Kennt ihr das, wenn der Job an sich euch Spaß macht, aber ein Teil des Jobs ( bin noch in der Ausbildung) euch Angst macht?
Der Job an sich ist mein absoluter Traumberuf und ich weiß auch ganz genau was ich nach der Ausbildung in diesem Bereich machen möchte bzw. wie ich arbeiten möchte. Dies ist mir in der Ausbildung aktuell nicht möglich und in der Station, in der ich mich gerade befinde, die ich bisher in 2 1/2 Jahren nur drei Mal für wenige Wochen durchlaufen habe, stehe ich vor der Herausforderung, dass ich jedes Mal unfassbare Angst vor der Arbeit habe und während der Arbeit unsicher werde und mir Fehler passieren, die mir sonst nicht unterlaufen, weil ich mich dort einfach nicht wohl, da die Art des Arbeitens dort das komplette Gegenteil meiner Vorstellungen und Werte ist. Ein Wechsel kommt nicht in Betracht, da diese Station fester Bestandteil der Ausbildung ist und ich dort nächstes Jahr auch eine Prüfung ablegen muss, zudem sehe auch die Chance viel zu lernen, wie ich später nicht arbeiten und werden möchte, frage mich aber, was es für Motivationen für solche Phasen gibt.Hat jemand gute Tipps? Vielen lieben Dank im Voraus!
1 Antwort
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Hallo Carla,
Was ich rauslesen kann ist, dasses für dich vermutlich das beste ist dort zu bleiben und die Zeit zu bestehen bis die prüfung geschrieben wurde. Ich weiss natürlich nicht was genau dich stört, ob es die Mitarbeiter sind, die arbeitsstrukturen, oder ob deine vorstellungen von dem beruf eventuell nicht der realität entsprechen. Und Ängste zu haben ist völlig in Ordnung. Manchmal ist der Ursprung der Ängste nicht mal unbedingt diese Situation sondern entspringt etwas anderem. Auf jeden Fall darfst du lieb mit dir umgehen und wenn du stärkere ängste hast mal in deinen bauch reinspüren und das ganze was da los ist einfach fließen lassen. Wenn du dagegen ankämpfst was du empfidnest verstärkt sich die Symptomatik nur
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Ich finde es erstmal schön dass du genauere Vorstellungen hast davon, wie du diesen anspruchsvollen beruf nach deinen bedürfnissen ausrichten möchtest. Dass die Erfahrungen die du gerade machst für die nicht so schön sind bedauere ich. Sieh es als Chance, dich selbst genauer kennenzulernen in solchen unangenehmen Situationen. Wie dus machst ist schon sehr hilfreich, sich mal Ruhe nach der arbeit zu schenken, vieles aufzuschreiben, evtl. auch wie man sich in gewissen situationen gefühlt hat. Affirmationen sind auch ne wirklich tolle Sache eventuell könntest du dies mit Meditation verbinden, eine wahre Wunderwaffe. Behalt dir eine gesunde Routine für die Selbstreflexion bei und geh nicht zu streng mit dir um. Mit der Zeit wird das Stück für Stück einfacher werden und du erkennst genauer welcher nächste schritt das beste für dich ist.
Liebe Grüße
Vielen lieben Dank, es ist die Art des Arbeitens, ich mache eine Ausbildung zur Hebamme in einer großen Klinik und die Kreißsaalarbeit ist einfach nichts für mich. Ich möchte später als freiberufliche Hebamme arbeiten und mir Zeit für die einzelnen Frauen nehmen können. Ich habe immer das Gefühl keinem gerecht werden zu können und mittlerweile gehe ich zum Dienst mit der Angst, welche Pathologien heute dran kommen und welche Interventionen, die eigentlich vermeidbar sind. Das macht mich traurig. Ich weiß, es sind nur noch 11 Monate und dann habe ich es geschafft. Aber die Dienste dort ziehen sich wie Kaugummi. Ich weiß, dass ich mit jedem Tag auch Neues lerne und selbstsicherer werde und schreibe in ein Notizbuch was ich in dem Dienst alles Neues gelernt habe mit Affirmationen für den nächsten Dienst. Ich danke dir sehr für deine lieben Worte! Liebe Grüße Carla