etwas "strenger" als in anderen. Die Kollegen sind alle freundlich zu mir und die Kinder süß. Nur bin ich doch manchmal schockiert wie mit den Kindern umgegangen wird. Vielleicht bin ich auch nur sehr empfindlich und das ist auch in andren Kigas so, aber manche Sachen kann ich echt nicht so richtig nachvollziehen. z.B. haben die Kinder nach dem Morgenkreis Frühstück. Hierbei sollen sie leise sein. (was ich verstehen kann, da se ja auch auf die Schule vorbereitet wrden sollen) Klar, werden die auch mal laut, aber meistens empfinde ich es nicht als zu laut. Ich meine, das sind 4-6jährige, soll man da erwarten dass die wie Erwachsene am Tisch sitzen und den Mund halten? Und wenn die dann nicht total ruhig sind wird auch teils sehr geschimpft und nicht nur in bestimmtem Tonfall sondern echt laut. In der Mensa werden Kinder auch zur Strafe an andere Tische gesetzt. Oder wenn sie was beim Basteln nicht verstehen, kommen so Sachen wie : Wie oft soll ich dir das noch erklären? Oder einmal hat ein Mädchen eine Zahl in der falschen Reihenfolge nachgezeichnet und dann wurde total laut gesagt NEIN, das machst du SO usw... Ich finde das teils ganz schön heftig, aber vllt reagier ich über?
Kann mir jmd weiterhelfen?
Lg withthebeatles
10 Antworten
So hab ich den Umgang auch oft empfunden, als ich neu im Kindergarten war. Einiges hab ich dann erst später begriffen— weil ich halt auch die Kinder noch nicht kannte. An manchen Stellen wird dein Eindruck aber so bleiben, an anderen wirst du später eventuell nachvollziehen können, warum dieser Erzieher so auf dieses Kind in dieser Situation reagiert hat. Wohlgemerkt eventuell!
So aus der Ferne ist auch schwer zu beurteilen, wie schlimm oder harmlos was auch immer ist oder war. Das hängt auch vom Empfinden ab und das variiert von Person zu Person. Ich kann dich aber verstehen, deine Beispiele und Bedenken hätten genauso gut von mir kommen können, als ich noch Praktikantin war.
Zudem sind Erzieher und Erzieherinnen auch Menschen mit Charakter. Die können in ihrer Ausbildung noch so gut abgeschnitten haben— das heißt nicht, dass sie die Theorie perfekt in der Praxis anwenden können. Zumal die Kleinen ja Launen haben, ebenso wie die Großen. Und es gibt leider nun mal gute und weniger gute Erzieher, das wirst du vielleicht auch noch selbst erleben.
Aber gerade Leute, die keine Geduld haben, gehören eigentlich nicht in den Beruf. Die Kleinen hadern nämlich nicht, um einen zu ärgern und man sollte sich auch nicht so schnell ärgern lassen, laut werden und losschimpfen. Das ist absolut demotivierend für ein Kind!
Diese Arbeit ist stressig und Kinder sind nicht immer nur süß— aber darauf sollte man sich einstellen. Und ich denke als Erzieher entscheidet man sich auch irgendwo dafür.
Ich betreue zur Zeit eine demenzkranke (ältere) Person. Demenzkranke Personen reagieren oftmals ähnlich wie Kinder dieser Altersgruppe. Daher kann ich die Reaktion der Mitarbeiter ein wenig nachvollziehen. Gehst Du regelmäßig mit entsprechenden Personen (Kindern) um, also nicht nur innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes als Praktikant, sondern ständig, dann kannst Du gelegentlich hier die Geduld verlieren. Auch Erzieher in einem Kindergarten sind nur Menschen (auch wenn die Reaktion in Deinen Augen nicht richtig ist). Dies solltest Du zumindest berücksichtigen.
Natürlich müssen kleine Kinder lernen Regeln zu befolgen beim Essen leise sein ist eigentlich ganz harmlos aber wenn Kinder für fehler angeschrien werden ist das überhaupt nicht o.k das schüchtert kinder ein sie reen weniger usw weil sie angst haben was falsches zu machen. Gab da mal ein Wissenschaftler der selbst einen sprachfehler htte und er behauptete das er wegen seiner kindheit diesen fehler hatt weil er immer für fwehler angeschrien und bestraft wurde. Er hatt das bei andern Kindern getestet, lebensfroh offen gesprächig sie sollten ein buch für erwachsene vorlesen wo wörter drin waren wie unorthodox also schwieirige wörter und wenn die kinder nur mal kurz überlegt haben wie das wort gesprochen werden könnte gabs gleich ne ermahnung und ihn wurde eingeredet das sie dumm sind fazit--> lebenslange verschlossenheit, kein willen mehr zu lernen ums ganz krass zu sagen pflegefall. die psyche ist bei kleinen kindern sehr verwundbar das kann man nicht durch schreien lösen da muss man drauf eingehen und wenns 10x erklärt werden muss es sind kinder
Krass! Ich dachte, diese Zeiten wären mittlerweile vorbei. Das erinnert mich sehr an meine eigene Kindergartenzeit, die ist allerdings 50 Jahre her. Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas heutzutage noch gibt. Selbst bei meinen Kindern vor gut 20 Jahren ging es im Kindergarten lockerer und menschlicher zu. Für mich ist das nicht normal.
Hallo,
beim Frühstück ganz ruhig zu sein ist nicht zeitgemäß. Das Essen sollte man mit Kommunikation verbinden. In unserem Kindi sollen sich die Kinder beim Essen untehalten, allerdings nicht singen, lau schreien oder spielen.
Man sollte ruhig netter und freundlicher mit den Kindern umgehen, es ist kein Drama, wenn sie etwas falsch machen, sie müssen ja noch so viel lernen.