Kind geht zur Bundeswehr?
Wie würdet ihr es finden, wenn euer Kind in der heutigen Zeit zur Bundeswehr geht?
ich will nämlich nächstes Jahr zur Bundeswehr und für meine Eltern ist es verständlicherweise eine schwere Sache. Sie machen sich große Sorgen um mich, da ich auch in einen Bereich möchte, indem es schon einmal brenzlig werden kann. Ich glaube dennoch, dass ich das Risiko recht gut einschätzen kann, da ich mich auch schon viel damit befasst habe.
kann ich irgendwas tun, damit sie sich nicht so viele Sorgen um mich machen?
12 Antworten
Ich weiß nicht, ob Du sie beruhigen kannst. Eltern sind höchst unterschiedlich.
Mein "Kind" ist bei der Marine. Ich habe seinen Entschluss respektiert, seine Gründe gehört und finde sie nachvollziehbar. Er war sich bewusst darüber, dass das nicht unbedingt ein andauerndes "Eierschaukeln" ist, sondern im Zweifelsfall auch gefährlich sein kann.
Ja, ich mache mir Sorgen, wenn er bald in den Einsatz geht. Aber ich werde nicht darüber reden oder gar jammern! Er ist erwachsen, er ist gut in seinem Job und er weiß, was er tut.
In dem Fall wäre ich unheimlich stolz auf mein Kind. Wer sowas in Kauf nimmt, verdient echt Respekt und Anerkennung. Immer weniger Menschen wollen heutzutage zum Bund gehen, was ich persönlich sehr bedauere und auch schade finde. Natürlich machen sich die Eltern Sorgen ums Kind, es ist auch selbstverständlich. Nichtsdestotrotz sollte man seinen eigenen Weg gehen und das machen was einem gefällt und auch Spaß macht. Da sollten die Eltern auch Verständnis für zeigen. Lass dir niemals von anderen Menschen einreden, dass du für etwas nicht geeignet bist. Schlag deinen eigenen Weg ein und halte dich daran fest.
Wie würdet ihr es finden, wenn euer Kind in der heutigen Zeit zur Bundeswehr geht?
Eine sehr persönliche Frage.
Darauf eine persönliche Antwort.
Ich habe familiäre Beziehungen in die Ukraine speziell in die Krisenregion in der Ukraine.
Zu den dortigen Familienangehörigen gehört auch jemand der vor 4 oder 5 Jahren wehrpflichtig wurde und sich dem Dienst mit der Waffe durch einen Auslandsaufenthalt entzogen hat.
Man kannte das Kräfteverhältnis der Konfliktparteien meine Generation hat Lieder gehört wie
https://www.youtube.com/watch?v=7o2oyEqq11A
Für alle die ein Problem damit haben Herrn Niedeggen zu verstehen
Song - "Stell dir vüür" - BAP Fanbap-fan.de/stelldirvueuer.html
Stell dir vor. Übersetzt von Chrischi 1998. Stell dir vor, du wärst im Wald und hättest eine Axt dabei,
stell dir vor, deine Frau wäre auch dabei.
Stell dir vor, ein Kerl käme, gäbe
Was hätte ich dazu sagen sollen?
Aus heutiger Sicht muss ich sagen Carl Sandburg und Berthold Brecht hatten Recht.
"Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin." Bertolt Brecht ...falschzitate.blogspot.com/2018/08/stell-dir-vor-es-kommt...
Pseudo-Bertolt-Brecht-Zitat:- "Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. (1)
- Dann kommt der Krieg zu Euch! (2)
- Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."
Hallo,da man bei der Bundeswehr sehr gut ausgebildet wird und es ja nicht einmal klar ist,wenn Sie sich nicht freiwillig in ein Kriegsgebiet versetzen, ob Sie jemals in Kampfhandlungen verwickelt werden,die Sorgen der Eltern kann man natürlich nicht komplett entkräften ,ich selber war 2008/2009 im KFOR Einsatz als Reservist
Kinder gehen nicht zur Bundeswehr...
Mit Vollendung des 17. Lebensjahres ist unter bestimmten Voraussetzungen der Militärdienst in der Bundeswehr möglich, dazu wird natürlich u.a. die schriftliche Einverständniserklärung der Eltern benötigt.
Nachvollziehbar ist es dass Eltern ihre Sprösslinge nicht gerne ins Militär ziehen lassen wollen. Es liegt auch in der Natur der Sache dass man sich in jungen Jahren eines möglichen Risikos nicht wirklich bewusst ist.
Dazu ist es ggf. hilfreich zu wissen dass relativ wenige Soldaten in Ausübung ihres Dienstes zu Schaden kommen, stattdessen ist die Wahrscheinlichkeit dass so etwas außerhalb des Dienstes geschehen kann, vergleichsweise groß.
Objektiv betrachtet sollte man als Eltern(teil) diesbezüglich u.a. die Möglichkeiten, die die Bundeswehr bietet, einbeziehen. Weiterhin ist zu bedenken dass es um die berufliche Zukunft der Sprösslinge geht und denen sollte ihr erwählter Beruf u.a. auch Spaß bereiten, denn ein ungeliebter Job kann langfristig sogar krank machen.
Der Nachwuchs muss im Leben eigene Erfahrungen machen, denn es ist sein Leben, das gilt es für Eltern zu erkennen.
Bevor man sich also gegen die etwaige Berufswahl des Kindes ausspricht, wäre es ratsam, sich ausgiebig mit der Materie auseinander zu setzen, bevor man ggf. dazu neigt, dem Kind die berufliche Vorstellung ausreden zu wollen.
Ein sachlich geführtes Gespräch mit den Eltern, in dem du entsprechend argumentieren kannst, wäre wohl eine Möglichkeit.
Darüber reden ist vollkommen in Ordnung. Wenn man Sorgen hat und die teilt, kann man sie Sorgen besprechen.
Aber du bist alt genug und wirst wissen was das Beste für euch ist.